Junction-Loop ja oder nein.

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Kystefisker
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Beitrag von Kystefisker »

Ich bekomme ja nie ein Feedback, ob das was ich verschweißt habe auch gehalten hat :cry:
... du bekommst am Montag 3 "Chancen" (sprich 6 Schlaufen ;) ) und ich Verspreche dir auch "Feedback" umgehend und wenn ich damit auf Multen fischen muß.

Schöner Test wären die letzten, fetten Rainy's an der Möhne gewesen aber da hatte ich das mit den SH's ja "verbummelt".

Ansonsten hab mit "L-o-J's" noch nie Probleme gehabt, auch nicht beim Hechtfischen und Hammerbissen direkt vor den Füssen wo die Belastung auf den Teilen bestimmt nicht "Ohne" war... :l:

Also Andreas, verpackt sind die schon und wenn ich's mal früh aus'm Bett schaffe gehen die vielleicht noch die Woche raus... ;)

Muß aber erstmal :+pof: , GN8...... :wink: "kf"
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Fjorden
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Beitrag von Fjorden »

@all
kann ich gerne irgendwann mal dokumentieren. Ich verspleisse wie im Link von Frank, ...nur!!!! das ich die Nadel durch das Coating steche und die Schlaufe dann aus diesem besteht und nicht!!! aus dem Braidedmaterial. Vernähen tu ich nicht. 6 kg Zugtest hält und die größten MF (4,5 kg)haben bisher auch gehalten. Ich verspleisse auch Runninglines, um eine Schnur zu verlängern, hält ebenfalls bombenfest. Bei Monoseele nehme ich das Braidedschlaufenmaterial und umwickle mit Mono, verklebt und gut ist, fische das aber so gut wie nicht mehr.
Auch, wenn ich das Verkleben bei Sepp Fuchs gesehen habe, traue ich dem nicht so recht. Bleibt doch eine Nahtstelle. Ist aber meine Gefühlssache und da das Verspleissen so gut klappt, warum was anderes machen!!
Beste Grüße und schönes Spleissen, Kleben, etc.
Fjorden
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Achim Stahl
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Beitrag von Achim Stahl »

Moin,

Das Verschweißen mit einem Schrumpfschlauch ist eine astreine Verbindung und hält den stärksten Fischen stand, so lange man alles richtig macht.

Da liegt eben der Hund begraben. Die folgenden Fehler sehe ich am häufigsten:

- Der Schrumpfschlauch ist ungeeignet: Der Schrumpfschlauch muß die geeignete Schrumpfrate haben und bei der richtigen Temperatur schrumpfen ohne zu verbrennen. Natürlich muß er auch transparent sein!

- Zu viel Hitze: Bei zu viel Hitze, wenn das Coating bereits Blasen wirft und sich verfärbt, beschädigt man auch die Seele der Schnur. Dann ist alles hin!

- Zu wenig Hitze: Bei zu wenig Hitze (die beiden Schnurstränge haben sich nicht homogen miteinander vereinigt) ist die optimale Verbindung noch nicht erreicht. Die Schlaufe kann leicht wieder aufgerissen werden.

- Die Schnur ist vor oder hinter dem Schrumpfschlauch verbrannt: Dann war der Schrumpfschlauch zu kurz. Er soll nicht nur die Schweißstelle bedecken sondern als Hitzeschutz für die Schnur auch noch hinten und vorne überstehen.

- Der Schrumpfschlauch wird zu früh abgezogen: Ist das Coating noch warm und weich, kann man es beim Abziehen des Schrupfschlauchs leicht mit den Fingernägeln beschädigen. Deshalb besser warten bis es abgekühlt ist.


Es gibt einige wenige Coatings, die eignen sich nicht zum Verschweißen (z. B. SA Streamer Express). Mit monofilen Seelen geht das -bei geeignetem Coating- sehr wohl. Selbst Polyleader lassen sich bei entsprechender Sorgfalt direkt an die Fliegenschnur schweißen. Man muß da nur mehr aufpassen, da der geignete Temperaturbereich zwischen "Coating schmilzt" und "Seele schmilzt auch" sehr klein ist.


Wer sich einmal ranwagen will, kann den geeigneten Schrumpfschlauch für 1,90€ plus Versand bei mir beziehen. Eine bebilderte "Montageanleitung" liegt auch dabei!


Viele Grüße!


Achim
Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Fischlein her.

www.serious-flyfishing.de
Gast

Beitrag von Gast »

Achim Stahl hat geschrieben:.... Wer sich einmal ranwagen will, kann den geeigneten Schrumpfschlauch für 1,90€ plus Versand bei mir beziehen. Eine bebilderte "Montageanleitung" liegt auch dabei!
@Achim - klasse ... PN o. EMail kommt heute abend :+++:
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Fyggi
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Beitrag von Fyggi »

Hai,
...nur!!!! das ich die Nadel durch das Coating steche und die Schlaufe dann aus diesem besteht und nicht!!! aus dem Braidedmaterial.
Mag daran liegen, dass ich schon urlaubsreif bin :grin: aber das kann ich nicht so richtig nachvollziehen....

Ziehst du die freigelegte (gefochtene) Seele soweit in die Schnur hinein, bis der Übergang "Seele - Coating" letztendlich wieder am Coating derHauptschnur anliegt :-q: und somit eine ähnliche, "gecoatete" Schnurschlaufe wie beim "Schweißen" entsteht?

Vielleicht liegt es ja an mir und meiner momentan fast ausschließlich gefischten 3er Rute, aber mit kommen diese Verbindungen, ob geschweißt oder eingezogen, doch seehhhrrr dick vor.

Was das Durchlöcheren der Seele angeht sehe ich darin kein Problem, da die Seele geflochten ist und m.E. sich lediglich die Einzelfasern auseinanderdrücken, ohne Schaden zu nehmen.

Auch mit dem Kleben der Sicherungswicklung (die ich immer noch mache) mit UV- und anderen Klebern habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Das Einzige, was tatsächlich nervig ist, ist das Einziehen des Seelenendes!
Da würde das Schweißen wahrscheinlich nervenschonender sein (nach möglicherweise etlichen nervenaufreibenden Versuchen :grin: ).

Gruß, Markolf
Fjorden
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Beitrag von Fjorden »

Hallo Markolf,
genau so, die Schlaufe sieht wie geklebt aus. Mit der Dicke hast du recht, vom Auftragen und so, finde ich den eingezogenen Nagelknoten, gerade für die Bachfischerei, wo meistens nur ein Vorfach genomen wird, am Besten.
Beim Wechseln müssen, kommt leider nur die Schlaufe in Betracht.
Beste Grüße
Fjorden
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troutcontrol
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Beitrag von troutcontrol »

moin,
noch ein paar pics für die schweißer-fraktion in spe :grin:

grüsse aus berlin
martin :wink:
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Gast

Beitrag von Gast »

troutcontrol hat geschrieben:... noch ein paar pics für die schweißer-fraktion in spe :grin:
... :l:
Gruß nach Berlin :wink:
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Andi
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Beitrag von Andi »

Moinsen Holger,':D'
danke nochmal fürs Verschschweißen.
Sieht geil aus :+++: und funktioniert sogar und wie du siehst, wenden auch einige andere
diese Methode an.
Gruß Andi :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Soderle ... jetzt habe ich doch glatt in die ersten "Wäscheleinen" Loops verschweißt :oops

@Achim & Martin - vielen Dank für Material + Tips - SUPER :+++:

Den ersten Versuch habe ich mit dem Feuerzeug versucht, um "schnell" mal einen Loop hinzuzaubern :grin: Zugprobe ... uuuund futsch :oops
Martin hatte mir aber den Hinweis mit dem Lötkolben geben, den ich mir dann auch im Handwerkermarkt für 10 € zugelegt habe.
Damit läßt sich sehr gut die Wärmezufuhr ausbalancieren und Abschnit für Abschnitt verschweißen
--> zwischendurch immer wieder zw. Zeigefinger und Daumen hin und her rollen ... und schon vermelzen die beiden Enden der Fliegenschnur, die den Loop bilden, und der Spalt verschwindet
--> der Schlauch läßt sich dann am besten mit einer stumpfen Nadel auftrennen und entfernen
--> Zugprobe ... hääält Bild... klasse, gefällt mir sehr gut.
--> also auch für handwerkliche run-aways kein Problem ... wenn man es einfach mal probiert ;)
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... aber die Zugprobe ist bestanden
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vielleicht noch nicht perfekt ...
vielleicht noch nicht perfekt ...
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Karstein

Beitrag von Karstein »

@ Martin & Micha: erbitten winterlichen Berliner Loop-Spleißkurs inklusive käuflicher Erwerbung Deiner Schläuche, Martin - wir hätten da noch ca. 5 Leinen zu spleißen, und eure Ergebnisse finden wir äußerst sexy! :+++:

Ginge das, vielleicht im Rahmen eines Berliner FliFi-Treffs? 8)
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TomH
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Beitrag von TomH »

http://home.hetnet.nl/~bindplezier/zalm ... %20lus.htm

Auf diese Hollandischer Seite finded man eine beschreibung die die schweistechnik kombiniert mit der spleistechnik.

Die verbindung ist sehr glatt und sehr stark.

TL

Tom
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troutcontrol
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Beitrag von troutcontrol »

moin tom,

das sieht auch interessant aus, ist dann allerdings deutlich aufwendiger (ich verweigere mich der rechtschreibreform).

karsten: klar, kein thema!

grüsse
martin
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Ahoi allen Bastlern :wink:

Wenn ich mir die geschweißten Schlaufen hier so ansehe, wirken die recht unbeweglich und sehr voluminös auf mich.

Ich selbst entferne zumeist das Coating und ziehe einen Teil des freigelgten Endes der Seele mittels Nadel in die Seele selbst ein. Diesen Teil überziehe ich mit Aquasure. Die Tragkraft ist so optimal.
Und die Schlaufe ist flexibel, was gerade beim Einschlaufen (Schlaufe in Schlaufe) sehr hilfreich ist.

Wie verbindet ihr denn das Vorfach mit solch "steifer" Schlaufe, bei der das Coating noch vorhanden ist?
Und wie verbindet ihr die Schussleine mit solch einer Schlaufe eines Schußkopfes?

Gruß
Bernd

p.s.: @Salmonking: Wenn ich einen Lachs auf Deine Schlaufe verlieren würde, möchtest Du gar kein Feedback haben ;) 8) :grin: .
Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 14.08.2008, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von troutcontrol »

moin bernd,

du meinst bestimmt schusskopf und runningline mit schlaufe verbinden, oder?? :grin:

die schlaufen sind natürlich immer so dick wie das verwendete material, meist 0,65 mm, auf dem Photo sind´s allerdings 0,82 mm, also so richtig dick ist das allerdings auch nicht (allerdings dicker als seele pur, da geb ich dir recht).

grüsse
martin :wink:
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