Kampfmittelhalde Ostsee

Unsere Meere Leben und verändern sich zyklisch und azyklisch und folgen ihren eigenen Gesetzen, die teils global, teils regional bestimmt sind. Viele Größen und Einflüsse ändern sich und nehmen wiederum Einfluss auf unsere silbernen Freunde. Welche dieses sind und wie sie wirken kann hier erörtert werden.
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OnnY
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Re: Kampfmittelhalde Ostsee

Beitrag von OnnY »

Die Altlasten stammen teils noch aus dem 2. Weltkrieg und aus Übungszeiten der NVA .
Der größte Teil dürfte aber auf die 45 Jahre russischer Besatzung fallen.
Die Russen hatten nach 45 alle Übungsplätze und Kasernen der Wehrmacht gekapert…
Beim Abzug in den 90zigern wurde da viel abgekippt und entsorgt..
Auch jetzt nach 35 Jahren sieht man da oben noch riesen eingezäunte Waldflächen , die mit Warnschildern versehen sind und nicht betreten werden dürfen.
Die Russen haben mit den Deutschen damals beim Abzug regen Handel betrieben..
Kühlschrank gegen Kalaschnikov .. :roll:
Möchte nicht wissen , was da so einige noch im Keller haben.. :roll:
Gruss Andreas
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Kystefisker
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Re: Kampfmittelhalde Ostsee

Beitrag von Kystefisker »

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... s-252.html

......ob das was wird zeigt die Zeit, zumindest ein Anfang.

"kf"

PS:.......gerne mal auf der Homepage von Geomar reinschauen, hat da viele interessante Berichte zB. zu Seegras und dessen wichtige Rolle als Co2-Speicher, ect.,....!

https://www.geomar.de/
" There's too many men, too many people
Making too many problems
And not much love to go 'round
Can't you see this is a land of confusion? "
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IdEfIx
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Re: Kampfmittelhalde Ostsee

Beitrag von IdEfIx »

Versenkte Kriegsschiffe in der Nordsee - Gefahr vom Meeresgrund

10.000 Wracks sollen in der Nordsee liegen. Darunter 700 Kriegsschiffe aus den Weltkriegen, noch voll beladen mit scharfer Munition. Die Politik hat dieses gigantische Problem jahrzehntelang ignoriert. Ein Wissenschaftsteam aus ganz Europa möchte das jetzt ändern. 15 Wracks nehmen sie in der deutschen, belgischen, dänischen und niederländischen Nordsee unter die Lupe.

Die Zahl klingt unglaublich: Schätzungen zufolge sollen 10.000 Schiffs- und Flugzeugwracks in der Nordsee liegen – darunter etwa 700 Kriegsschiffe aus den Weltkriegen, noch voll beladen mit rostender scharfer Munition. Politik und Behörden in ganz Europa haben dieses gigantische Problem jahrzehntelang ignoriert. Ein Team von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern möchte das ändern. Erstmals machen sich Forschende aus mehreren europäischen Ländern auf die Suche nach den gefährlichen Hinterlassenschaften der Kriege. 15 Wracks nehmen sie in der deutschen, belgischen, dänischen und niederländischen Nordsee unter die Lupe und untersuchen die Munition an Bord – mit erschreckenden Ergebnissen. Denn aus den Wracks strömt hochtoxisches TNT, das die Tierwelt in der Umgebung und möglicherweise auch die Menschen vergiftet. Doch die Forschung steht erst ganz am Anfang. Allein die giftigen Schiffe zu erfassen und zu katalogisieren ist eine Aufgabe, die Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird.
Die Dokumentation von Frido Essen beschäftigt sich aber nicht nur mit dem wachsenden Problem der rostenden Metallkolosse, die schleichend die Umwelt vergiften. Auch sehr viel akutere Bedrohungen wie gefährliche Funde an Stränden oder treibende Seeminen werden gezeigt. Und: Vor der englischen Küste liegt ein Wrack, das so gefährlich ist, dass sogar die Menschen im entfernten London davor seit Jahrzehnten zittern. Das Fatale: Es handelt sich um ein Problem, das nicht lösbar scheint.

Video: https://www.arte.tv/de/videos/110288-00 ... r-nordsee/
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BlackZulu
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Re: Kampfmittelhalde Ostsee

Beitrag von BlackZulu »

[url]https://www.bild.de/regional/niedersach ... 6cdae4/url]

Danach ist es klar, warum über Munitionsreste in Nord und Ostsee geschwiegen wird.

Gruß Holger
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Cowie
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Re: Kampfmittelhalde Ostsee

Beitrag von Cowie »

BlackZulu hat geschrieben: 30.07.2025, 10:11 [url]https://www.bild.de/regional/niedersach ... 6cdae4/url]

Danach ist es klar, warum über Munitionsreste in Nord und Ostsee geschwiegen wird.

Gruß Holger
Der Link funktioniert leider nicht, Holger!
Liebe Grüße und T. L.


Wolfgang
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Re: Kampfmittelhalde Ostsee

Beitrag von BlackZulu »

https://www.bild.de/regional/niedersach ... 012b6cdae4

jetzt sollte es gehen, ansonsten nur den Titel nehmen, war auf mehreren Seiten zu lesen.

Gruß Holger
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Re: Kampfmittelhalde Ostsee

Beitrag von Fliegenjeck »

Hallöchen Allerseits,
dat Zeuch wird uns noch lange verfolgen...Egal an welcher Stelle. Aber im Meer ist das schon ziemlich merde...Und wenn es dann noch den richtigen Sturm aus der richtigen Richtung mit der richtigen Stärke gibt.... :roll:
MfG Nobby :zsch:
Ich bin ein (H)optimist. Diese glauben, das durch ein homebrew sich alles verbessert... :+grin:
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OnnY
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Re: Kampfmittelhalde Ostsee

Beitrag von OnnY »

Selber noch für die Altlasten des Krieges aufkommen :no:
Ist ja wohl nachvollziehbar wer die dort vor 80 Jahren verloren hat .????
Ich würde die alle hochgehen lassen… :roll:
Zuletzt geändert von OnnY am 01.08.2025, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Andreas
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IdEfIx
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Re: Kampfmittelhalde Ostsee

Beitrag von IdEfIx »

Cowie hat geschrieben: 30.07.2025, 10:34
BlackZulu hat geschrieben: 30.07.2025, 10:11 [url]https://www.bild.de/regional/niedersach ... 6cdae4/url] Danach ist es klar, warum über Munitionsreste in Nord und Ostsee geschwiegen wird.
Gruß Holger
Der Link funktioniert leider nicht, Holger!
Da gibt es einen ähnlichen Fall in der Nähe von München. Dort ist ein neues und nobles Wohngebiet und dort stehen viele neue Eigentums Häusen, u.a. auch einige Luxusvillen. Als eine ältere Dame ihre gesamten Ersparnisse für ein Häuschen investierte, um dort ihrem Lebensabend zu verbringen wünschten eines sich ihre Kinder eines Tages bzw. ihre Enkelkinden einen Swimmingpool. Da noch ein bisschen Geld übrig war beauftragen Sie ein Baufirma, um den Bau eines Swimmingpools. Bei den Erdarbeiten stießen sie auf Bomben aus dem 2. Weltkrieg. Das war natürlich ein großer Schock für die alte Dame und deren Familie. Im Anschluß fand eine Untersuchung statt, wobei man weitere Bomben fand, was sie dazu veranlaßte weitere Untersuchungen durchzuführen und sie wurden pfündig. Nun muß das gesamte Neubaugebiet geräumt werden, d.h. das alle neuen Häuser abgerissen werden müssen; sowie die ganzen Straßen usw. Eins ist allerdings mehr als unverständlich, warum man den Boden nicht schon vor den Erwerb auf Munition etc, untersuchen ließ, somit hätte dieser große finanzielle Schaden doch vermieden werden können, oder?
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Vaskebjørn
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Re: Kampfmittelhalde Ostsee

Beitrag von Vaskebjørn »

Kampfmittelsondierungen sind Standard in Deutschland, mir unverständlich, wieso sowas bei der Erschließung des Geländes nicht erfolgt ist. Wird eigentlich auch im Zusammenhang mit der Baugenehmigung und spätestens vom Bauunternehmer als Eigenschutzmaßnahme abgefragt.
Petri! Dirk 🙋🏼‍♂️
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