Das Aus für neue und größere im Meer betriebene Aquakulturen in Dänemark
Gestern, am 3. Dezember hat die dänische Umweltministerin Lea Wermelin das "Gesetz zur Änderung des Umweltschutzgesetzes" verabschiedet,
mit dem die Möglichkeit bestand neue Einrichtungen an Aquakulturen oder deren Erweiterung von bestehenden Aquakulturen durch Ausgleichs-
landwirtschaft z.B.in Form von Muscheln abgeschafft wird.
In diesem Jahr gab es eine Reihe an Anträgen zur Ausweitung von bestehenden Aquakulturen; sowie acht neu geplanten Aquakulturen im Kattegat.
Das dänische Umweltministerium ist sich sicher, hiermit einen wichtigen Schritt in die Richtung einer gesünderen Meeresumwelt getan zu haben.
Die traditionell offene Aquakultur belastet das Meer mit Nährstoffen und trägt so dazu bei, die traurige Entwicklung des Sauerstoffmangels
voranzutreiben. Der dänische Sportfischerverband begrüßt diese Gesetzesänderung, denn sie haben lange dafür gekämpft.
Künftige neue Aquakulturen werden in Dänemark nun auf dem Land betrieben unter der Verwendung spezieller Filteranlagen.
Wie schlecht sich die im Meer betriebenen Aquakulturen auf die Meeresumwelt auswirken, kann man z.B. an den stark bedrohten Wildlachsbestand
in Norwegen sehen und Norwegen will nun den in den Fjorden betriebenen Zuchtlachsberieb in den nächsten Jahren noch verfünffachen
Quelle: https://www.sportsfiskeren.dk/natur-og- ... re-havbrug
Feedback wäre wünschenswert
Das Aus für neue und größere im Meer betriebene Aquakulturen
Re: Das Aus für neue und größere im Meer betriebene Aquakult
Das sind gute Nachrichten! Finden gewiss nicht alle gut. Respekt vor der Entscheidung!
Mit besten Grüßen aus Stralsund; André
- Matthias13
- Beiträge: 122
- Registriert: 19.08.2020, 10:07
Re: Das Aus für neue und größere im Meer betriebene Aquakult
Ich finde es ebenfalls sehr positiv, auch das hier mal auf die Sportfischerverbände gehört wird und das es den Dänen nicht egal ist was mit dem Meer passiert. Da steht dann der Profit ausnahmsweise mal nicht an erster Stelle. Vielleicht findet ja auch irgendwann mal in Norwegen ein ähnliches Umdenken statt!
Gruß Matthias
Gruß Matthias
Re: Das Aus für neue und größere im Meer betriebene Aquakult
Vielleicht wird es das, aber erst wenn es in Norwegen keine Wildlachse mehr gibt, weil die ZuchtlachsMatthias13 hat geschrieben:I Vielleicht findet ja auch irgendwann mal in Norwegen ein ähnliches Umdenken statt! Gruß Matthias
Lobby einfach zu mächtig ist und die Menschen noch nicht erkannt haben, das man Geld nicht essen kann.
Gruss Rudi
Re: Das Aus für neue und größere im Meer betriebene Aquakult
IdEfIx hat geschrieben:
Wie schlecht sich die im Meer betriebenen Aquakulturen auf die Meeresumwelt auswirken, kann man z.B. an den stark bedrohten Wildlachsbestand
in Norwegen sehen und Norwegen will nun den in den Fjorden betriebenen Zuchtlachsberieb in den nächsten Jahren noch verfünffachen
:
Das ist ja unvorstellbar....als ich vor 2 Jahren in der Ecke Hardangerfjord / Björnafjord unterwegs war, gab es gefühlt keine Fjordbucht, in der nicht Käfiganlagen zu sehen waren.
Und ständig sah ich Schlepper auf den Fjorden, die neue Rundkäfig im Schlepptau hatten.
Leider ist das ein Zig-Millionengeschäft, da kennen sogar die Norweger nichts. Tja, irgendwie muss wohl das auslaufende Ölgeschäft kompensiert werden....
TL...Martin
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Re: Das Aus für neue und größere im Meer betriebene Aquakult
Moin, aber wer mietet an so einem Fjord noch ein Ferienhaus und geht freiwillig in der Brühe baden ?
Vielleicht ist auch die Tourismuslobby schon so geschwächt, das sie nicht mehr gegenan stinken kann, außerdem ist der Zeitpunkt, wo sowas beschlossen wird , günstig gewählt. Die haben erstmal genug Corona Buschbrände zu löschen und sind erstmal abgelenkt, außerdem muss man für den Tourismus mehr Infrastruktur bereithalten und das rechnet sich dann wahrscheinlich nicht mehr. Ist, wie fast immer, eine ganz einfache Rechenaufgabe.
Just my two Cents.
Vielleicht ist auch die Tourismuslobby schon so geschwächt, das sie nicht mehr gegenan stinken kann, außerdem ist der Zeitpunkt, wo sowas beschlossen wird , günstig gewählt. Die haben erstmal genug Corona Buschbrände zu löschen und sind erstmal abgelenkt, außerdem muss man für den Tourismus mehr Infrastruktur bereithalten und das rechnet sich dann wahrscheinlich nicht mehr. Ist, wie fast immer, eine ganz einfache Rechenaufgabe.
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Die Leber streikt, die Hose spannt,
heute geht es nicht an den Strand
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Re: Das Aus für neue und größere im Meer betriebene Aquakult
Gut für unsere Gewässer und Wildbestände ... leider gehen die Firmen dann in Übersee mit deutlich geringeren Standards .... ist eben eine Gelddruckmaschine . Die neuesten Fischfarmen sind in Tasmanien ... dieses Jahr gestartet ... nach 10 Monaten 1. Milliarde Umsatz gemacht wann merken die endlich das man Geld nicht essen kann