Augenblicke im Leben

[todde]

Moin!

Als Blechwerfer, nicht abstößig gemeint - ich stehe dazu, im Winter - passiert mir DIES nur selten, mit der Fliegenpeitsche allerdings häufiger, besonders während der Ferienzeit:

An einigen, besonderen Tagen habe ich sympathisch interessierte Kiebitze von der Variante tourismo hinter mir, nicht gerade gesehen - eher mental gespürt, "fast" getroffen.
Zur Situation: Du stehst im (Ostsee-)Wasser, alle Sinne gespannt wie ein Flitzebogen auf den möglichen Fisch, deine Muskeln sind gerade im Einklang mit Luft, Rute, Schnur, Drift... im Augenwinkel links bewegt sich etwas... kein Schwall...kein Fisch... NEIN: ein oder zwei Spazifiziergänger. Nun, eigentlich nichts Ungewöhnliches. Du schaust beim Einstrippen noch etwas nervös, bis SIE schlendernd herankommen und denkst, EIN Wurf geht noch, dann sind SIE vorbei. SCHÖN geworfen, gleich gibt es den Drill zum Angeben für die Touries.. naja... ist ja auch egal. SIE sind wie alle anderen strandschlurfenden und gelegentlich im Schlepptau steinewerfende Blagen führende Lustwandler gleich wieder vorbei. Ein letzter Blick, ein letzter (verpatzter) Wurf, aus dem Blick...
Den verpatzten Wurf schnell eingestrippt, lange Leine aus dem Wasser nach hinten gezerrt, Vorschwung und ein unerwartetes Juchzen aus dem Back. Gerade noch mal vorbei...
Ich will ja nix gegen Kiebitze unbekannter Provenienz sagen, die dann in der Heimat vom Fliegenfischer im großen, großen Meer berichten, aber MÜSSEN die sich unbedingt immer HINTEN RECHTS platzieren??? Hinten links fände ich viel schöner und störte mich auch nicht... kommt auf den Wind an.
Nur einmal ging es daneben, beziehungsweise ins Schwarze:













** edit by Vossi **
Hab' das Bild mal entfernt, weil fremdverlinkt
hier der passende Link dazu

klick mich




Sachdienliche Hinweise bitte an
todde

[Vossi]

Autsch


das kann man aber auch wieder "reparieren"

Mario wird sicher das passende Gegenstück noch irgendwo auf seiner Platte haben

[Gast]

Ist für mich eigentlich ganz einfach. Wenn Touristen dort rumlaufen wird einfach weitergefischt. Wer gehakt wird, ist selber schuld. Die Leute sehen was ich da mache, haben alle Möglichkeiten auszuweichen oder zu warten, bis ich die Schnur wieder abgelegt habe etc. ...

Ganz nach dem Motto: "Wer sich in Gefahr begibt..."

Ich lauf ja auch nicht abends im Sommer duch das Lagerfeuer einer Strandparty, nur weil mir das gerade im Weg steht. Gibt solche Situationen auch mit Belly Boat-Fahrern, die in Wurfweite der Spinfischer vorbeidümpeln. Wenn die mal einen Snaps ans Boot bekommen, brauchen die sich auch nicht zu wundern. Hab das mal in Weissenhaus erlebt, dass so ein Paar Spacken direkt vor ner ganzen Horde Spinfischern entlangpaddelten. Als die Einschläge dann näher kamen haben die sich auch verzogen...

Wer nicht in der Lage ist Rücksicht zu nehmen, darf auch nicht erwarten, dass auf ihn Rücksicht genommen wird.

T

[tangathotty]

@ all:

wenn ich spaziergänger hinter mir sehe stell ich das fischen ein. die haben eben leider keine ahnung was
ich da mache. klar sehen die: "der angelt irgendwie" aber die spacken kommen halt nicht von selbst drauf,
dass da dann auch ein haken an der leine sein wird.

grüßung
Thotty

p.s. immer ein paar kieselsteine vom strand in die jackentasche stecken... das hilft gegen belästigungen....

[Gast]

@ all:

wenn ich spaziergänger hinter mir sehe stell ich das fischen ein. die haben eben leider keine ahnung was
ich da mache. klar sehen die: "der angelt irgendwie" aber die spacken kommen halt nicht von selbst drauf,
dass da dann auch ein haken an der leine sein wird.

grüßung
Thotty

p.s. immer ein paar kieselsteine vom strand in die jackentasche stecken... das hilft gegen belästigungen....

Richtig, Thotty

Wenn man mit denen ins Gespräch kommt merkt mal schnell, dass die oft keinen blassen Schimmer davon haben, in welche Gefahr die sich begeben.

Die wissen es einfach oft nicht besser. Daher versuch ich schon Rücksicht zu nehmen. Und - nachher sind sie ja schlauer

[nordfan]

Also ich bin in jedem Fall vorsichtig mit
"Hintermännern". Die sehen dat Getüddel in der Luft gar nicht.
@todde
Dein Bild ist nun zwar weg, aber ich sach mal
[gemeine Ironie ein] sowas muß man im Auge behalten :grin:
[/gemeine Ironie aus]

Gruß
Nordfan

[HO!GER]

Ja, der Thotty hat mal wieder Recht... :grin:

Die Leutz checken gar nicht was da abgeht und laufen
blindlinks in ihr Verdreben.

Aber warum sie denn noch genau in der Einflugschneise
meines Rückschwungs stehenbleiben müssen...

Vermutlich denken sie,nett wie sie denn doch meistens sind,sie stören da
am wenigsten ausserdem werden sie ja vom Angler nicht gesehen.

[uwe vom immentun]

Ich verstehe das Problem nicht ganz. Obwohl, Strandspaziergänger sind mir beim Wedeln auch schon mal aufgefallen. Wenn sie mir zu nah erscheinen, gehe ich halt entsprechend weiter raus ins Wasser und werfe kürzere Schlaufen. Geht natürlich nicht mit einer DT, obwohl ich mir von Experten hab sagen lassen, daß es mit britischem Rutenequipment auch funktionieren soll.

Liebe Grüße

Uwe.

[Gnilftz]

obwohl ich mir von Experten hab sagen lassen, daß es mit britischem Rutenequipment auch funktionieren soll.

[Bernd Ziesche]

Hallo Euch allen !
Hier herrscht ja teils ein strenger Wind in Richtung derjenigen, die das Fliegenfischen nicht kennen.
Für mich sind Menschen, die am Strand spazieren gehen, und die vorübergehend in meine Wurfbahn "spazieren" mit Sicherheit keine "Spacken".
Ein Fliegenfischer, der ganz gezielt provoziert, einem Spaziergänger, der nicht weiß, daß dort am langen Vorfach eine Fliege mit einem saugefährlichen Haken durch die Lüfte saust, diesen Haken vielleicht ins Auge zu jagen, ist für mich ein sehr ignoranter Mensch.
Für mich ist es mehr als klar, daß die meisten Strandgänger nicht wissen können, was ich dort betreibe.
Und ganz sicher ist es nicht ihre Pflicht, dies zu wissen.
Es ist meine Pflicht aufzupassen, keine anderen Menschen zu verletzen.
Das gleiche gilt gewiß auch für andere Sportgeräte !
Ich möchte auch nicht, dass mich ein Surfer umfährt, weil ich vielleicht in der Bahn wate, wo er sich vorher überlegt hat, ein Rennen mit seinem Freund zu veranstalten.
Genauso erwarte ich von jemandem, der seinen Drachen am Strand steigen lässt, dass er diesen im Griff hat. Denn ich halte nicht so viel Abstand, dass er mich mit seiner 300m langen Leine nicht erwischen könnte.

Wenn ein Bellybootfahrer zuerst am Strand war, und ich mich einige Meter entfernt von ihm ins Wasser stelle, dort stehen bleibe, so ist das für mich ok, wenn er den ganzen Abschnitt befischen möchte und mit etwas Abstand um mich herum paddelt. Die Fische verscheucht das eh nicht.
Und, wenn er einen schönen Fisch fängt - wunderbar.

Gruss,
Bernd

[horstmann]

Ist für mich eigentlich ganz einfach. Wenn Touristen dort rumlaufen wird einfach weitergefischt. Wer gehakt wird, ist selber schuld. Die Leute sehen was ich da mache, haben alle Möglichkeiten auszuweichen oder zu warten, bis ich die Schnur wieder abgelegt habe etc. ...

Ganz nach dem Motto: "Wer sich in Gefahr begibt..."

Hier herrscht ja teils ein strenger Wind in Richtung derjenigen, die das Fliegenfischen nicht kennen.
Für mich sind Menschen, die am Strand spazieren gehen, und die vorübergehend in meine Wurfbahn "spazieren" mit Sicherheit keine "Spacken".
Ein Fliegenfischer, der ganz gezielt provoziert, einem Spaziergänger, der nicht weiß, daß dort am langen Vorfach eine Fliege mit einem saugefährlichen Haken durch die Lüfte saust, diesen Haken vielleicht ins Auge zu jagen, ist für mich ein sehr ignoranter Mensch.
Für mich ist es mehr als klar, daß die meisten Strandgänger nicht wissen können, was ich dort betreibe.
Und ganz sicher ist es nicht ihre Pflicht, dies zu wissen.
Es ist meine Pflicht aufzupassen, keine anderen Menschen zu verletzen.

Dem ist nichts hinzuzufügen!!!

Gruß,

horstmann

[Alex]

Ich muß Bernd mal zustimmen!

Werde manchmal stundenlang vollgelabert, weil ich unvernünftiger Junge stundenlang im kalten Wasser stehe. Blasenentzündung, Nieren, Reuma ....... bla blah ..... meist sind es die urlauber der Ostseehochburgen, die gar nicht verstehen können, was ich da überhaupt tue. Urlauber!

Daß die wissen, daß sie sich in gefahr begeben glaube ich nicht! Ich denke wir hantieren mit dem gefährlichen Gerät und daher sollten wir auch Rücksicht walten lassen. Ein Jäger kann ja auch nicht behaupten der Touri sei durch sein Schussbahn gelaufen, nachdem er einen Bayer in Schleswig-Holstein erlegt hat.

[Jelle]

Für mich sind Menschen, die am Strand spazieren gehen, und die vorübergehend in meine Wurfbahn "spazieren" mit Sicherheit keine "Spacken".

haben die den sonst keine hobbies als am strand spazieren zu gehen - wer schon vor langeweile am strand rumläuft hat auch die zeit sich vor unseren haken in acht zu nehmen

... ok rücksicht passt schon aber im ernst denke ich das niemand mit absicht oder fahrlässigkeit das risiko, dass sich jemand an seinem haken aufhängt eingeht!

[Angelmann]

Bei Dem Thema fällt mir spontan ein kurzes Gespräch ein. War mit einem finnischen Troller, der mit seinem Boot in Karlsham lag. Die Jungs waren (wie ich) nur auf die Blanklachse, die die Mörrum hoch wollten, aus.

Auf meine Frage, ob er denn auch Interesse an Mefos hat, kam die klare Aussage: Eigentlich nicht....die blockieren nur die Haken.... ...und bei den Großen dauert das auch noch, bis der Haken wieder frei ist.....



In diesem Sinne: Wäre doch schade, wenn son dusseliger Steinchensammler Eure Haken blokiert..............

[Bernd Ziesche]

Ein Jäger kann ja auch nicht behaupten der Touri sei durch sein Schussbahn gelaufen, nachdem er einen Bayer in Schleswig-Holstein erlegt hat.

Gutes Beispiel Alex. Ein Jäger ist gehalten, sich immer zu vergewissern, dass in der Austrittslinie seiner Kugel kein fremdes Eigentum und schon gar kein Mensch verletzt werden kann. Da gab es heftige Verurteilungen in diesem Bereich. Und das zurecht.

Natürlich freue ich mich auch sehr, wenn der Strand leer ist - keine Frage.
Und manch ein penetranter Touri mag auch mal mein inneres Gemüt ein wenig aufwühlen. Dennoch "safety comes always first".

Gruss,
Bernd