Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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hemingway
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Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Beitrag von hemingway »

Moinsen,

ich oute mich hier mal als Yamaga Blanks Fanboy <-3 . Im Bereich Spinnruten, speziell auch Reiseruten, habe ich da einiges im Fuhrpark und bin schwer begeistert.

Seit geraumer Zeit haben die Japaner auch zwei Fliegenrutenserien im Line Up. Allerdings habe ich keinen Shop gefunden, der im Gegensatz zu den Spinnruten, nach Deutschland versenden wollte...
Da die Ruten sehr neu auf dem deutschen Markt sind glaube ich zwar nicht, dass es schon Erfahrungen gibt, frage aber trotzdem mal in die Runde.
Hat schon jemand mal eine Linn bzw. Enne in der Hand gehabt?

TL, Klaus
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hemingway
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Re: Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Beitrag von hemingway »

So, mein freundlicher Dealer hat mir die ENNE Seatrout #6 - 8,11 ft vermessen. Sie wiegt bei 2,73m 103,5g.
Das Wurfgewicht liegt bei 16g :+++: .
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Sunny23
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Re: Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Beitrag von Sunny23 »

Moin,

jetzt fehlt dir ja nur noch die passende Schnur :roll:

Viel Erfolg bei der Suche :wink:
Rettet die Würmer - fischt mit der Fliege

beste Grüße

Frank

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DrMabuse
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Re: Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Beitrag von DrMabuse »

Hallo ! Baltic Flyfisher in Tostedt hat lt hp den Vertrieb in D !

Viel Erfolg !
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hemingway
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Re: Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Beitrag von hemingway »

@Sunny 23

ich glaube ich teste mal die #7 Arctic Silver Rocket MD (hat 16g).

@Dr Mabuse,

die Dealerfrage hatte ich ja schon im ersten Post als geklärt beschrieben. Es geht mir darum, ob die Rute schon mal jemand in der Hand hatte.
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Re: Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Beitrag von fly fish one »

Lieber Klaus,

wenn wir über die Enne Seatrout reden, dann ist ein verzapfer Blank technisch nicht die beste Lösung und das Prinzip aus der Steinzeit der Kohlefaserblanks. (Ich besitze einen sehr alten Daiwa Zweihänder, der ist noch verzapft, ansonsten super, aber ich weiß um den Schwachpunkt) Die Zapfen brechen lange vor dem Blank weil der Querschnitt kleiner als der Blank ist und die Biegemomente höher. Ich sah eine interessante Studie dazu. Aus diesem Grund, weil die Hersteller die Over/Under Verbindungen heute besser können als früher, sind Zapfenverbindungen völlig verschwunden. Ich kenn nur noch Winston die in einer Rutenserie für die ganz leichte Bachfischerei verzapfen. Der Hintergrund ist ja, dass ganz früher Blanks in kompletter Länge produziert wurden, zersägt und verzapft - und das hat diese Firma jetzt genau so gemacht! Es ist deutlich einfacher einen Blank so herzustellen, als exakt passende Überschübe! Der Eumel ruft fast 800,- Euro auf und das Marketing verspricht ja Wunder, aber ganz ehrlich.... Sorry, dass ich so unromantisch bin, ich erliege sonst auch gerne richtig tollen Blanks und der Preis ist mir dann auch einerlei. Ich finde auch 8 Fuß arg kurz, die Rückwürfe (wenn Du nicht vom Boot fischt) hängen dauernd hinten im Wasser - mit vernünftiger Leinenlänge. Haben die keine 9' oder 9,6' Ruten? Du kommst wohl eher vom Spinnfischen? Genau wie diese Firma, dass merkt man deutlich. Frag mal wer bei denen die FF Blanks designed hat, also welcher Profi aus dem FF Bereicht hat maßgeblich unterstützt? Und Maxcatch macht bomben Überschübe. p:

LG,
Frank
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Robby
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Re: Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Beitrag von Robby »

Hi Frank, ich lese da 8ft 11inch. Da dreht sichs dann um nen cm oder so Unterschied zur 9ft Rute, das Passt scho.
Ansonsten kann ich zum Rest nix sinnvolles oder gehaltvolles beitragen.
Mit den besten Grüßen
Robby
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hemingway
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Re: Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Beitrag von hemingway »

Moin Frank,

wie Robby schon schrieb, die Rute ist 8ft 11inch. Yamaga kommt vom Meeresangeln und baut hauptsächlich Popping und Jigging Ruten.

Die mehrteiligen Spinnruten sind bei denen alle verzapft. Ich kenne die Diskussionen bzw. Vorbehalte der Rutenbauer, habe aber bisher keine negativen Erfahrungen gemacht.
So hat meine Triceptor (3-teilig, verzapft, 35g Wurfgewicht) klaglos Welse bis 140cm bewältigt.

Als #8er fische ich eine Scott Meridian und bin nach all den Jahren immer noch sehr zufrieden. Noch ist ja auch nix entschieden, deshalb habe ich ja auch in die Runde gefragt.

LG, Klaus
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Re: Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Beitrag von fly fish one »

Lieber Klaus,

ich saß der anderen Schreibweise und Angabe in diesem Faden auf und da "schrub" jemand 8,11 ft in dezimalschreibweise und das ist was völlig anderes als 11 zoll/inch nach dem Komma. Ich sah dann auf der HP eben nach und der Hersteller gibt es korrekt als 8 ft und 11 inch an. Das ist aber auch echt veschwurbelt! :lol: Ich wünsche auf jeden Fall viel Spaß, auch bei der weiteren Suche und Testen!

LG,
Frank
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Digger Döbel
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Re: Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Beitrag von Digger Döbel »

fly fish one hat geschrieben: 15.10.2025, 19:01 Lieber Klaus,

wenn wir über die Enne Seatrout reden, dann ist ein verzapfer Blank technisch nicht die beste Lösung und das Prinzip aus der Steinzeit der Kohlefaserblanks. ...... Die Zapfen brechen lange vor dem Blank weil der Querschnitt kleiner als der Blank ist und die Biegemomente höher. Ich sah eine interessante Studie dazu.

LG,
Frank

Moin Frank,

das bezweifele ich mal. Scott hat ewig lange aller Ruten verzapft, die G-Serie wird mE immer noch verzapft. Meine beiden G-Series-Modelle haben jedenfalls beide Zapfenverbindungen. Guess what; Scotts galten immer als ziemlich robust im Vergleich zu Modellen der Konkurrenz.

Wenn Yamaga auch die Popper-Ruten verzapft, werden sie wissen was sie tun. Ein Cubera oder ein GT belastet die Rute im Drill mehr als alles was wir so mit der Fliege fangen (außer GTs und Cuberas :-D :-D :-D - wobei ich nicht glaube, dass viele große Cuberas mit Fliegenruten gelandet werden. Bei GTs funktioniert es nur, wenn man viel flaches Wasser vor sich hat...).

Will heißen: die Zapfenverbindungen wären für mich kein Argument.

TL

Tobey
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Re: Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Beitrag von fly fish one »

Lieber Tobey,

schau mal bitte diesen Link (falls Probleme mit dem Zugriff bestehen bitte melden):

https://drive.google.com/file/d/1_4gF4U ... p=drivesdk

Er zeigt die Studie zu den verzapften Ruten und deren Probleme. Dann, was manchmal wie ein Zapfen aussieht, ist gar keiner:

Bild

Das ist meine Hardy Zenith Sintrix! Ich habe lange selber gedacht, dass die verzapft ist, ist sie aber nicht, sondern nur der geschliffene Blank für die Passung in das andere Rutenteil.

Wenn die Scott "G" wirklich Zapfen hat, würde mich das wirklich verwundern. Wenn die Zapfen nicht sehr massiv sind, was wiederum Mehrgewicht bedeutet, brechen sie vor dem eigentlichen Blank. Sehr problematisch sind die Spitzenteile, weil dort die Zapfen zwangsweise sehr dünne Durchmesser haben müssen.
Klaus aka Simple Shrimp hat schon einige Ruten mit Zapfenverbindungen repariert - mit Stahlzapfen....

Ich bin jetzt keine laufende Rutenhalde, aber ich kenne wirklich nur noch meine alte Daiwa 18' ZH und meine Orvis HLS ZH die keinen Zapfen hat, sondern eigentlich sehr schlau, eine Hülse mit größerem Durchmesser als der Blank, um das andere Teil aufzunehmen. So umgeht man das Problem der eigentlichen Zapfen, denn der Blank selber ist der Zapfen.

Ich persönlich würde mir nur in besonderen Fällen wirklich verzapfte Ruten kaufen und mir das vorher gut überlegen. Es heißt ja nicht, dass die Dinger sofort zerbröseln, aber es ist nicht die beste Verbindung! Das ist technisch einwandfrei belegt. Mit meiner Daiwa, die mir sehr viel Freude bereitet, gehe ich etwas achtsamer um. Ich vertraue Daiwa soweit, dass sie im normalen Gebrauch keine Probleme bereitet. Ich versuche nur persönliche "Verdummung" zu vermeiden und z.B. im Drill immer für genügend große Winkel Schnur/Rutenspitze zu sorgen. Im Wurf mit ausgemessenen Leinengewichten wird sie nicht geschont. Ich gehe aber mit den Leinengewichten nicht über den Messwert, wie das in Wasserwürfen oft kommuniziert wird. Und Spinnruten sind mir wirklich völlig egal. :lol: Aber auch meine hoch belasteten Brandungsruten, da ist eine schon sehr alte DAM mit einem Kohlefaser/Glasfaser Mix dabei, haben keine Zapfenverbindungen...

LG,
Frank

Übrigens: Die Studie zu den Zapfen in Ruten hat Klaus aka Simple Shrimp mir vor einiger Zeit zur Verfügung gestellt, als wir diese Verbindungen intern diskutiert haben.
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Re: Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Beitrag von hemingway »

Aloha,

ich möchte ja nicht unhöflich sein, aber den Zapfen haben wir doch jetzt genug gewürdigt :+++: .

Bevor jetzt noch jemand schreibt schwarze Ruten sind sowieso doof, könnten wir zur ursprünglichen Fragestellung zurückkommen?
Aber trotzdem Danke für die Hinweise.

TL, Klaus
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Digger Döbel
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Re: Yamaga Blanks Enne / Linn Erfahrungen?!

Beitrag von Digger Döbel »

Saludos Klaus,

wenn`s zur Wahrheitsfindung beiträgt: AdH vertreibt die Ruten von Yamaga ebenfalls. Da sollte es nicht zu schwer sein, eine in die Hand zu bekommen.

Und zum schönen Thema internal ferrule oder spigot ferrule:

https://flyfisheurope.com/scott/scott%2 ... uct/GS7724

Meine alten Scott STS haben auch spigots... Sehr schöne Ruten, die Ahnstangen aller "schnellen" Scotts.

Aloha

Tobe
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