running line +schusskopf macht es sinn

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Dixi
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Beitrag von Dixi »

Hi leute,
danke für die konstruktiven Posts. Bin gerade mal wieder (zum 100sten mal) wiegen gewesen:

9er Pounch 11,5 m = 22g
9er SK intermediate 12 m = 22 g

Das Gewicht passt schon, aber der SK kringelt sich zum Wurfende ab - das Ding streckt sich nicht richtig und legt sich unsauber ab. Obwohl er ja wirklich lang genug ist!!
(und die Schnur nach jedem Fischen gesäubert und gestreckt gelagert wird)

(Mein 11er SK intermediate in 8,6 m Länge reißt selbst mir Schwergewichts-Wurf-Masochisten mit 26 g den Arm ab)

Ich denke fast, ich muss mal ne andere Marke testen. Schnüre kann man ja immer brauchen ;)
Gruß

Dixi
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piscator
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Beitrag von piscator »

Guter Tip, ich bin begeistert!! Wenn ich das mal zusammenfassen darf, weil, so mach ich das auch in Zukunft :grin: :

Ich kauf mir ne Pounch passend zur Rute, und wieg dann den Kopf, dann kauf ich mir 'n Satz Billig-Millends und schnippel da so lange dran rum, bis der Rest genausoviel wiegt wie die Pounch. Die Qualität ist ja sowieso egal, die soll ja nicht in die Ringe und auf den letzten 15m beissen eh' nur die Kleinen.

Nur eins hab ich noch nicht verstanden, was mach ich danach mit der Pounch? nach Berlin schicken?

Schöne Ostern, ich geh Angeln und wenn mich keiner sieht, nehm ich doch wieder die Tricast.

TL, Jürgen
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hallo Jürgen,

das kannst Du so machen, mußt Du aber nicht ;)

Ich kaufe mir ganz sicher keine teure Schnur, um das optimale Wurfgewicht einer Rute zu ermitteln. Für eine 7er Rute würde ich beispielsweise eine 8er oder 9er DT halbieren und auf ca. 18g einkürzen. Das ist etwas zu schwer, aber manche mögen ja etwas mehr Druck auf der Rute. Nun nimmst Du Dir Deine Rute, Rolle und Runningline, friemelst eine provisorische Schlaufe an das dicke Ende der DT, vorne ein Vorfach und 'ne Übungsfliege dran und ab auf die Wiese (oder noch besser ans Wasser). Beim Probewerfen wirst Du schnell merken, wie die Rute mit dem SK arbeitet. Solange Du das Gefühl hast, daß der SK zu schwer ist, kürzt Du ihn am dicken Ende in 5-10cm Schritten. Irgendwann sollte es dann passen :+++:

Eine sehr gute und umfassende Beschreibung zum SK-Basteln findest Du hier.

In einem anderen Thread (hier) habe ich mal meine Excel-Tabelle vorgestellt, mit der ich die Daten meiner Schnüre und SKs erfasse. Vielleicht auch ganz hilfreich?!

Viele Grüße, Matthias

P.S.: Die Pounch kannst Du mir trotzdem gerne schicken ;)
Achim Wenzel
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Beitrag von Achim Wenzel »

Hallo Jürgen
ich lese bei die und anderen das Ihr Millsends und DT-Schnüre zu SK verarbeitet. Aus meiner Erfahrung fliegen die bescheiden und Ihr habt das Problem das sich der SK nicht richrig streckt und unsauber abrollt.
Ich nehme nur noch Marken-SK´s wie LOOP, Guideline oder Vision. Die sind zwar alles andere als billig, aber vom Taper her auf dieses Werfen abgestimmt (im Gegensatz zur DT) und wenn sich der SK nicht richtig streckt liegts an mir und nicht am SK.
Spart nicht am falschen Ende.
Petri
Achim
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tangathotty
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Beitrag von tangathotty »

die Mastery XXD und ob das mit ihrem extremen Long Belly tatsächlich eine Schnur zum Fischen ist ?
dass die Mastery XXD mal ne endgeile longbelly ist ist ja wohl mal fakt....
klar ist die nicht einfach zu werfen, wenn man nicht annähernd 18m leine in der luft halten kann... :+lol: :-cry:
ich fische nicht ohne grund die Mastery in klasse: 4,5,6 und 8 - aber wen interessiert das schon.

grüßung
Thotty
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sil
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Beitrag von sil »

Dixi hat geschrieben:
Das Gewicht passt schon, aber der SK kringelt sich zum Wurfende ab - das Ding streckt sich nicht richtig und legt sich unsauber ab. Obwohl er ja wirklich lang genug ist!!
(und die Schnur nach jedem Fischen gesäubert und gestreckt gelagert wird)
Hi Dixie!

Das Dein SK am Ende kringelt, liegt nicht an dem Produkt, Lagerung usw. Das ist schon ganz richtig was Achim geschrieben hat.

Damit die Schnur sich gestreckt aufs Wasser legt, benötigt man, unter anderem, die richtige Schnurgeschwindigkeit. Wenn zu wenig Geschwindigkeit vorhanden, kollapst die Schlaufe bevor sie sich gestreckt aufs Wasser legen kann.

Gruss

sil

Gruss :wink:
"..Laksedronning.."
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tangathotty
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Beitrag von tangathotty »

womit wir dann zum "dreifach zug" kämen....

grüßung
Thosche
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

@Achim:
Wenn Du eine DT-Schnur auf z.B. 10m Länge abschneidest, hast Du danach gar keine DT-Schnur mehr ;) ...
"Doppelt verjüngt" beschreibt nicht den exakten Profilverlauf der Verjüngung.
Insofern kannst Du mit Sicherheit nicht alle DT-Schnüre in einen Topf werfen. Und ebenso kannst Du z.B. nicht alle Guideline und Loop-Schußkopfprofile in einen Topf werfen.
Da gibt es grundsätzlich immer zwei wesentliche Merkmale, die sehr vielfältig und unterschiedlich am Markt zu finden sind.
1. Das Schnurprofil
2. Die Materialeigenschaften
Ganz sicher findest Du auch fertige Schußköpfe am Markt, die ein Verjüngungsprofil aufweisen, welches dem einer typischen "DT-Verjüngung" gleich kommt.

@all:
Ebenso wenig ist die Streckung eines Schußkopfes eine rein werferische Frage. Es gibt zweifellos verschiedene Mittel, die man werferisch aufbringen kann, um die optimale Streckung zu fördern.
Doch genauso sicher gibt es klare Unterschiede darinne, wie gut die Streckungseigenschaften der unterschiedlichen Schußköpfe sind.
Es gibt Schußköpfe, die strecken sich besser als andere.
Eine generelle Aussage ist natürlich wegen der sehr unterschiedlichen Bedingungen der fischereilichen Situationen schwer möglich.

Grundsätzlich würde ich sagen, ist ein 9m Schußkopf schwieriger zur Streckung zu bekommen als ein 12m Schußkopf.
Und ein weiches Material ist im Vergleich zu einem sehr steifen Material ebenfalls vorteilhaft.
Was das Profil betrifft, so finde ich die Schwerpunktsverteilung bei den ersten 10 - 12m einer typischen DT-Schnur sehr gut.
@Achim: Vielleicht schätze ich deshalb die alten Loop-Schußköpfe sehr. ;) :wink:

Gruß,
Bernd
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