Häschenzonker a la hans_huckebein

Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
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bulldogfish
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Häschenzonker a la hans_huckebein

Beitrag von bulldogfish »

Moin !

Am 31.10.08 hatten wir ein kleines, feines Bindetreffen in Lübeck. Ich habe vor Ort Bilder gemacht, so entstanden zwei Bindeanleitungen, die ich euch bis jetzt vorenthalten habe.

Jetzt geht´s los!



Hans Huckebein/Emil hat uns ein Häschenzonker gezeigt, der im Wasser leckerlecker läuft und spielt.
So meine Erfahrungen.






1. Grundwicklung legen


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2. Rote Wolle als Schwänzchen einbinden


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3. Mylargeflechtschlauch über den Haken und am hinteren Ende einbinden (Ich glaube hier fehlt



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4. ein Photo von der Beschwerung – Emil benutzt Kupferdraht, der auf den Hakenschenkel gewunden wurde bevor der Mylarschlauch aufgeschoben wurde, Menge nach persönlichen Geschmack)



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5. Zonkerstrip am Hakenbogen einbinden, Bindefaden verknoten und abschneiden



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6. Mylarschlauch hinter dem Öhr mit dem neu angesetzten Bindefaden sichern



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7. Dann das Häschen am Öhr einbinden


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8. Eine rote Hechel am Öhr einbinden


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9. Hechel um den Haken winden, sichern und überfangen



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10. Kopfknoten, Lack und.....


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11. ........Fertich!!!


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TL Bull
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Moin Peter,

ich hatte auch mal einen Zonkerfisch mit Kopfhechel gebunden, allerdings hat sich bei mir raus gestellt, dass sich der Zonkerstreifen bei weitem nicht so spielerich im Wasser bewegt!

Wie sind deine, bzw. die Erfahrungen von anderen?
Gruß Malte

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bulldogfish
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Beitrag von bulldogfish »

Der_Malte hat geschrieben:Moin Peter,

ich hatte auch mal einen Zonkerfisch mit Kopfhechel gebunden, allerdings hat sich bei mir raus gestellt, dass sich der Zonkerstreifen bei weitem nicht so spielerich im Wasser bewegt!

Wie sind deine, bzw. die Erfahrungen von anderen?
Moin Malte,

die Kopfhechel schließt sich beim Strippen und geht in der Stripppause wieder auf, das Häschen gibt beim Sinken eine füllige, lumiszente Silhouette. :l:

Gefangen hab ich damit noch nicht, wurde aber auch nicht allzu oft angetüddelt. :oops

TL Bull
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Roksan
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Beitrag von Roksan »

Hallo !

Die Fliege an sich gefällt mir sehr gut, wäre mir nur ohne Bleibeschwerung zu leicht.

Alternativ anstatt Mylar den Körper mit Silber wickeln, gefällt mir persönlich besser.
Aber wie so vieles reine Geschmacksfrage :D

Gruß aus Kiel Alex
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Moin moin Peter, na, noch ganz heiß von den Bindeabenden? :grin:

Schöner Zonker, ich möchte ja auch nicht Hans oder Dir eine Veränderung vorschlagen, aber statt Kupferdraht (der natürlich besser ins Thema Umwelt passt) würde ich Bleidraht verwenden oder eine Kopfperle.

Zudem könnte ich nur unruhig schlafen, wenn der Mylarkörper nicht unterfüttert und unlackiert wäre. :oops Die rote Hechel würde ich zudem oberhalb des Körpers abschneiden, bzw. gleich nur unten als Kiemenfleck einbinden.

Aber das ist alles wieder nur eine Frage der persönlichen Vorliebe. :wink:
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Ostsee-Silber hat geschrieben:
Zudem könnte ich nur unruhig schlafen, wenn der Mylarkörper nicht unterfüttert und unlackiert wäre. :oops Die rote Hechel würde ich zudem oberhalb des Körpers abschneiden, bzw. gleich nur unten als Kiemenfleck einbinden.
Mirko du unterfütterst und lackierst den Schlauch ja damit sich darunter kein Rost bildet, oder?

Ich habe aber vor ein paar Wochen mal eine ältere Juletræ aufgeschnippelt die ich geschrottet hatte.
Die war weder unterfüttert noch lackiert und ca. 1 Jahr alt.

Ich habe da keinen Rost gefunden, die Grundwicklung war auch nicht lackiert.
Gruß Malte

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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Malte, ja, einmal wegen dem Rost, aber das kommt auch auf den Haken an.

Ich erhoffe mir bei der Juletrae durch die Unterfütterung eine bessere Schwimmhaltung, da kaum Luft im Mylar eingeschlossen wird und der Lack auf dem Mylar soll die Fliege haltbarer machen.

Das Mylargeflecht, auch je nach Marke, neigt manchmal sehr schnell zum Ausfransen, wenn es nicht lackiert ist. Besonders, wenn das Mylar gestaucht eingebunden wird. Es gab mal einen Tag mit meinen ersten Juletraes nach Bilderbuchanleitung, da brauchte ich pro Fisch eine Fliege. Das gefranste Körperchen wedelte unmöglich im Wind und lief gar nicht mehr, wie sie sein sollte. Das lackierte Mylar hält aber schon zwei bis drei Fische aus, falls das mal passiert. ;)

Hans und Peter werden aber schon ihre Gründe haben, den Zonker so zu binden.
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Ja das mit dem ausfransen stimmt. Nur bevor mir ein Fisch die Fliege zerbeist, zerstöre ich sie meistens auf andere Art und Weise :oops

Ich habe aber das Problem, dass wenn ich den Mylarschlauch lackiere, die Fliege aufschwimmt. :q:
Gruß Malte

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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Malte, das dürfte dann an der fehlenden Unterfütterung liegen.

Der Lack verschliesst das Geflecht und die Luft wird eingesperrt, Auftrieb ist die Folge und ich kenne viele Juletraes, die eher eine Trockenfliege waren. Ist der Körper weich und hat viel Platz zum Hakenschenkel, lasst die Dinger im Laden, das sind "theoretische Fliegen" :oops , meine Meinung.

Man sollte so eine Fliege "konstruieren", das Fundament und die Unterfütterung verdrängen die Luft, je enger das Mylar sitzt, um so besser.

Möchte man mit einer sinkenden Leine aber auf Zander fischen, so sollte das Mylar eher dick gestaucht und dann versiegelt werden. ;) Ist aber eine ziemliche Fummelei, weil gerne Luftbläschen auftreten. Aber funktioniert.
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Ach Mirko du bist ein Schatz
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:insider:
Gruß Malte

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hans_huckebein
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Beitrag von hans_huckebein »

Peter,

trau dich mal und fang einfach mal nen Fisch mit dem Häschen :grin:
Wir sollten uns demnächst mal wieder zum Binden oder einfach mal nur Angeln treffen.

Grüße
Emil :wink:
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