Materialien, Werkzeuge & Techniken Bestimmte Materialien, Werkzeuge und Techniken sind sollte man kennen, wenn man sich an einen Bindestock setzt. Alle drei Bereiche sind sicherlich zu vielfältig, als dass eine vollständige Auflistung eine lösbare Aufgabe wäre. Allerdings gibt es Themen mit denen man sich befassen sollte und um die man als Binder in keinem Fall herum kommt. Von diesen Themen werden einge heraus gegriffen und kurz beschrieben.
Fischimitate Ob Grundel, Hering, Tobi, Stichling oder Stint - Fischimitationen sind zu jeder Jahreszeit einen Versuch wert. Bindetechnisch lassen sie viel Platz für neue Materialen, Ideen un Kreativität. Es müssen nicht immer die Muster der klassischen Fliegenbinderei sein.
Magnusvariationen Die Magnus ist zwar nicht in aller Munde, aber in fast jeder Fliegenbox zu finden. Ob grau, braun, schwarz oder Polarvariante - irgendeine Variation dieser klassichen Küstenfliege hat jeder in seiner Box. Das hat sicherlich seine Gründe, denn die Magnus ist immer mal für eine Meerforelle gut.
Garnelen & Shrimps Beinahe das ganze Jahr über sind Garnelen eine wichtige Futterquelle für Meerforellen. Wenn das Wasser mehr als 5 Grad hat, ist eine Garnele immer eine gute Wahl. Ob CDC-Garnele, Honey-Shrimp, Cristal-Shrimp oder Pattegrisen - für die Meerforelle imitieren diese und andere Muster eine wahre Delikatesse.
Reizfliegen Zu bestimmten Jahreszeiten, wenn die Meerforellen nicht so richtig in Fresslaune sind, heißt es reizen anstatt zu imitieren. Farbe und Bewegung locken die Meerforelle aus der Reserve, gerade auch in kaltem Wasser. Schrille Muster wie Juletrae und Mickey Finn fangen seit Jahrzehnten ihre Fische.
Wurmfliegen Wenn im Frühjahr die Seeringler Hochzeit feiern, kann man wahre Sternstunden erleben. Nichts liegt näher als gerade dann mit Wurmimitationen den Meerforellen nachzustellen. Aber nicht nur wenn die Seeringelwürmer schwärmen, können Wurmfliegen zur Wunderwaffe werden. Fast das ganze Jahr hindurch sind verschiedene Meereswürmer eine wichtige Nahrungsquelle.
Nachtfliegen In lauen Sommernächten ist so manch ein Räuber in der der Dunkelheit auf Beutejagd. Schwarz ist die Farbe der Nacht und alle Sinnesorgane der Meerforelle sind geschärft. Hat sie am Tage eher geruht, reagiert sie nun auf jede Bewegung im und auf dem Wasser. Zigarre, Gurgler & Co. sind die bekanntesten Muster für die Nacht.
Fliegen für Meeräsche In der warmen Jahreszeit scheinen sie zum Greifen nah. Wer allerdings schon einmal versucht hat so eine Dicklippe an den Haken zu bekommen, wird sicherlich festgestellt haben, dass Greifen in der Tat leichter scheint. Mit dem richtigen Muster könnte sich der Spieß umdrehen.
Hornhechtfliegen Wenn der Raps blüht erscheinen die Silberpfeile in Scharen vor unseren Küsten. Die kleinen Schnabelträger erfordern kein besonderes Können, aber die richtige Mücke im Hornhechtschwarm sorgt für eine Menge Action.
Bachforelle, Äsche und Co. Viele Meerforellenangler wohnen weitab der Küste und ihre Hausstrecken sind Flüsse oder Seen. Andere, die an der Küste leben, machen gerne mal einen Ausflug ins Binnenland, um an Bächen, Flüssen und Seen etwas Abwechslung zu suchen. Hier ist der Platz für die Fliegenmuster des Süsswassers, denn sowohl die Salmoniden als auch fast alle anderen Arten lassen sich im Süsswasser sehr gut mit der Fliege überlisten.
Sonstige Fliegen Es gibt wohl einige Fliegenmuster mit Bindeanleitungen, die in keine der bereits enthaltenen Kategorien passt. Diese können hier untergebracht werden. Entweder weil sie fangen und bald eine eigene Kategorie enthalten oder weil sie fangen, weil sie absolut exotisch sind.