Kennzeichnung von Schnüren

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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knoesel
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Kennzeichnung von Schnüren

Beitrag von knoesel »

Im Laufe der Jahre sammeln sich die unterschiedlichsten Schnüre an. Das bezieht sich auf Farben, Gewichte, Profile etc.
ZZt. kennzeichne ich meine Schnüre am Anfang und Ende wie folgt:
Mit Edding bekommt jede Schnurklasse einen kurzen Strich. Fünf Klassen werden zu einem dicken Strich zusammengefasst.
1 dick + 3 dünn = AFTMA Kl 8 oder
2 dick = AFTMA Kl 10 usw.
Mit diesem System bin ich aber nicht so richtig zufrieden und muss zusätzlich noch eine weitere Liste führen, damit ich erkennen kann, welche Schnur auf welcher Rolle ist etc. Auch Edding ist nicht optimal, da es durch line-dressing o.ä. verschmiert.
Wer hat ein "besseres" System ausgetüftelt :q: :?: Verratet mal Eure Tricks.
:wink:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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südlicht
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Beitrag von südlicht »

Solltest du deine Loops umwickeln, nimm doch farbiges Garn.
Da gibt es doch viele Variationsmöglichkeiten, die dauerhaft sind... ;) :wink:
"Dear Lord, give me grace to catch a fish so big, that even I, when talking about afterwards, shall have no cause to lie..." altes englisches Anglergebet
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Klaus, da ich noch nicht sooo viele Schnüre habe, behalte ich bisher die Übericht ;)

Bei Schussköpfen und ganzen Schnüren habe ich mir direkt angewöhnt, das Vorfachende farblich passend zu wickeln, das Ende zum Backing gestalte ich generell mit rotem Garn (oder auch mal orangenen Loops).

An jedem roten Ende schreibe ich mit einem dünnen Edding 1800 die Klasse in römischen Zahlen auf, so klein wie es geht. Also bei meinen 6er DTs zum Beispiel VI - F. Das F für floating, ein I und ein S für die anderen.

Der Strich hinter der römischen Zahl zeigt mir an, das es eine DT ist, eine WF bekommt keinen zusätzlichen Strich, alle Schussköpfe ein kleines Kreuz, also zum Beispiel VIII X I. Bei den SHs merkt man zwar auf alle Fälle anhand der Schnurlänge (-kürze), dass es ein SH ist, aber da war ich schon fertig :grin:

Bei meinen bisher wenigen SHs habe ich zudem die passende Rute mit auf der Schnur vermerkt, da ich die Köpfe ja genau dafür geschnippelt habe. Auf den dunklen Mantel des sinkenden SHs schreibe ich dann mit weißen Edding.

Nach dem Trocknen des Eddings kommt etwas Aquasure drauf und fertig. Diese Kennzeichnung habe ich mal in "Fliegenfischen" gelesen und fand die ganz gut.

Um ganz sicher zu gehen und nicht versehentlich eine falsche Schnur mit ans Wasser zu nehmen, habe ich zudem jede Schnur auf einer Kunststoffspule mit weiterer Kennzeichnung. So kann ich eine Reserveschnur schnell aus dem Schrank nehmen, wenn es zum Beispiel auf Bachforellen gehen soll. Eine helle DT für klares Wasser und vielleicht eine grüne DT für Wasser mit viel Algenblüte :+roll:
Fjorden
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Beitrag von Fjorden »

Hallo,
hmmmh??, wieviel Schnüre habt ihr denn, das ihr den Überblick verliert?
Obwohl ich fast nur weisse Schnüre fische, behalte ich den Überblick auf welcher E - Spule / Rolle was ist. Das sind 6 Schnüre, die an der Küste im Einsatz sind, plus 2 - 3 anderen. Wenn ich umspule, was auch vorkommt, da ich bestimmte Schnüre nur für bestimmte Situationen brauche Sinktipschnur beim Wolfsbarsch oder Hechtfischen, kommen die wieder auf ihre Spule.
Gruß
Fjorden
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Harald aus LEV
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Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo,
ich versehe die Innenseite der Spule mit einem kleinen Aufkleber, auf den ich die Schnurart schreibe.
Klappt bisher gut.
Gruß
Harald
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Midge

Beitrag von Midge »

Moinsen,
ich schreibe mit Bleistift auf die Innenseite der Spule die Klasse und Eigenschaften. Ich habe aber auch nur Schnüre die ich aufgespult habe und ersetze sie erst wenn sie fertig sind :+++:
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hmmmh, na gut, ein Spickzettel auf der Spule ist zwar eine Lösung, aber kein Verbesserungsvorschlag für Klaus :wink:

Ich habe inzwischen etwa dreimal soviele Schnüre wie passende Rollen, und ich bezeichne mich selbst als Anfänger.

Die Markierung an der Leine selbst bleibt also auch für mich die einzige Möglichkeit ;)
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Trutta
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Beitrag von Trutta »

Ich pack die Schnur an die Rute, dann merk ich, was das für 'ne Klasse ist.
TL

Dirk Janßen
Niemand soll einen Fisch dadurch entehren, dass er ihn mit mehr als einem Haken fängt.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Ich mach es wie hier beschrieben
LINEWINDER

Ebenfalls wie Ingo rin in Zip Lock Tüten und mit Eddding draufgeschrieben.
(Das Ding hat den großen Vorteil, dass man die Schnur einfach wieder draufpackt und dann
mit der Rolle runterspulen kann, ebenfalls kann man damit prima mal sein Backing zum Lüften runterkurbeln.)
TL
Linus
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

@ Trutta: guter Vorschlag, dann nehme ich demnächst 12 Schnüre mit zur Küste, schlaufe einen nach dem anderen ein und der 8.te issses :oops

Oder ich werfe vorher Probe im Keller :ironie:
VolkerG
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Beitrag von VolkerG »

Hiho,
an das Vorfachende kommt ein ca. 5mm langes Stück farbiger Schrumpfschlauch. Die Farben sind dann für die Klassen und das Ende mit dem Schrumpfschlauch ist dann auch eindeutig als Vorfachseite gekennzeichnet.

Beispiel:

rot = #8
schwarz = #7
blau = #6
grün = #5

Mehr Klassen habe ich z.Z. nicht. Ob eine Schnur eine S oder F Type ist bei mir schon durch die Schnurfarbe gegeben. Hell = schwimmend, schwarz oder braun = sinkend, blau oder grün = I Typ. So habe ich noch nie eine Schnur verwechselt.
Bei den Polyleadern ist es dann schon etwas schwerer, aber dafür habe ich eine Vorfachtasche und jedes Fach ist mit einem Plastikschildchen im inneren gekennzeichnet.
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

Mit der Zeit haben sich bei mir 22 (noch brauchbare) Schnüre von AFTMA 5 bis 11 mit den unterschiedlichsten Profilen angesammelt, die ich in See, Fluss und Meer fische. Damit ich die Übersicht behalte, hatte ich mir folgendes System ausgedacht:

1. Lagerung: Schnüre werden mit line-winder aufgewickelt, dann kommt ein kleiner (eingeschweißter) Zettel mit den „technischen Daten“ dran. Und ab in eine verschließbare Plastikschüssel an einen dunklen Ort.
2. Kennzeichnung: wie bereits beschrieben mit kurzen und/oder langen Strichen auf den Schnur-Enden. Kommt die Schnur auf eine Rolle, wird der Zettel mit den Daten in die Rollentasche gelegt.
3. Transport: in CD-Tasche oder SK-Tasche (z.B. von SCIERRA) im Rucksack.

Dank für Eure Anregungen, insbesondere Mirkos Beitrag werde ich übernehmen (Aquasure). Für die Kennzeichnung der Schnurprofile werde ich wohl buntes Bindegarn um die Spitzen wickeln und versiegeln.
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Ace
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Beitrag von Ace »

Moinsen,

Sicherlich eine gute Idee, ich finde es allerdings etwas übertrieben.
Bis jetzt kann ich so etwas noch im Kopf behalten. ;)
TL Mathias
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Ace, ich habe mir verschiedene Leinen umgebaut, mal ein Stückchen Sink 3 an eine Floating, mal eine clear Intermediate an einen schwimmenden SH, dann die 6er DT mit der selbst angespleissten Sinktip, dazu die andere DT 6 mit dem 1,50 m langen Sink 1, die Schussköpfe für die Ostsee auch mal mit Sinktip, einen schwimmenden in lang und einen schwimmenden in kurz für Wind, die haben die gleiche Farbe, den vollsinkenden Schusskopf für das Pollackfischen in Norwegen und die Lachsschnüre für diese Saison muß ich auch noch umbauen :q:

Also, ich als (Pol) Brillenträger brauche mindestens eine Notiz pro Leine ;)
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hallo Mirko,

interessantes Thema!

Ich handhabe das mit dem farbigen Garn am hinteren Schußkopfende auch so. Ansonsten hat bei mir jeder Schußkopf seine eigene wiederverschließbare Plastiktüte, auf der ich mit Edding Länge, Gewicht und die Schnurklasse der passenden Rute notiere. Zum Fischen nehme ich dann die jeweils in Frage kommenden Tütchen in der Watjackentasche oder im Rucksack mit.

Viele Grüße, Matthias
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