Naja, das Thema Fussgänger gibt es bei uns auch. Allerdings ist diese Spezies bei uns etwas "dämlicher" als die Strandläufer an der Küste. Ich fische meistens von den Buhnenköpfen im Rhein. Da gibt es prima Platz in alle Richtungen (OK, bis auf ein paar unpassend aufgestellte Schifffahrtszeichen
) und man kann seine Würfe sauber ausbringen. Um auf die Buhnenköpfe zu kommen, muss man eine ca. 4m hohe, steile Packsteinböschung runter klettern. Die Steine sind gross, teilweise locker, extrem scharfkantig und nass eine super Rutschbahn. Man kann sich nicht vorstellen, mit wieviel Elan eine Omi und ihr Enkel fast 20 Minuten rumgeklettert sind, bis sie endlich die Buhne erreicht haben. Unten angekommen wurde ihnen dann erstmal bewusst, das sie da auch wieder rauf "dürfen", bzw. müssen :grin: Nach einem kurzen Gespräch über "Wäscheleinen" und soweiter und dem "freundlichen" Hinweis, dass die beiden kein Uferbetretungsrecht hätten, da der gesamte Rhein samt Ufer bei uns ein Naturschutzgebiet ist
zogen sie wieder ab und brauchten weitere 20 Minuten bis sie wieder oben angekommen sind. Ich glaube nicht, dass diese beiden "Exemplare" auch nur im geringsten eine Vorstellung davon hatten, wie gefährlich diese Kletterei ist. Neben der Verletzungsgefahr gibt es ja weiterhin noch das Problem der Wellen. Wenn so ein 120m langer Schubverband 15m vom Ufer entfernt vorbeirauscht, lernt man ziemlich schnell, dass es besser ist vorher einen höheren Standplatz aufzusuchen. Auf diese Weise sind schon einige Euro Lehrgeld im Rhein verschwunden
Kurz gesagt: die Dauerbelastung durch Spaziergänger gibt es bei uns weniger, dafür sind diese meist hartnäckiger 8)
