'Schlangenringe' oder 'Einfussringe' was ist besser???????

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Alex
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'Schlangenringe' oder 'Einfussringe' was ist besser???????

Beitrag von Alex »

Hallo liebe Gemeinde,

es fällt mir gerade wieder ein! :o Als ich im Sommer mit east-wind fischen war, da schaute er so auf die Ringe meiner (Fliegen-)Rute und meinte, "die hat ja gar keine Schlangenringe"!

"Ähhhhhm :o - ja :q: - nee :+no: - hat die nicht :-q: - warum auch?" :-no:

Wo ist ausser der Form der Unterschied? :?:
Was ist denn nun besser? :?:
Insbesondere für die Küste? :?:
Vor- Nachteile? :?:
Gruß & Petri ALEX

Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
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Fynn_sh
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Beitrag von Fynn_sh »

Ich habe beides...Konnte bis jetzt keinen Unterschied feststellen. Aber wirklich gar keinen ;)
Wind ist nur ein mentales Problem! (H. Mortensen)
:ironie:
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piscator
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Schlangenringe vereisen besser

Beitrag von piscator »

gibts aber diesen Winter nicht, da kannst du auch mit EInstegringen fischen. TL, Jürgen
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nice day today
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Beitrag von nice day today »

Tach auch,

Schlangenringe
- Vorteil: sie sind widerstandsfähiger. verbiegen nicht so leicht.
- Nachteil (ist es das wirklich :?: ) : verändern die Biegekurve/ Aktion der Rute mehr als Einfuß-Ringe.
Über den Widerstand in den Ringen beim werfen ist mir
bisher kein Unterschied aufgefallen.

Was ist besser für die Küste?
Ich denke, kein Unterschied, denn die meisten transportieren ihre
Ruten in irgendwelchen Rohren, beim Fischen passiert wenig mit
den Ringen.

Gruß von der Nordseeküste, Thomas
fishing the fly
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hallo,

ich stehe gerade vor der gleichen Frage (Schlange oder Einsteg) für den Aufbau eines 6er Sage XP-Blanks ... mich würde vor allem interessieren, ob die Verbindung SK-Runningline evtl. schlechter durch Einstegringe läuft?

Ich könnte mir vorstellen, daß die Verbindung bei Einstegringen eher hängen bleibt bzw. hakt, weil die Ringe ja im Gegensatz zu Schlangenringen eine geschlossene "Öse" bilden, die nahezu senkrecht vom Blank abteht.

Viele Grüße, Matthias
VolkerG
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Beitrag von VolkerG »

Hiho,
ich bin ein Fan von Einstegringen. Hier die Gründe:

1) sie halten die Schnur wenigstens etwas vom Blank weg, was gerade bei leichter Ausrüstung ein Kleben der Schnur am Blank verhindert,
2) durch nur eine Befestigungswicklung wird die Aktion der Rute nicht gestört, auch wichtig bei kleinen Klassen
3) sie lassen sich einfacher austauschen (wenn es mal nötig wird)
4) durch die 90Grad Anordnung der Ringe zur Schnur ist die kleinst mögliche Reibungsfläche zwischen Ring und Schnur gewährleistet.

Ein Unterschied im Rattern (oder etwa harken) der SK - Runningline Verbindung habe ich nicht feststellen können. Der SK schiesst bei mir ja auch erst, wenn er komplett draussen ist. :oops
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Fyggi
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Beitrag von Fyggi »

Hai all,

habe mir mal einen 4er Blank mit Einstegringen beringt, eine 7er RST mit Einstegringen mit Einlage (Seymo) und eine 6er Scierra HM2 (gekauft) mit Einstegringen(Titanflex). Meine restlichen Ruten haben Schlangenringe.

Also das oft angebrachte Argument gegen Einstegringe, sie würden schnell abknicken/-brechen kann ich so nicht bestätigen. Wenn ich meine Rute so behandle, dass das passiert, na ja.............

In der Praxis konnte ich beim Werfen/Fischen keine gravierenden Vor- /oder Nachteile beider Möglichkeiten feststellen. Ich denke, Einstegringe sind gerade bei kleinen Klassen vorteilhafter, da jeweils nur 1 lackierte Ringwicklung (Gewicht). Aber ich glaube nicht, dass das ein entscheidener Faktor ist. Auch das Führen der Schnur entfernter vom Blank wird ein Vorteil sein.

Allerdings erscheinen mir Schlangenringe schon belastbarer, wenn auch namhafte Rutenfiremen hohe Rutenklassen inzwischen mit Einstegringen ausstatten.

Auffällig bei der HM2 ist, dass die Schnur in den Einstegringen (Titan) unter bestimmten Bedingungen (trockene Schnur, also nur am Anfang.....) leicht "Singt", also hörbare, feine Vibrationen entstehen. Gibt sich aber bei nasser Schnur.

Da ich auch eine 7er HM2 habe wunderte ich mich, dass diese statt der im Katalog vorhandenen Einstegberingung mit Schlangenringen ankam. Eine Nachfrage beim Händler (und der bei Scierra) ergab, "dass der Deutsche Markt lieber Schlangenringe haben möchte.......(!?).

Ich sehe auch keinen Grund, warum man Einstegringe an Ruten hoher Schnurklasse (> AFTMA 5) nicht benutzen sollte.

Auch das manchmal angeführte "Haken" der Schnur in den Ringen: Wenn die Verbindung SK/Runningline erst einmal durch den (1schenkligen) Spitzenring durch ist (und das bei dem Winkel und unter Belastung!!!) kann alles was danach kommt, nicht mehr so schlimm sein :wink:


Mark
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hallo Mark und Volker,

vielen Dank für Eure Beiträge!

Bez. der Stabilität der Ringe mache ich mir bei einer 6er Rute keine Sorgen, nur das mit dem hakeln der SK-Runningline-Verbindung in den Ringen bereitete mir noch etwas Kopfzerbrechen, aber anscheinend unbegründet ;)
Fyggi hat geschrieben:Ich denke, Einstegringe sind gerade bei kleinen Klassen vorteilhafter, da jeweils nur 1 lackierte Ringwicklung (Gewicht). Aber ich glaube nicht, dass das ein entscheidener Faktor ist.
Das dachte ich auch und habe beim Neuaufbau einer 6/7er Rute schöne große Ringe draufgezimmert ... das Resultat war ziemlich enttäuschend: die Spritzigkeit der Rute hat dadurch deutlich nachgelassen und der Charakter der Rute war einfach nicht mehr so wie vorher. Das hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber genau wegen dieser Spritzigkeit und dem tollen Aufladeverhalten habe ich diese Rute geliebt :l: ... naja, aus Fehlern lernt man und jetzt ist sie ja sowieso sechsteilig und nicht mehr zu retten *schluchz* :roll:

Aber ich bin ja guter Hoffnung, mit der 6er XP einen ordentlichen Ersatz gefunden zu haben :p

Viele Grüße, Matthias
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Fyggi
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Beitrag von Fyggi »

Hai Matthias,

schöne große Ringe draufgezimmert

Waren vielleicht die Ringe nun schwerer als das Original?

Wenn nicht müsste es doch eigentlich bedeuten, das Schlangenringe die Rute "steifer" machen (ja ich weiß, wie es sich liest, ist doch aber so :lol: )


Mark :wink:
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hi Mark,
Fyggi hat geschrieben:Waren vielleicht die Ringe nun schwerer als das Original?
mit Sicherheit, die original Ringe waren ziemlich popelig und nicht für SKs geeignet. Nach dem "Tuning" ist die SK-Runningline-Verbindung super durch die größeren Ringe geflutscht, aber ansonsten ging die Aktion nach hinten los.

Viele Grüße, Matthias
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Mysis
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Beitrag von Mysis »

Hallo zusammen!
ich habe mir auch schon viele gedanken zu diesem thema gemacht!
meine fragestellung war, wie sich die ringe auf das rückstellvermögen auswirken!
ich habe mir anfangs gedacht, dass schlangenringe wegen des höherem gewichts der rute ein wenig an kraft nehmen könnte!
andersherum müßten die schlangenringe die rute in dem bereich, den sie einschließen, mit ihrer steifigkeit insgesamt steifer erscheinen lassen!
habe bisher niemanden gefunden, der mir sagen konnte, was mehr ins gewicht fällt und ob überhaupt beide vermutungen richtig sind!
wenn sich da jemand schon mal mit auseinandergesetzt hat wäre ich für ne aufklärung dankbar!
gruß
stephan
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horstmann
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Beitrag von horstmann »

andersherum müßten die schlangenringe die rute in dem bereich, den sie einschließen, mit ihrer steifigkeit insgesamt steifer erscheinen lassen!
@Mysis

Ich glaube das ist Unsinn. Die Diskussion insgesamt ist etwas unsinnig, da es ja auch auf die verwendeten Materialien ankommt. Denn Schlangenringe sind nicht =Schlangenringe. Titan-Flex-Ringe kannst Du beispielsweise (auch an einer Rute) ohne größeren Kraftaufwand platt drücken, da die Dinger ziemlich flexibel sind. Eine großartige Auswirkung solcher Ringe auf die Aktion des Blanks halte ich für ausgeschlossen. Übrigens hat die BoronIIx Titan-Flex-Guides... :grin:

Dagegen halte ich es für wahrscheinlicher, dass übermäßiger Lack auf den Schnur-Windungen der Guides viel mehr Einfluss auf die Aktion der Rute haben. Es gibt nämlich Hersteller die deutlich zu viel Lack drauf-zimmern. Dadurch werden Ruten steifer, das kann gut sein.

Aber Einstegringe an eine 7er oder 8er Rute, oder noch höher. Macht das Sinn? Wofür?

Die Trockenfliegenpuristen, die mit Ihren 3er Ruten an einem Gebirgsbächle 20er Saiblinge fangen wollen kann ich vielleicht verstehen. Da muss das Gerät ja auch nix aushalten.

Aber im Salzwasser (im warmen und kalten) gehören für mich Schlangenringe an die Rute. Sich bewusst dagegen zu entscheiden halte ich sogar für ausgemachten blödsinn.

Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja hier Rutenbauer die meinen mehr Ahnung zu haben als Firmen die damit seit etlichen Jahren ihr Geld verdienen. Oder habt Ihr schon einmal ne "Rute von der Stange" (Klasse 7,8,9) mit Einstegringen gesehen. Ich jedenfalls nicht!

Gruß,

horstmann
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Barramundi
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Beitrag von Barramundi »

Hmm, also meine G.Loomis GL3 #8 hat serienmäßig Einstegringe (wie auch die #9 und die #10) und funktioniert damit ziemlich gut. In welche Kategorie Du nun diese Rute und auch andere im Bereich zwischen 300 und 500 € (ja, auch mit Einstegringen bei #8) legst, dass weiß ich nicht genau. Ob es nun einen Vorteil bringt oder nicht - Nachteile wird das nicht haben, sonst wären die Dinger bei Loomis nicht dran

Gruss

Flow
Water is the origin of life. Thus it is the most important element on earth. Lets take care.
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Alex
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Beitrag von Alex »

Oder habt Ihr schon einmal ne "Rute von der Stange" (Klasse 7,8,9) mit Einstegringen gesehen.
Jepp deshalb frage ich ja! :grin:

ECHO classic & ECHO II
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SCIERRA HM 2 & Ti+
SHIMANO Biocraft
G.LOOMIS GL3
GUIDELINE LPXe
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Da gibts schon einige! :q:
Gruß & Petri ALEX

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Angelmann
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Beitrag von Angelmann »

horstmann hat geschrieben: Oder habt Ihr schon einmal ne "Rute von der Stange" (Klasse 7,8,9) mit Einstegringen gesehen. Ich jedenfalls nicht!
Also ich fische genau mit so einer Rute :grin: .......Und nicht nur ich ;) .....Aber das erklärt, dass Du noch nie ne Echo Classic in Augenschein genommen hast. Geschweige denn das Teil mal geworfen hast :wink:
Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja hier Rutenbauer die meinen mehr Ahnung zu haben als Firmen die damit seit etlichen Jahren ihr Geld verdienen.
Ich gehe mal davon aus, dass jemand wie Tim Rajeff, der viele Jahre bei Loomis tätig war und der nun die supererfolgreichen Echo´s baut nen klitzekleines büschen Ahnung von seinem Metier hat :+++:
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TL......Frank.......Bild
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