ganz sicher nicht, Hywel Morgan macht das ja auch und ich finde die Angabe von 15,5g auf meiner 7/8er SW HM2 als durchaus passend (wobei ich eher in Richtung 16g tendiere, je nach Vorfach). Umso erstaunlicher finde ich es aber, daß z.B. die 7/8er Schußköpfe des MWF-Systems nur 15g wiegen, während der 7/8er Salt-Head gleich mal 18g wiegt. Warum wird der Kunde hier mit einem Spektrum von +/- 3g innheralb einer Schnurklasse verwirrt? Aus meiner Sicht ist die AFTMA-Angabe damit hinfällig, entscheidend ist das Gewicht ... somit würde der 6/7er Salt-Head (16g) super zu meinen 7/8er Ruten passen und der 7/8er (18g) gut zu meiner 8/9er Rute. Toll!knoesel hat geschrieben:Zum letzten Absatz Deiner PN: Ich habe mir das SK-Set von Scierra zugelegt, weil die SK-Gewichte für meine (nicht-Scierra) Ruten sofort passten. Wäre ja auch zu schade gewesen, die schönen Loops abzuschneiden. Und ich verrate kein Geheimnis, wenn ich sage, H. Mortensen schreibt auf seine Ruten das Schnurgewicht anstelle der Rutenklasse. Nur ein Werbe-Gag?
Genau diese Schlußfolgerung ziehe ich auch und wir ("Freaks") können sicher auch gut mit den Konsequenzen (rumprobieren, selberschneiden, weiter tüfteln, ...) leben, aber was ist mit dem Otto-Normal-Angler, der einfach nur 'ne passende Schnur zu seiner Rute kaufen möchte? Der kommt doch inwzischen kaum noch darum herum, genau die Schnur zu kaufen, die vom Hersteller auf seine Rute zugeschnitten wurde. Ist die Verwirrung auf dem Schnurmarkt vielleicht sogar eine gezielte Maßnahme zur Kundenbindung an einen bestimmten Hersteller? Ich weiß es nicht, aber die Vermutung liegt nahe ... für mich bleibt als Konsequenz daraus auch nur das Gewicht als einziges "ehrliches" Kriterium übrig. Als Anhaltspunkt dafür liegt eine DT wohl immer noch am dichtesten an der AFTMA-Norm und bietet damit aus meiner Sicht das genaueste und günstigste Ausgangsmaterial für alle meine Schnurbedürfnisse: als Komplettschnur in den leichten Schnurklassen oder eben als SK für die höheren Klassen.knoesel hat geschrieben:AFTMA halte ich für deshalb für überholt, weil es weder für Ruten noch für Schnüre eine Norm (DIN) gibt und zwar bezüglich aller Eigenschaften wie zB Gewicht, Profil, Durchmesser, Oberflächenbeschaffenheit, spezifisches Gewicht, Geschmeidigkeit u.a. für Schnüre. Oder für Ruten: Gewicht, Durchmesser, Bruchfestigkeit, Dämpfung, Steifheit, Rutenaktion, Ringaufteilung u.a.
Was also bleibt? Um teure Fehlkäufe zu vermeiden sollte man verschiedene SKs ausprobieren, um festzustellen, welcher zu Rute und zum eigenen Wurfstil passt.
Viele Grüße, Matthias








