Große Meerforellen: Fliegenfischen vs. Spinnfischen

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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capfuture
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Beitrag von capfuture »

pope83 hat geschrieben: Ich glaube die Wurfweite ist sehr entscheidend.

Das gilt aber nur für die deutschen Fischer :grin: :grin: :grin:

die Dänen besitzen teilweise nicht mal eine Wathose, die Schweden nicht mal Gummistiefel. Sie fangen aber trotzdem und die Fische sind auch nicht klein.
Nur in Deutschland sieht man die Bekloppten, die erstmal bis zum Hals einsteigen, bevor sie zu Casten anfangen. Für mich ein Irrglaube der "Länger, Höher, Weiter" Gesellschaft.-
Aber bitte so weitermachen, dann habe ich am Ufer wenigstens meine Ruhe und meine Fische. :grin:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

@all:

Meiner Erfahrung nach - die auf meiner reinen Fliegenfischererfahrung und der Erfahrung von Freunden, die das Spinnfischen betreiben, beruht, ernähren sich die großen blanken Meerforellen im Winter / Frühjahr hauptsächlich von Heringen und Tobis.
Ich habe entweder nichts oder Heringe bzw. Tobis im Magen gefunden.

Wenn ich dies imitieren will, so halte ich zwei Dinge für wichtig:
1. die Silhouette
2. die Einholgeschwindigkeit

Ein typischer Küstenwobbler erscheint mir somit gegenüber den meisten Fliegen bereits in Punkt 1 überlegen zu sein. Spätestens in Punkt 2 ist er in vielen Situationen ganz klar überlegen.

Ich habe es immer und immer wieder erlebt, daß schnelles Einholen sehr attraktiv auf diese großen Meerforellen wirkt.
Mit der Fliegenrute liegt die Obergrenze ("Höchstgeschwindigkeit") entsprechend niedriger als beim Spinnfischen.

Was die Wurfweite anbelangt, so habe ich meine großen Meerforellen fast alle in Fliegenrutenwurfweite vom Ufer bekommen.
Mit dem Bellyboot weiter draussen MIT DER FLIEGE zu fischen, war für mich niemals erfolgreich.
Ich habe einige sehr gute Fische genau beim "Anlegen" bekommen, nachdem ich zuvor stundenlang draussen (50 - 150m - manchmal noch weiter) gefischt hatte.

Ich nutze das Bellyboot gerne mal, weil ich damit den Wind besser nutzen kann, und weil ich gerne vom Bellybboot fische. Würde ich am Fangerfolg orientiert die Wahl für das ganze Frühjahr treffen mit oder ohne Bellyboot, fiehle meine Wahl 100% auf das Uferfischen von Land.

In der Summe denke ich kommen beim Spinnfischen vier Vorteile zum Tragen:
1. Größere Köder
2. Schnellere Führung
3. Werfen gegen den Wind in die großen Wellen hinein ist möglich
4. die Wurfweite bringt auch mal den einen oder anderen Fisch mehr

Was ich überhaupt nicht glaube, ist die Theorie, dass die großen Meerforellen auf genau 80-100m stehen bleiben.
Ich denke eher, dass diese oftmals das Einschlagen des schweren Spinnköders wahrnehmen und in Sekunden vor Ort sind und zupacken.
Und manches Mal werden sie auf Abfangkurs gewesen sein.

Weiterhin, wenn eine Meerforelle ans Ufer zieht, wird sie der Wahrscheinlichkeit nach oft draussen zuerst den Köder entdecken. Ob sie aber nicht kurz darauf noch viel dichter ans Ufer gekommen wäre, weiss man niemals.

Gesamturteil:
Ich habe die letzten 7 bis 8 Jahre sehr gezielt versucht, grosse Meerforellen zu befischen.
Und ich selber hatte mit der Fliegenrute in der Summe nicht das Gefühl sehr deutlich unterlegen zu sein.
Mit der klaren Ausnahme der Tage mit auflandigem Wind.
An den Tagen ist man als Fliegenfischer wurftechnisch zu sehr eingeschränkt, um nicht klar unterlegen zu sein.
Im Vergleich zu den meisten Fliegenfischern, die mir an der Küste begegnet sind, habe ich immer extrem grosse Fliegen gefischt und erheblich schneller eingestrippt.
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meyer
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Beitrag von meyer »

Moin,
capfuture hat geschrieben:da wirkt der große Blinker besser als die Fliege,
Du kennst die Fliegen nicht, die Bernd fischt :grin:

Ich habe gerade die letzten (Früh)Jahre im Geiste an mir vorbei ziehen lassen und komme zu meiner eigenen 3/3 Theorie.
Ich hatte Tage da stand ich mitten im Fisch und habe mit der Fliege gefangen wie Gott in Frankreich und die Spinnangler neben mir drohten an Kammerflimmern zu verenden, weil sie keinen Fisch ans Band bekamen, während ich die 4. Forelle drillte (da gab es auch Sternstunden mit Fischen in der von Bernd erwähnten Kilokategorie).
Dann gab es aber auch Tage, an denen ich vor Frust in meinen Fighting-Butt biss, weil alle auf Blech, auch in meiner Wurfweite fingen, nur ich nicht.
Und die Tage an denen nix geht kennt wohl jeder, auch wenn offensichtlich Fisch vor Ort ist.
Also mein Fazit: Die Frage ist für mich nicht zu beantworten und ich fische weiterhin mit der Fliege, solang es die Umstände zulassen.
Und jeweils beide Ruten mit ans Wasser zu schleppen, ist mir einfach zu anstrengend, da ich gern Strecke mache.
Rein statistisch liegt bei mir die Fliege vorn. Meine bislang größten Fische habe ich im Frühjahr zur Wurmhochzeit erwischt und die hatten Heringe im Magen. Soviel zur "dicke Happen Theorie".

:wink: meyer
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

meyer hat geschrieben:Moin,

Meine bislang größten Fische habe ich im Frühjahr zur Wurmhochzeit erwischt und die hatten Heringe im Magen. Soviel zur "dicke Happen Theorie".

:wink: meyer
Hallo Christian,
ein sehr interessanter Punkt.
Da ist nun die Küste wie blöde voll mit Ringelwürmern und Deine Brummer haben Heringe im Bauch.
Da frag ich mich, was wollen die großen Meerforellen so dicht am Ufer ?
Offensichtlich keine Ringelwürmer.
Und aus meiner Erfahrung auch keine Garnelen oder Tangläufer.
Der Hering steht oftmals im tieferen Wasser, wo auch gleichzeitig die Temperatur oftmals ein wenig höher liegt.
Und genau deswegen fangen dort die Trollingfischer unbestritten die meisten Brummer von uns allen (wie hier ja auch bereits erwähnt wurde).
Trotzdem kommen einige große Meerforellen immer mal wieder in Küstenähe und suchen teils sehr flache Stellen sehr dicht am Ufer auf.

Ich denke, dass diese Meerforellen die direkten Sonnenstrahlen suchen.
Die liebe ich im kalten Winter nämlich auch sehr :-).
Es würde keinen Sinn ergeben, dass die Meerforellen zum Fressen ins so flache Wasser kommen, wo kein Hering und kein Tobis steht. Wo oft in der eisigen Kälte nicht einmal Garnelen oder Tangläufer zu finden sind.
Aber der Schnappreflex bleibt ja bekanntlich sogar bis in den Fluss hinein immer präsent. Vielleicht so manches mal unser Glück ?! Was denkt Ihr ?

Natürlich gibt es immer Ausnahmen, und manchmal sind ja sogar die Heringe direkt am Ufer zu finden.

Fakt ist, dass ich jedes Frühjahr mittelgrosse Meerforellen fing, die randvoll gefressen waren mit Garnelen. Also waren die Garnelen da... Fing ich dann eine große Meerforelle, hatte diese nie Garnelen im Magen.
Die unterschiedliche Fleischfarbe der kleineren und großen Meerforellen bestätigt die Kostanz dieser Beobachtungen.

Gruss,
Bernd
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meyer
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Beitrag von meyer »

Bernd Ziesche hat geschrieben: Da frag ich mich, was wollen die großen Meerforellen so dicht am Ufer ?
Offensichtlich keine Ringelwürmer.
Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Denn nämlich genau diese wollten die Forellen !
Einige Forellen (große) hatten zwar Heringe im Magen, bissen aber auf meine braunen Bugger !

Warum sollen Forellen nach schnellen Fischen jagen, wenn sie in Ufernähe Kiloweise "langsames" Futter schlürfen können ?
Ich denke jede Theorie hat seine Berechtigung, nur zu unterschiedlichen Zeiten, bzw. Bedingungen.

Gruß meyer
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capfuture
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Beitrag von capfuture »

Bernd Ziesche hat geschrieben: Da frag ich mich, was wollen die großen Meerforellen so dicht am Ufer ?
Nun, die eine Möglichkeit zu antworten hast du eigentlich schon selbst gegeben, wenn du sagst, du fängst erst Garnelenfresser und dann eine dazwischen, die keine Garnelen frisst. Die sucht schlicht Gesellschaft. Meerforellen sind Schwarm- zumindest aber Truppfische. Ich habe schon häufiger Meerforellen unterschiedlicher Größe in einem Trupp erlebt. Vielleicht finden sich bei der Jagd auf Heringe versprengte Forellen wieder in anderen Trupps zusammen, oder schließen sich anderen Trupps an?

Eine weitere Möglichkeit ist schlicht ihr Instinkt, der sie an Ufer bindet. Die Meerforelle ist anders als der Lachs nicht als Heringsfresser konditioniert, sie ist eher ein Bewohner der ersten hundert Meter Wasserfläche in Strandnähe, sie fühlt sich da wohl und heimisch, hier ist sie groß geworden und findet immer Nahrung.-
Beantworte mir doch mal: Warum sollte sie nicht in Strandnähe sein?
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Beitrag von meyer »

capfuture hat geschrieben: Eine weitere Möglichkeit ist schlicht ihr Instinkt, der sie an Ufer bindet. Die Meerforelle ist anders als der Lachs nicht als Heringsfresser konditioniert, sie ist eher ein Bewohner der ersten hundert Meter Wasserfläche in Strandnähe, sie fühlt sich da wohl und heimisch, hier ist sie groß geworden und findet immer Nahrung.-
Beantworte mir doch mal: Warum sollte sie nicht in Strandnähe sein?
:-q:

Wie kommst du zu solchen Gedanken ?
Sind die großen Meerforellen, die beim schleppen gefangen werden, nur Ausnahmen ihrer eigenen Art ?

:-no: meyer
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Beitrag von capfuture »

hm, so ungefähr wie die großen Barsche, die werden auch nur groß, weil sie anfangen, kleine Barsche zu fressen :grin:

Nein, ich habe da mal eine Untersuchung von irgendeinem Institut in den Händen gehabt (wenn ich es wiederfinde, folgt die Quellenangabe), wo behauptet wurde, dass die Meerforelle bis auf einige Ausnahmen grundsätzlich eher in Küstennähe lebt und dort bleibt (bezogen auf die deutsche Küste). Die Fische, die sich den Herings- oder Sprottenschwärmen anschließen, sind dort nicht als die Regel bezeichnet worden.-
Wenn nämlich alle großen Fische grundsätzlich abwandern würden, müssten wir an der Küste bis zu einer genau festzulegenden Größe fangen, große Fische aber gar nicht mehr, weil die Fische dann ja weit draußen sein müssten.
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Beitrag von capfuture »

meyer hat geschrieben:
Wie kommst du zu solchen Gedanken ?
Sind die großen Meerforellen, die beim schleppen gefangen werden, nur Ausnahmen ihrer eigenen Art ?
Das wurde in diesem Bericht als spezielle Form dieser Art bezeichnet. So wie die Meerforelle ja auch nur eine Unterart der Gattung Salmo Trutta mit ihren 3 großen Standortunterarten (See-,Bach- und Meerforelle) ist.
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Bastian
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Beitrag von Bastian »

Kurze frage zum nachdenken! :roll: :roll: :roll:
warum fischen 90% der Schwedischen und Danischen Meerforellen Angler
mit der Fliege :?: :?: :?:
weil es Körperlich weniger anstrengend ist :?: :?: :?:
weil nur kleine Strandforellen beißen :?: :?: :?:
Denke das das Fliegenfischen aufwendiger und anstrengender ist als mit
der Spinrute ,es aber durch bessere erfolge bevorzugt wird.
meine 25Jährige Angel erfahrung hat mir immer gelehrt das sich ein Angler
immer weiter entwickelt und immer effektiver wird und die effektivere Metode bevorzugen wird auch wen das heist mit mehr aufwand zu Fischen.
und ich habe schon fotos von 80+Meerforelen gesehen die auf ne 6Fliege gefangen wurden.

:wink: :wink: :wink:
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Bastian
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Beitrag von Bastian »

zur Biologie
Die Meerforelle (Salmo trutta forma trutta)
gilt Wissenschaftlich als Uhrform der Bach wie auch der Seeforelle
es handelt sich dabei nicht um unterschidliche arten sondern um unterschidliche standortformen der eigentlichen Meerforelle. ;) ;) ;)
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Beitrag von capfuture »

Besten Dank. Hatte ich aber so gemeint (und auch geschrieben?), vielleicht schon zu spät zum schreiben? :oops
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Beitrag von oh-nemo »

@Bernd,ein äusserst interessantes Thema :+++:
warum nimmt die Trutte beim Spinnen die Springerfliege und nicht das Blech?
Jelle sagte mal das wäre futterneid,also erst mal die Garnele verhaften...

Spinnfischen hat teilw.sicherlich Vorteile(zielgenaueres anwerfen auf grösserer entfernungen und bei Wind&Wetter)

Der Vorteil des Flyfi liegt wohl in der Magie des Köders.
Für die kleine Garnele ist immer Platz im Magen der Trutte,für den Sandaal nicht.
Aber wer weiss es schon genau?
Fangen tut beides.

...einer der sehnsüchtig auf´s Päckchen wartet.... :insider:
Jørg



.....auf der Suche nach "Edeltrout",der Mutter aller Trutten.....
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Beitrag von Schweißsocke »

Bernd Ziesche hat geschrieben: Ich denke, dass diese Meerforellen die direkten Sonnenstrahlen suchen.
Die liebe ich im kalten Winter nämlich auch sehr :-).
:+++:
Ich glaube auch, dass die Wassertemperatur im Frühjahr entscheidend für den "Aufenthaltsort" und damit die Fangmöglichkeit für die Meerforellen ist. Um diese Jahreszeit beißen die Fische sowieso häufig auf alles, was sich bewegt, der Köder spielt dann wahrscheinlich keine Rolle.

Im Sommer ist nach meinen Beobachtungen die Fliege erfolgreicher, aber es ist verdammt schwer, überhaupt eine größere Forelle zu fangen, da sich diese tagsüber im tieferen Wasser aufhalten, wo sie weder für den Fliegen- noch für den Spinnfischer zu erreichen sind. Für die hier diskutierte Fischgröße (4 kg = 70+) hat man dann mit einem flach laufenden Wobbler gute Chancen, wenn man raubende Fische ausmacht. Aber das sind dann die ganz seltenen Sternstunden. :l:
Gruß Arne

There's a fine line between fishing and just standing on the shore like an idiot. ~Steven Wright
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

meyer hat geschrieben:
Bernd Ziesche hat geschrieben: Da frag ich mich, was wollen die großen Meerforellen so dicht am Ufer ?
Offensichtlich keine Ringelwürmer.
Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Denn nämlich genau diese wollten die Forellen !
Einige Forellen (große) hatten zwar Heringe im Magen, bissen aber auf meine braunen Bugger !

Warum sollen Forellen nach schnellen Fischen jagen, wenn sie in Ufernähe Kiloweise "langsames" Futter schlürfen können ?

Gruß meyer
Hallo Christian !
Du kannst eine große Meerforelle, die total auf Hering fixiert ist, auch im Extremfall mit einem Bachflohkrebs fangen, sicher aber mit einem Wooly Bugger überlisten.
Die Frage ist, war da eine große Meerforelle bei, die wirklich voller Ringelwürmer war ?
Dass Du sie mit einer Imitation gefangen hast, bedeutet nicht so viel denke ich.
Wie erwähnt der Schnappreflex sorgt dafür, dass die grossen Meerforellen grundsätzlich mit fast allem zu fangen sind. Nur wie gut ist ja die Frage...

Die Heringe und Tobis nehmen sie der Energiebilanz folgend.
Diese stimmt nicht mehr, auch wenn sie Tangläufer bequem einsammeln können. Mir ist wirklich keine große Meerforelle bekannt, die voller Tangläufer war. Hingegen sind mir aber massenweise kleine und mittlere Meerforellen untergekommen, die damit zu hunderten voll gefressen waren...

Konkret zu Deiner Frage... weil da draussen die Temperatur angenehmer ist, und sie dort die Heringe in Massen finden.

Gruss,
Bernd
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