Moin Gerwinator, die von Dir benutzte Wolle wird eine kurze Zeit brauchen, um Wasser zu speichern.
Tauche den Wurm vor dem Fischen unter Wasser und gib ihm ein zwei Minuten, um zu saugen. Zudem sammelt sich in den Tuben, wenn sie nicht zuvor gewässert wurden, zuviel Luft, um nur nach dem Wurf abzutauchen.
Wolle ist da wie Polar Fux, die speichert einfach zu viel Luft und muss vor dem Werfen, wie eine Laxfliege, kurz gewässert werden. In den ersten Sekunden unter Wasser kann man die Sauerstoffbläschen meist sogar entweichen sehen.
Die Beschwerung stellt, zumindest für meine werferischen Möglichkeiten, die Grenze dar. Der Wurm aus der Bindeanleitung mit Mohairwolle bringt trocken 1,1 Gramm auf die Waage, nass aber schon 1,9 bis 2 Gramm.
Beim Rückschwung verliert er wieder etwas Gewicht, daher lass´ ihn kurz auf der Wasseroberfläche liegen, dann einstrippen und er wird sinken.
Je größer der Durchmesser der Tuben ist, umso mehr Luft sammelt sich. Eine bessere Wahl als Wattestäbchen sind die Innentuben von Tubensystemen, die nur 2 mm messen. Eine günstige (und salzwasserfeste) Alternative stellen diese Scoubidus dar, diese Gummibänder, mit denen man Kugelschreiber und so´n Kram ummanteln kann. Die haben teilweise nur 1 mm Durchmesser und sind in vielen wurmigen Farben für wenig Geld erhältlich. Da die aber irgendwo aus alten Plastikflaschen hergestellt werden, wobei ich nicht wissen möchte, womit die gefärbt sind, würde ich die angedachten Schläuche erst testweise ins Salzbad geben, wie Ingo angemerkt hatte. Doch je kürzer und dünner die Tube, um so besser.
Das Optimum für den Tubenwurm wäre, statt weniger großer Tuben, mehrere sehr kleine und dünne Tuben. Dazu zwei sehr kurzschenklige Haken und als Körpermaterial ein luft- und wasserabweisendes Material, etwas Synthetisches, dazu die genannte Beschwerung mit 4 und 2 mm Perle.
Wässer die Würmer mal und berichte mal bitte.
