...Auf alle Fälle wird auch bei der Fliegenrute der Spitzenring keine Gerade beschreiben, wenn Du sie am ausgestreckten Arm bewegst.
Das musste ich mal kurz anmerken, sorry
-> Das meinte ich hiermit: "Die [Weg-]Strecke [in Verbindung mit der eingesetzten Kraft] hängt dabei entscheidend von der Aktion der Rute und der angepeilten Weite ab"Ruten sind ja auch von sehr weich bis sehr hart zu bekommen. Da muss man seinen Wurfstil schon anpassen, wenn man denn die Rutenspitze tatsächlich auf der Geraden führen will
Das die Gerade natürlich nur das angepeilte Idealmass ist, sollte jedem klar sein. Aber das ist nunmal auch der richtige "Orientierungspunkt"
Es ist nicht ganz einfach so einen Grundgedanken verständlich Auszuformulieren. Bis zu diesem Punkt habe ich nunmehr auch ein Jahr gebraucht.
@ Sebi:
Versuchs ruhig mal
Hier solltest du merken, dass sich die Rute auf dem Vor- wie auch Rückweg in der Spitze krümt. Jetzt beginnst du die Rute jeweils auf der gleichen Linie in der Luft vorne wie hinten zu stoppen (wirklich anhalten) und lässt sich die Schnur dabei ausstrecken - egal ob sie auf den Boden klatsch. Die Bewegung zwischen den Stopps wird aber nicht schneller sondern bleibt "fließend"! - Das eventuelle Zusammenbrechen der Schnur verhinderste du dann durch sachte Erhöhung des Tempos.
Wenn das klappt versuchte durch Verringerung des Führungsweges und leichte Erhöhung des Führungsgeschwindigkeit engere Schlaufen zu erzeugen. Der Rest steht ja weiter oben - Wenn du nicht damit zurecht kommst - dann lass es am besten - was ich nur festhalten wollte, dass ich durch Üben dieser Schritte enorme Fortschritte erzielt habe.
Wichtig ist wirklich das Timing des Stops und die konstante Führungsgeschwindigkeit der Rute. Nicht wie beim Spinnfischen! Da braucht man eine hohe Anfangsgeschwindigkeit! HIER gerade nicht!
Achso, was ich bei vielen - und gerade Anfängern mit den üblichen Startschwierigkeiten - gesehen habe, ist, dass die Hand, die die Schnur führt, meist mehr oder minder starr/fix die Schnurr festhält. Wenn man sich den Bewegungsverlauf beim Wurf der Rute mal vorstellt, dann bewegt sich die Rute an der "Haltehand" im unregelmässigen Abstand vorbei. Das führt unter anderem dazu, das die Schnur mal schnell auf gut einem Meter durchhängt! Was das für die Schnurspannung und das Aufladen der Rute für eine Wirkung hat, zudem noch die anderen kleinen Problemchen hinzukommen, kann man sich ausmalen!
Daher führe ich meine Schnurführungshand immer parallel zur Hand am Griffkork, dadurch entsteht nicht dieser Leerraum. Auch nur eine weitere Überlegung - die gar nicht mal von mir stammt - aber irgendwie schon logisch ist.
So, schönen Abend noch, geh nun zu Bett


