Mentales Training und Wurftechnik!

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Barramundi
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Beitrag von Barramundi »

Hallo Bernd,

Du hast sicher zum Teil recht. Leider ist es aber bei mir und sicherlich auch bei vielen anderen so, dass ich keine Wiese habe, auf die ich mal eben gehen könnte. Zudem wohne ich im Moment in drei Wohnungen gleichzeitig, so dass es mir einfach nicht möglich ist, überall eine richtige Fliegenrute zu haben. Ausserdem habe ich jedenfalls Arbeitszeiten, die es mir nicht erlauben, im Hellen Wurfübungen zu machen. Natürlich kann ich das auch im Dunkeln tun, jedoch kann man dann eben nur noch sehr schlecht die Schnur beobachten.
Und wenn ich dann mal wirklich Zeit habe, dann möchte ich eben fischen und nicht üben.

Darüber hinaus glaube ich nicht, dass es effektiver ist, immer mit der Rute in der Hand zu Üben. Der Leistungssport zeigt, dass viele Bewegungsabläufe durch MT von Anfang an richtiger und besser ausgeführt werden können.
Du hast natürlich sicherlich sehr viel mehr Erfahrung auch mit Schülern, jedoch zeigen meine Erfahrungen im Schwimmen und auch aus dem Kampfsport, dass wirklich große Erfolge zu erzielen sind. Ich bin jetzt eben auf der Suche nach Hinweisen, dass dies auch beim FF funktioniert. Im Übrigen geht es mir auch nicht darum, Kraft und Kondition damit zu verbessern (auch wenn es Hinweise gibt, dass sogar dies funktionert), sondern durch den Carpenter-Effekt, die Koordination, also das
Zusammenspiel der Beteiligten Muskel in einem komplizierten Bewegungsablauf zu verbessern.
BTW: Wenn Du wirklich der Meinung bist, dass man durch mentales Training keine wirklich körperlichen Effekte erzeugen kann, dann schau Dir mal die Shaolin-Mönche an, und erklär mir, warum die sich auf einen Speer legen können, ohne sich dabei zu verletzen, nur weil sie vorher meditiert haben.

Die Übungsrute hat bestimmt die Berechtigung, wenn man mal eben eine halbe Stunde zwischendurch Zeit hat. Bis dahin bin ich mit der richtigen Rute noch nicht einmal zum ersten Wurf gekommen, weil ich erst zur nächsten Wiese muss, um dann die Rute aufzutackeln und dann loszulegen. Und eine halbe Stunde zwischendurch ist eben der Normalfall, wenn man noch zwei 5-jährige Kinder dazwischen hat (na ja, jedenfalls bei den beiden die ich meine ;) )

Gruss

Flow
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Flow.
Aus meiner Sicht funktioniert das ganz bestimmt.
Die Frage ist eben nur woran bemisst Du den Erfolg !?

Wenn Du mental das Werfen trainierst (oder mit einer Übungsrute) hilft Dir das gewiss weiter.
Wenn Du ein Buch liesst und die Theorie auswendig kannst, hilft Dir das auch weiter.

Aber wenn Du zwei Werfer vergleichst, wo der eine mental trainiert und der andere wirklich wirft, weiß ich mit Sicherheit, wer besser sein wird !
Alleine der Unterschied, ob Du ständig mit einer 5er oder einer 10er Rute trainierst ist immens. Mit der 10er Rute baust Du einfach etwas mehr Kontrollfähigkeit auf. Trainierst Du mit der 5er Rute, fehlt Dir vergleichsweise Kontrolle bei einer 12er Tarponrute! Die Muskulatur baut sich dem Training folgend auf.

Ich könnte Dir ja mal per Google Earth eine Wiese suchen :spass: . (ich glaube nun einmal an das "Schalterprinzip").

Wie wäre es denn mit einer Halle ?

Und standest Du schon mal im Stau ? :wink: :oops

Meine Rute ist fast immer im Auto. Und es gab schon sehr sehr viele Situationen, in denen ich einfach mal kurz geworfen habe. Zuschauer lenken mich dabei (nicht mehr) ab.

Letzten Sommer habe ich einige Male in Hamburg Blankenese am Badestrand trainiert. Da waren massenweise Menschen, die irgendwelche Kommentare abgeben :grin: . Das war ein gutes mentales Training, um zu lernen, sich auf das Wesentliche beim Werfen besser konzentrieren zu können. Sicherlich muß man dazu ein wenig verrückt sein, um sowas üben zu wollen ! Aber der entscheidene Punkt ist, es war aus meiner Sicht ein mentales Training. Das halte ich schon für sehr gut. Nur sehe ich das nicht im Vergleich oder gar Wettstreit mit dem körperlichen Training.

Gruß,
Bernd

p.s. Ich habe jetzt eine Exfreundin in Blankenese :oops 8) :grin: .
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Barramundi
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Beitrag von Barramundi »

Da hast Du mich jetzt auch falsch verstanden. Ich glaube auch nicht daran, dass man allein durch MT zum perfekten Werfer wird. Ich hatte jetzt wirklich mehr daran gedacht, dieses gezielt zum Ausmerzen von Fehlern und in Zeiten, wenn man eben nicht richtig zum Üben kommt zu verwenden.
Auch bei Verletzungen scheint es einen guten Nutzen zu haben. Hast Du schon mal versucht mit nem Tennisarm ne 9er Rute zu werfen. Bei mir ging es jedenfalls nicht, hier könnte MT sowohl zur schnelleren Heilung, wie auch zur Erhaltung der Koordination beitragen. Zudem schleichen sich selbst bei leichten Verletzungen der Hand schnell Fehler ein, da man versucht, bestimmte schmerzende Bewegungen zu vermeiden.
Das MT ist von mir also lediglich als Ergänzung angedacht.

btw: Wenn ich wieder in HH bin, dann brauch ich den Schalter nicht mehr suchen
;)

greetz

Flow
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Barramundi
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Beitrag von Barramundi »

Hier liesse sich übrigens dann auch trefflich über den Lernerfolg aus Lehrvideos diskutieren, da es hier just auf die geistige und körperliche Umsetzung der gesehenen Bewegungen geht. :grin:
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Ace
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Beitrag von Ace »

Moin,

Also ich sehe das nicht so verbissen. Ich Fische mit der Fliege weil ich Freude am Fischen habe. Ich übe nicht zu Hause mit einer Übungsrute(meine Familie würde mich für bekloppt halten;)) und Wollfaden dran um ein perfekter Werfer zu werden. Nein, ich gehe so oft ich kann an´s Wasser und finde dort Bedingungen vor, denen ich mich anpassen muss. So lerne ich doch viel eher die Schwierigkeiten(Wind, überhängender Busch, vorsichtige Fische etc.) einzuschätzen und zu meistern.

Um neues Getackle zu testen gehe ich sicherlich mal auf die Wiese , ansonsten finde ich es etwas albern.

...Hey es geht hier nur um´s Fischen...mein Gehirn brauche ich doch jeden Tag im Job. :grin: ;)
Zuletzt geändert von Ace am 30.01.2007, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Fyggi
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Beitrag von Fyggi »

Hai,

ich glaube, dass das mentale Training erst in einer Phase etwas bewirken kann, in der derjenige schon einen ziemlich hohen "Leistungsstand" hat.

Vorher wird es m.E. wenig bewirken. Mir bringt es schon Einiges, wenn ich mit dem "Zauberstab" meines Sohnes (richtig, hat er aus dem Kindergarten, nicht so MAGIG wie eine Z-Axis, aber immerhin :grin: ) vor dem Spiegel langsam die für mich optimal erscheinende Rutenführung durchführe.

Wenn ich den eigentlichen Wurfvorgang nicht schon einigermaßen im Ei hat, nutzt es m.E. auch wenig, dieses Werfen mental durchzuführen.


Mark
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Nico
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Beitrag von Nico »

Lieber Bernd! Du beschäftigst Dich ja sehr intensiv mit Fliegenfischen und scheinst ja auch die Zeit dazu zu haben, wie man an Deinen zahlreichen Posts sehen kann. Das geht leider nicht jedem so. Auch fehlen oft die Möglichkeiten, um nach draußen zu gehen, denn nicht jeder hat eine Wiese in der Nähe. Ich glaube, erfahrene Master Instruktoren wie Joan Wulff oder Tim Rajeff werden sich auch Gedanken zu Sinnhaftigkeit von solchen Übungsgeräten gemacht haben.
Sie sind sicher kein Ersatz zum Training mit einer echten Rute draußen. Aber um im Büro mal 5 oder 10 minuten vom Schreibtisch aufzustehen und ein bisschen zu werfen, sind sie einfach klasse. Und dem Einsteiger können sie ein gutes Gefühl für die Wurfmechanik vermitteln. Ich glaube, es gibt verschiedene Übungsbethoden wie es unterschiedliche Bedürfnisse und Möglichkeiten dazu gibt.

Cheers

Nico
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hoi Nico :wink:
Es vergeht kein Tag in meinem Leben, an dem ich nicht irgendwas tue, das mit dem Fliegenfischen in Verbindung steht. Das stimmt 8) :l: .
Ich finde die Idee auch nicht grundsätzlich schlecht, sich eine Übungsrute zuzulegen. Die kann eine Menge Spass bringen und alleine das ist doch prima ! :+++:
Nur denke ich eben, daß Werfen mit dem echten Gerät immer weit effektiver sein wird, wenns ums Lernen geht.
Das jemand mit der Übungsrute auf der Arbeit sitzt bzw. sie dahin mit nimmt, halte ich für eine ziemlich große Ausnahme.
Natürlich haben wir alle unterschiedlich viel Zeit.
Aber hier ging es ja auch mehr um den effektiven Nutzen entsprechend unterschiedlicher Lernmethoden.
Das Argument "es gibt hier keinen Rasen", halte ich oftmals für nicht ganz richtig.
Ich behaupte mal frech, ich finde einen Platz zum Werfen, wenn ich das unbedingt will.
Ob es eine schöne kurzgeschnittene Wiese ist, wo ich abgeschirmt und in Ruhe üben kann, ist sicherlich ein Luxus, den die wenigsten hinter der Haustür haben...
Ich glaube einfach, wenn jemand so weit fortgeschritten ist, sich durch mentales Training weiter entwickeln zu wollen, oder sein Werfen effektiv mit dem zusätzlichen Einsatz der Übungsrute verbessern zu wollen, dann sollte er seine Zeit höchst effizient nutzen.
Auf diesem Niveau kommt man aus meiner Sicht nicht um ein sehr regelmäßiges Training mit dem echten Gerät herum.
Und, wenn man unbedingt einen Platz finden will, findet sich der auch.

Ich bleibe dabei. Die Übungsrute bringt Spass und ist eine nette Ergänzung (für Fliegenfischen-Verrückte-Junkies ?).
Aber das Fischen und Werfen lernt man am Wasser und auf der Wiese (oder anderen Plätzen) mit dem echten Gerät in der Hand mit Abstand am besten.
Mentales Training ist aus meiner Sicht ebenfalls etwas für sehr weit Fortgeschrittene. Sehe das ähnlich wie Mark.

Gruß,
Bernd
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

Zwar habe ich an keinem Wettkampf - weder als Werfer noch als Zuschauer - teilgenommen, doch kann ich mir gut vorstellen, dass sich Turnierwerfer körperlich und mental "aufwärmen".
Für uns Normalwerfer ist wohl eher Üben angesagt zur Verbesserung der Techniken. Am besten mit einem Kumpel, der die Fehler erkennen kann. Noch besser, wenn die Übungen videomäßig aufgezeichnet werden. Anschließend kann man im stillen Kämmerlein über die einzelnen Wurfphasen mittels Video nachdenken und Technikfehler zu vermeiden suchen. Das wird in allen technischen Disziplinen im Leistungssport so praktiziert.
Wenn hier Wurflehrer diskutieren, ist das höchst interessant.
Für den FlyFi vulgaris jedoch kommt nur Üben, Üben, Üben und Lust am Fischen/Werfen in Betracht. Am besten incl. Fisch, dann ist der Rest nur ein mentales Problem. :wink:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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Lasse
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Beitrag von Lasse »

Hi Bernd

Wie immer sehen wir Dinge von verschiedenen Perspektiven...
Jede Übung ist besser als keine. Welche Art von Übung spielt keine Rolle; sei es mental, oder mit einer kurzen Rute drinnen, oder auch nur mit der Hand während eines Toilettengangs. Sehr wenige von uns haben die Möglichkeiten vom Fliegenfischen zu leben. Der Rest von uns versucht halt jede freie Minute die er dafür aufbringen kann zu nutzen.

Für mich persönlich bedeutet es, das ich jede Chance nutze mich mit meiner Leidenschaft zu beschäftigen. Es ist für mich völlig ok, wenn DU denkst, dass ich mich dadurch nicht verbessere, das ist Deine Entscheidung. Ich stimme mit Dir nur nicht überein, meiner eigenen persönlichen Erfahrungen wegen...Hast Du's schon mal probiert?

Cheers
Lasse
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Vossi
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Beitrag von Vossi »

Ace hat geschrieben:...mein Gehirn brauche ich doch jeden Tag im Job. :grin: ;)
:+++: :+++: :+++:

diesen Standpunkt kann ich nur zu gut nachempfinden......

wenn ich am Wasser stehe, dann geniesse ich neben dem Werfen das ganze drumherum......
Das Einzige, auf was ich mich beim Wurf an der Küste konzentriere ist das Gefühl in meiner rechten Hand, das mir sagt "nun ist der richtige Zeitpunkt mal mit der linken Hand etwas kräftiger zu zupfen, um die Schnur schiessen zu lassen"......


trotzdem ist es echt flauschig auf'm Sofa mit der MPR zu wedeln ;) :wink:
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Also, wenn MT möglicherweise einen Muskelaufbau fördert, könnten dies Freundin oder Frau auch ganz gerne hören :oops

Das das direkte Anbandeln mit einer kämpferischen Ostseeforelle etwas mit Kampfsport zu tun hat, sei ebenfalls unumstritten. Die Handkante setze ich aber nur zur Verteidigung ein 8)

Ich halte persönlich ebenso jede Art von Training für gut, ein Jeder nach seinen Möglichkeiten, also Zeit, Wiese, Übungsrute, egal. Aber üben...

Ein direkter Vergleich mit anderen Werfern, Videos, Zeitschriften, welches Quellmaterial auch immer, ist nach meiner Ansicht eher der depressiven Mentalebene zuzuordnen. Sich Ziele stecken, ok, sich diese Ziele unerreichbar hoch stecken, führt zu Unmut.

Das MT kann im Wohnzimmer beginnen, es kann mit der "echten" Ostseerute beginnen, einfach nur den Griff mit montierter Rolle halten, Mittelteil und Spitze bleiben im Futteraal. Die Schnur gleitet durch die Ringe und unsere Phantasie macht den Doppelzug. MT eben in luftigen Höhen.

Besser finde ich es, jede erdenkliche Gelegenheit zu nutzen, mit der richtigen Rute zu üben, sei es wie Bernd während des alltäglichen Staus, oder halt alle zwei Tage auf der Spargelplantage nebenan.

Generell also möchte ich Flow zustimmen, das MT einen Einfluss hat. Nicht nur beim Fliegenfischen, nicht nur beim Doppelzug, sondern eigentlich überall und in allen Situationen. Wie die Shaolin, jeder Minute des Atmens sei zu danken, der Geist ist frei und formbar.

Niemand soll sich geringer fühlen, weil er "nur" 20 Meter wirft, Niemand besser. Oder wäre Jemand erpicht, den "Schwarzen Gürtel im Nah- und Weitwurfkampf mit Schussköpfen" zu tragen und andere Fliegenwerfer zu erschrecken :p

Diese schöne Methode des Zielwerfens, eine Fliege (oder ein kleiner Spinner) muss auf eine Zielscheibe treffen, welche nach Punkten sortiert ist, wäre das nicht interessant für den April :?:

Neben dem Weitwurf auch die Treffsicherheit, ok, vielleicht noch "die schönsten Schnurknoten" :grin:

Letztendlich sollten wir jedoch das üben, was uns am Wasser unter realen Bedingungen hilfreich ist. Mir ist persönlich völlig schnuppe, wieviele Meter ich eine 8er Keule werfen kann, ich muss den Fisch erreichen!

Daher: MT-Modus an:

"Leichte Wellen kräuseln die Oberfläche, grau und matt fast ohne Sicht zerfliessen die wenigen Sonnenlichter auf der Ostsee. Nur sanft plätschert die nächste kleine Welle dumpf auf den Schnurkorb. Die Schnur saust heraus, geradeaus zum Horizont.
Da, die Oberfläche ist anders, irgendwie anders, schnell einstrippen, schneller, gut, Rute hoch, neuer Wurf, die Schnur streckt sich und eine enge Schlaufe zieht die Running Line zu der verdächtigen Stelle, die Fliege landet am gestreckten Vorfach dicht an dieser Stelle, sieht immer noch verdächtig aus, langsam einstrippen, das könnte sie sein"


MT-Modus aus.

Die Fliege hat die vermutlich "bissige" Stelle erreicht, womöglich geht der beschriebene Fischer glücklich nach Hause, doch wir werden es nicht erfahren, denn es war nicht nur der Wurf, nein, es war das ganze Erlebnis dieser Minuten, welches unser Fischer mental erlebt hat :wink:
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Vossi
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Beitrag von Vossi »

Ostsee-Silber hat geschrieben:
"Leichte Wellen kräuseln die Oberfläche, grau und matt fast ohne Sicht zerfliessen die wenigen Sonnenlichter auf der Ostsee. Nur sanft plätschert die nächste kleine Welle dumpf auf den Schnurkorb. Die Schnur saust heraus, geradeaus zum Horizont.
Da, die Oberfläche ist anders, irgendwie anders, schnell einstrippen, schneller, gut, Rute hoch, neuer Wurf, die Schnur streckt sich und eine enge Schlaufe zieht die Running Line zu der verdächtigen Stelle, die Fliege landet am gestreckten Vorfach dicht an dieser Stelle, sieht immer noch verdächtig aus, langsam einstrippen, das könnte sie sein"

Mensch Mirko.....das macht man aber nicht als MT, sonder als LA....
und das möglichst mehr als nur zweimal die Woche....übt ungemein, fördert die Bewegungsabläufe, bringt Sicherheit und ab und zu sogar Fisch :wink:
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Vossi, ganz leise: was ist bitte LA?
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Beitrag von Vossi »

....okay.....

ganz leise Antwort : Live Action


:lol: :wink: :wink: :wink:
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