Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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fly fish one
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Ihr kennt doch alle die Geschichten von Asterix & Obelix. Die Gallier haben einen wunden Punkt, dass ist die Schlacht bei Alesia wo sie von den Römern entscheidend geschlagen und Gallien unterworfen wurde - bis auf eben besagte Dorf von Asterix & Obelix. Wenn man also diese Gallier auf Alesia anspricht, sind sie immer völlig ausgerastet: "Ich weiß nicht wo Alesia liegt, ich weiß nicht was in Alesia passiert ist"! :lol:

Und so müsst ihr euch das vorstellen wenn ich in die norwegische Wettkampfseele Orkangers Namens "Hendrik" vollkommen bösartig hinein piekse und lästere: "Norwegen verliert die SOR - schon wieder!" :lol: :lol: Dann bekomme ich 10seiten Mails mit Berichten was die Norweger aber alles schon gewonnen haben! Das ist wirklich auf die Plätze fertig, 3 - 2 - 1 shitstorm! :zsch: Ich liebe sowas! <-3

Geir Hansen, wird von mir auch gerne als "Geier" oder auch mal "Geier Sturzflug" verunglimpft, ist eine norwegische Spey Granate vor dem Herrn und hat auch schon alles gewonnen was es zu gewinnen gibt! Nur eben die SOR nicht.... :cry: Ist wie Ivan Lendl im Tennis, der nie Wimbeldon gewinnen konnte.

Irgend wie hat Geier ein Problem mit 15' im Wasser zu stehen, vom Podest mit 18' macht er alles platt, naja, bei der WM hat ihn Tellis K. geschlagen, was aber für meinen Freund Hendrik wiederum ok ist, weil die Schweden irgend wie dazu gehören - zu den Norwegern, zu Nordländern, oder was weiß ich! :lol: So genau blicke ich da nicht durch. :zsch: Und ehrlich, mich interessiert das auch nicht so, weil die Podestschmeißerei für mich uninteressant ist. Es ist ein völlig anderes Werfen und in meinen Augen kann man nicht beide Disziplinen richtig rocken, weil das Training für Spitzenleistungen einfach umfangreich ist und vor allen das Timing der Rückwürfe komplett anders. Das braucht Zeit um sich umzustellen. In meinen Augen muss man sich entscheiden, Podest oder Wasser!

Geir Hansen war schon mal ganz nah dran in einem Jahr die SOR zu gewinnen, aber es ist wirklich wie verhext, immer steht irgend was im Wege. Und die SOR hat den Ruf, weltweit, der schwierigste Wettkampf mit den härtesten Regeln zu sein! Da beißt keine norwegischen Maus eine Spey Line ab! Tommy Arkvisla, Geiers Kumpel, hat sie vor längerer Zeit 1 Mal gewonnen, ist von beiden der talentiertere Wasserwerfer mit 15' und sehr oft nah dran sie wieder zu gewinnen. Ich würde ihm das sehr gönnen, denn irgend wie gefällt mir Tommy besser.

Um mir selber mal Klarheit zu verschaffen, mit was wie weit geworfen wird, im Wasser, auf dem Podest, habe ich vor einiger Zeit mal einige Wettkämpfe analysiert und bin zu folgender Sicht für die "Klasse Herren" und ungefähre Maximalweiten gekommen (vielleicht ist es ja für einige auch interessant):

1) 18' auf dem Podest sind über 70 Meter weniger als 80 Meter
2) 18' im Wasser mehr als 60 Meter und weniger als 70 Meter
3) 15' im Wasser mehr als 50 Meter und weniger als 60 Meter - noch niemand hat je 60 Meter geknackt, aber es waren schon Würfe nah dran

Anders formuliert:

- 15' vs 18' plus 10 Meter
- Im Wasser vs auf dem Podest plus 10 Meter

Das führt zu der Erkenntnis, dass ein und der selbe Werfer, durch Rutenlänge, Wurfgewicht, im Wasser - bis zu 20 Meter Wurfweite verliert! Und an schlechten Tagen bei der SOR, nicht austrainiert oder sonst was, selbst Top Schmeisser keine 50 Meter bei der SOR schaffen. Es zeigt, wie hart dieser Wettkampf unter den Herren ist. Dazu sind die Weiten gewachsen, so dass für eine Teilnahme am Finale am Sonntag, in der Quali am Samstag kaum jemand eine Chance hat der nicht zwischen 45 und 50 Meter (eher Richtung 50 Meter) wirft.

Jetzt bin ich bei 40 Meter gelandet, dass macht mich stolz, aber um einen guten Tacken über 45 Meter in ALLEN Würfen zu schaffen, dass sind Lichtjahre!! Für mich vermutlich unerreichbar, da stoße ich an jede nur erdenkliche körperliche Grenze, aber ich richte meinen Fokus trotzdem unbeirrt weiter danach aus. Ob ich es dann nachher schaffe oder nicht, ist mir erstmal völlig egal! :zsch:

LG,
Frank

Tante Edit: Ihr kennt doch alle noch Eddy The Eagle? So komme ich mir manchmal vor. :lol: :zsch:
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Einen habe ich noch einen habe ich noch!

Läster ich stets über die norwegischen Schmeißer, so bin ich Fan der Damen, besser EINER Dame: Anita Strand! Hat schon alles gewonnen was es zu gewinnen gibt, eben auch was die Männer nicht schaffen, die SOR! Eine Zierde ihres Geschlechtes, Mancher nennt sowas auch "Reh" (Alex, die AGG!) und wirft völlig undamenhaft bei der SOR zwischen 41 - 43 Meter... Bei der SOR gibt es aber mindestens noch eine Dame die ähnlich weit wirft und auch schon gewann: Whitney Gould. Ich bin aber Fan von Anita! :+++:

Ich ärgere meinen Freund trotzdem stets und meine das ich sie "schaffe"! Wird nicht ganz einfach. Und hinterher versacke ich mit ihr in einer Kneipe und mache ihr einen Antrag! (Nein, ich bin schon lange glücklich verheiratet!) :lol:

LG,
Frank
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Und noch einen ganz ohne "Spitzen". Da ich mich ausdauernd und auch erschöpfend im wahrsten Sinne des Wortes mit Wurfweiten beschäftige, kann man in Anbetracht der Mühen und Weiten von sehr guten Werfern (ich zähle mich nicht dazu, kann es aber dadurch sehr gut einschätzen) um 40 Meter, um 50 Meter zu werfen; eine erreichte Weite mit einem vernünftigen Wurf (nicht nur Geradeaus Singles) von 30 Meter, mit Standardgerät/Leinen/WG (15'; 45 Gramm) als ausgezeichneten Wurf und den Werfer als Könner bezeichnen! (WG unter 40 Gramm sind nicht mal 30 Meter drin.)

Alle anderen Weiten darüber hinaus, mit Standardgerät, dass könnt ihr komplett vergessen! Das sind Träume! Der Schlüssel sind die im Vergleich deutlich gesteigerten WG (Messwerte) dieser Wettkampfblanks mit über 60 Gramm (meine NAM) und über 70 Gramm (vermutet die Gaelforce und weitere)!

LG,
Frank

Tante Edit: Wer sich mal für extreme Weiten gut über 30 Meter und mehr interessiert, der sollte durchaus mal so einen Wettkampfblank ins Auge fassen und dazu eine Leine entsprechenden Gewichtes, die NICHT eine dieser sehr langen Wettkampfleinen sein muss! Sowas kann man nicht kaufen, aber bauen und es ist nicht so furchtbar kompliziert! Die Leinen kommen dann ungefähr auf Längen von ca. 16 Meter, was mit etwas Übung noch sehr sehr gut werfbar ist! Viel weiter runter mit den Längen kommt man nicht, weil das hohe Gewicht sonst echte "Schiffstaue" auf kürzeren Längen erfordert. Für sowas dürften selbst die deftigsten Skagit Parts nicht reichen und es müssen noch echte Profile/Masseverläufe möglich sein. Dafür braucht es etwas Länge, dann fliegt es auch einfach schön.

Also "schön" ist gar kein Ausdruck! Ihr stoßt in völlig andere Dimensionen vor (wie der Spruch vom Raumschiff Enterprise)! Das ganze Thema "hohe WG" ist in der Entwicklung zu den "modernen" Ruten und Leinen völlig auf der Strecke geblieben. Die Welt der ZH Werfer war schon mal "weiter". Und zwar beträchtlich! Sowohl in Weiten und in Skills. Zwar aus der Not ewig langer und schwerer DT Leinen, weil es noch nicht möglich war echte Masseprofile auf den Leinen herzustellen, aber "sie" waren sicher oft auf Weiten jenseits der 30 Meter mit diesen Leinen unterwegs und das musste man ja auch erstmal werfen können! Das ist in der Moderne alles auf der Strecke geblieben.

Mit Wettkampfblanks oder "alten" ausgemessenen oder einige ausgemessene mutige moderne Konzepte von Blanks, kann man die Lücke zur Vergangenheit und dem Weitwerfen ZUM Fischen wieder schließen! Manchmal sind Leinen dann ein Problem, aber dafür gibt es Lösungen, immer! Grundvoraussetzung ist immer die Erkenntnis, dass WG auch Wurfweiten bedeuten. Das wird von der Industrie und auch unter Kollegen meist nicht deutlich ausgesprochen. Man muss nur mal die Prospekte der Rutenhersteller lesen, da wird nonchalant von "großen Wurfweiten" für die jeweiligen Blanks geredet. Was es letztendlich an Metern überhaupt bedeutet, wird nie ausgesprochen!

Es sagt niemand: Willst Du weiter als mit der 14' 40 Gramm Rute werfen, dann nimm die 15' 45 Gramm Rute! Es sagt auch keiner konkret: 35 Gramm und 30 Meter sind Unsinn! Das ganze Thema Weite ist nebulös gehandhabt, weil es auch immer Eitelkeiten verletzt und natürlich sich auch Hersteller nicht auf konkrete Paramater festnageln lassen. Sonst kommt so'n Stratege zum Händler und meint: Ich werfe aber keine 30 Meter, ich gebe die Rute zurück! Dabei hat der Kerl zwei linke Hände, alles Daumen und Muskeln wie'n Spatz Krampfadern! :zsch:
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Liebe Kollegen,

gestern habe ich einen ganzen Tag dem Training im Stillwasser gewidmet und einmal ganz verschiedene Leinen und Ruten getestet. In der Hauptsache die 18' B&W und die 15' NAM und zwar beide mit der selben Leine, einer Gaelforce auf 22 Meter gekürzt und Leiengewicht 70 Gramm, alles passend für die NAM. Die B&W braucht sonst ca. 80 Gramm Leinen, aber ich muss die Leine erst konfigurieren.

Ich stand also mit zwei völlig unterschiedlichen Blanks gut bis über die Knie im Wasser und ich war gespannt, wie sich die beiden Blanks in der Wurfweite auf die gleiche Leine auswirken! Obwohl die B&W also praktisch zu wenig belastet wird (Messwert 76 Gramm) mit 70 Gramm Leine. Die NAM hat keine Chance! Die 18' der B&W macht alle platt! :lol:

Wieviel Meter mehr es bedeutet, kann ich nicht sagen, ich habe es nicht vermessen, aber da ich anhand der RL die noch auf der Rolle war es ungefähr abschätzen konnte, neulich mit der NAM 40 nachgemessene Meter - war die B&W ein deutliches Stück weiter!! Dürfte damit die 45 Meter mit einigermaßen Sicherheit geknackt haben und das bis fast an den Hintern im Wasser! :zsch:

Man kann sich nur die Augen reiben, weil es wirklich völlig andere Dimesionen sind. Und ich werfe immer noch höchstens mittelmäßig, meine Vorschwünge da möchte ich manchmal direkt mit einem Köpper ins Wasser springen! :evil: Und doch, die schiere Gewalt und das hohe Leinengewicht der B&W selbst in Händen eines Blindfisches, katapultieren die verdammte Bindfadenfliege ins Nirvana! :+++:

Direkt danach 15' Sage Igniter und 18' Daiwa, beide mit nahezu identischen Messwerten von ca. 54 Gramm, mit 16 Meter Leine und Gewicht so ca. 56 Gramm. Selbe Spiel, die 18' Daiwa macht die 15' Sage Igniter platt! Wurfweite wurde nicht gemessen, sicher über 30 Meter und die Unterschiede in der Weite sind auch hier über die verbleibende RL ungefähr abschätzbar. Auch hier sind nur durch 18' einige Meter mehr drin! Zweitens, sind die Weiten der NAM und B&W absolut nicht zu erreichen! Q.E.D Wie ich schon öfter schrub, WG bedeutet Weite! Aber herrlich sind die beiden Ruten trotzdem und machen ebenfalls tierisch Laune. Die steinalte Daiwa mit 18' ist im Vergleich zur B&W ein Federgewicht und macht wirklich Freude. Straff, zackig, mächtiger Blankdurchmesser, verzapft, gruseliger Kork, aber launig im Wurf! Sie kam zu mir von einem Aktionshaus (nicht ebä) und wurde dort für einen Spotpreis als "Ausstellungstück" verscherbelt! Wirklich unglaublich und es wäre sehr schade wenn ein so toller Blank einfach nur an der Wand hängt. Ich schätze, dass diese Rute von Daiwa früher auch nicht güstig zu haben war! Ich baue sie im Winter zusammen mit einer alten Orvis neu auf.

LG,
Frank
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Noch ein paar Worte zu den Vorwürfen. Ihr glaubt nicht, wie schwierig das ist, aufzuhören mit der Oberhand einfach nur zu stoßen! Es führt dazu, dass die Rute nicht richtig gebogen wird, weil die Oberhand nur geradeaus schiebt. Verliere ich Rutenbiegung verliere Weite und zwar beträchtlich! Wenn dann ein Rückwurf den Anker noch zu lang werden lässt, kann man eigentlich gleich aufhören! Oft passiert als Reaktion auf einen versemmelten Rückwurf genau das - ein Geradeausstoß der Oberhand! Ich meine, es hilft mir zwar nicht weiter, aber schaut euch mal Werfer auf Filmen im WEB an, da wird haufenweise mit der Oberhand gestoßen und dann UH Wurf genannt...
Ich möchte beide Hände rotieren lassen mit diesen Leinen, nur UH macht viel zu wenig Druck und soll ich mit der UH und beide Hände hoch erhoben den Rutenknauf in meine "Fre...." rotieren? :lol: Ich habe überhaupt keine richtige Kontrolle über meine beiden Hände, dass ist das Problem und ich werde eine ganze Weile brauchen, dass abzustellen. Mit den 18' Ruten ist es besonders ausgeprägt, erklären kann ich das nicht.

LG,
Frank
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ArminK
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von ArminK »

Moin Frank,

wenn ich das richtig lese hat bei deiner Werferei die Rutenlänge einen Einfluß auf die Wurfweite.
Seltsam, du und andere haben mir doch erklärt, dass das Unsinn ist.
Frag doch mal bei B&W nach, ob die dir einen 24´ Blank bauen. Nicht für SOR, sondern für den Lachs in 100m Entfernung. :oops

Gruß
Armin
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Lieber Armin,

ich schrub irgend wo weiter oben schon mal, dass durch die Länge der Rute keine Energie hergezaubert wird, aber die Abwurfhöhe ist ja fast ein Meter mehr zu 15'! Aus diesem Umstand plus der normal höheren Leinengewichte der 18' Ruten machen gute Werfer sicher annähernd 10 Meter mehr Weite - im Wasser stehend. (Ich schaffe vielleicht 5 Meter mehr. ) Klettern sie auf einen Podest sind noch mal ca. 10 Meter drin. Die Abwurfhöhe hat einen extrem großen Einfluss auf die Weiten.
16' zu 15' kitzelt sicher kaum was raus, aber öfter haben die 16' höhere WG und das macht wiederum einen Unterschied aus. Es ist immer eine Kombi aus WG und Abwurfhöhe die Weiten per se recht stark schwanken lassen und zwar erstmal völlig unabhängig vom Werfer.
Viele Weltrekorde der Casting Verbände sind vom Podest geworfen, was dies nicht schmälern soll, aber relativieren. Ich hätte nie einen Gedanken an Wettkämpfe verschwendet, wenn ich die Vorrausetzungen der unterschiedlichen Weiten nicht mal analysiert und Weiten von 70 Meter (Herren 18' Podest) als die Norm in allen Wettkämpfen angesehen hätte. Was für mich bleibt nach SOR Regeln sind über 50 Meter die von einer Handvoll Topschmeißer (Herren) in Richtung 60 Meter geknackt werden. Das ist für mich vom Prinzip genau so unrealistisch wie 70 Meter, aber mir shyce egal! :lol:

LG,
Frank
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von OnnY »

fly fish one hat geschrieben: 28.09.2024, 14:28
…Ich habe überhaupt keine richtige Kontrolle über meine beiden Hände, dass ist das Problem…,,

LG,
Frank
Das hört sich ganz nach Synapsenkatarrh an.. :s+3: :roll:
Gruss Andreas
fly fish one
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

So ist es, mein lieber Andreas! ;) Das letzte Puzzleteil im ganzen Ablauf, am schwersten zu lösen und könnte mir vielleicht helfen an die 45 Meter hin zu kommen, was mir mit Stand heute mit 15' nicht wirklich gelingt. Und wie ich schrub, mit 18' setzt es völlig aus. :lol:

LG,
Frank
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Einschub zum Thema Überhang in die RL!

Im Stillwasser mit Langleinen könnt ihr sämtliche Experimente mit längeren Überhängen völlig vergessen! Ich bin bei züchtigen, strammen, ca. 50 Zentimeter angekommen. :lol: Warum? Weil die Leine nie straff im Wasser liegt, deshalb der Lift die Rutenspitze schon fast senkrecht in den Himmel stehen lässt und wenn dann noch ein langer Überhang dazu kommt, ist es unmöglich die Leine überhaupt noch irgend wie kontrolliert in den Rückwurf zu bekommen, geschweige denn Kraft für den Vorschwung zu übertragen! Das könnt ihr alles komplett vergessen! Man muss also das Beste aus diesem mickrigen Überhang machen und Demut entwickeln. :lol: Das sind so die vielen kleinen Überraschungen die einem auf dem Weg zum "Champion" begegnen.... :evil: Ich bin gespannt was noch so kommt. :zsch: Witzig wird bestimmt auch irgend wann der Versuch die Zeitvorgaben der SOR einzuhalten. Die liegt, glaube ich (ich habe mir das noch nicht angesehen), bei 6 Minuten für 12 Würfe... Ich blende das noch vollkommen aus, weil das echt Angst macht! :lol:

Im echten Bach mit Strömung sieht es völlig anders aus.

LG,
Frank
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Die Schultern zwacken, die Unterarme jammern und neulich froren mir doch das erste Mal die Finger ab - läuft! :zsch:

Das die brave NAM das aushält ist erstaunlich :no: , die Wurfweiten stabilisieren sich etwas bei ca. 40 Meter - immer noch zu wenig. Es gibt nicht mehr so oft Tüddel wenn sich Ober- und Unterleine inniglich umarmen, es sind Würfe dabei die einen Tacken über 40 Meter gehen, wenn ich jetzt noch eine andere RL hätte die nicht wegsinkt und im Stillwasser leicht auf der Oberfläche schweben würde - könnte ich es vielleicht stabil über 40 Meter halten. Hätte, könnte, würde - ist doch alles Quark! :lol: Ich schleich um einen zweiten Comp. Blank rum, ich kann unmöglich ohne Backup antreten, könnte eine Gaelforce werden (natürlich nicht als Backup *Kopf--->Tisch*) ..... Und ich weiß immer noch nicht ob ich die Zeitvorgaben schaffe. Also ich mach dann mal weiter und vielleicht bekomme ich mal wieder ein Vid auf die Reihe. Immer wenn ich mich mal filmen möchte, finde ich mich zu schlecht und lass es bleiben... :zsch: Also eigentlich bin ich ganz zufrieden! :+++: :lol:

Weiter machen!

LG,
Frank
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Die Schultern sind und bleiben immer so gerade an der Grenze kurz vorm Problem, ist echt eine Gratwanderung. :evil: Unterarme, Handgelenke gewöhnen sich dran, Rücken ist übrigens super! Die großen Muskeln auf Bauch und Rücken, denen tut das richtig gut. Ich würde immer noch sagen läuft. Die Weiten sind jetzt stabil bei über 40 Meter, immer noch ohne Experimente mit der RL und das lässt wirklich noch etwas Luft nach oben. Aber fragt mich nicht nach Maximalweiten, ich habe immer muffe die zu messen um weiter motiviert zu bleiben. :no:

Ich komme auch langsam an den Punkt wo ich meine eigenen Probleme, von Problemen die die Leine hat, trennen kann. Es geht immer um die Leinenstreckung die bei Weiten von über 40 Meter immer an der Kotzgrenze ist. Es ist auch immer erstmal völlig unabhängig von Wind etc, sondern einfach der schwache Drehimpuls der am Ende des Front Leaders noch ankommt. Man darf nicht vergessen, dass über 20 Meter Hauptleine völlig frei fliegen ohne am Rod Leg aufgehalten zu werden, mit sehr leichten RLs und sich bei über 40 Meter die Front noch strecken soll!

Auf der Homepage zur SOR ist eine Galerie für Fotos, da sind herrliche Aufnahmen, unter anderem ein Bild einer Leine von vorne, also auf den Fotographen geworfen. Was die Leine dort auf den letzten Metern rumeiert, dass glaubt man nicht! Herrlich:https://www.ggacc.org/sor-photo-gallery Ich kann das Bild nicht direkt verlinken, es ist das Bild 30 von 44. Der gezeigte Wurf geht übrigens über 50 Meter, denn die Leine ist im Begriff in das zweite Becken zu fliegen! Es ist unglaublich, wie auf diesen großen Distanzen die Leinen regelrecht flattern! Das sind alles keine Wurffehler, sondern insgesamt die ganze Kombi aus dem ganzen Equipment in Grenzbereichen die sich Otto-Normal-Schmeisser nicht vorstellen kann und niemals erreicht! Sind auch schöne Aufnahmen von James Chalmers und Travis Johnson zu sehen, auch eine von seinem seitlichen Bizeps! Travis hat die SOR mehrmals gewonnen.... Wieder mal Taschentücher für gewisse Herren aus Norwegen! :lol:

LG,
Frank
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Ich muss revidieren. Ich habe mich getraut vor dem Training heute mal 40 Meter auf meiner RL zu markieren. Gestern mit Rückenwind sicher 45 Meter, heute mit Gegenwind mit Mühe, wirklich mit Mühe, 40 Meter in guten Würfen. Der Trost ist, dass es in den Wettkämpfen ja alle trifft und unwahrscheinlich ist, dass Windrichtungen plötzlich um 180 Grad wechseln. Das ist vielleicht alles ein shyce! :evil: :no: Ich mach dann mal trotzdem weiter! :lol:


Parallel noch ein Test mit meiner alten Trainingsrute, der Sage Method, die mich fast 3 Jahre im Training begleitet hat, um mit den Langleinen klar zu kommen. Eine 20 Meter Rio Long Head Spey, die ich aktuell noch etwas im Gewicht minimiert habe weil die Sage mit 45 Gramm Messwert und Originalgewicht der Leine bei 55 Gramm überlastet war. Jetzt mit rund 50 Gramm ist das fein und man wirft so auf knapp 35 Meter (auch die RL markiert) - heute bei Gegenwind. Das kann man mit so einem Leinengewicht und Leinenlänge erwarten. Ein Wunder das der Blank den ganzen Bockmist den ich ihm zugemutet habe überhaupt überlebt hat. Der Blank macht Laune mit der Leine, muss aber in den Rückwürfen zum Schluss stärker beschleunigt werden, als mit der NAM, sonst werden die Anker zu lang. Das höhere Bruttogewicht der Gaelforce Leine an der NAM entwickelt mehr Dynamik, kleine Impulse mit der Rute machen schon richtig Dampf. Auch der Snake muss ganz anders geworfen werden. Und es ist grundsätzlich krass sich von Trainingsruten auf selten geworfene Blanks umzustellen. Obwohl Leinenlänge und Rutenlänge identisch sind! Ich bräuchte mehrere Tage um die selbe Sicherheit zu erreichen. Mit der NAM passiert es praktisch nie mehr, dass ich Würfe völlig vergeige, aber mit der ungewohnten Sage passiert es, dass Würfe regelrecht scheitern. Als Thema insgesamt einfach nur großartig, diese ganze ZH Schmeißerei in allen Facetten des Weitwerfens! <-3

LG,
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von cojote »

Und ich hab mich schon gefragt, ob es was Neues gibt? :oops
" Die Rückkehr des Mefi-Ritters "
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Gib mir noch etwas Zeit, bekommst Du mal schöne Aufnahmen.

LG,
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