Hallo
Eigentlich wollt ich ja Gestern oder Heute an die Bode (Harz) fahren, aber es ist mir einfach zu warm..... (den Fischen bestimmt auch !)
Da ich mir letztens mal eine etwas längere #3 Rute zum Nymphen fischen geleistet habe, wollt ich mal die Fraktion der Mini-Fliegen-Bilder fragen, ob man bei "schweren" Nymphen, die in schneller Strömung runter müssen - ein Schwänzchen oder auch Beinchen mit dazu bindet.
Im Netz findet man ja von spartanisch bis füllig alles.
Angeln wollt ich damit dann mal im "european nymphing" Stil - also einfach nur vorbei treiben lassen.
Und ja - ich weiß - das ist eigentlich kein Fliegenfischen....
Im Bild meine erste Kreation dazu - mit zusätzlicher Blei Unterwicklung.
Petri Heil (heute bei angesagten 39°C )
Fred
schwere Nymphe
- steff-peff
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Re: schwere Nymphe
Hi Fred,
ich binde fast gar nichts mehr mit Beinchen (Schwänzchen schon) etc. und fange deswegen auch nicht weniger.
Ich weiss nicht, welche Größe deine Nymphe hat, aber falls es ein Tungstenkopf ist und noch Blei drunter, kannst Du mit ner 3er Rute schon Probleme bekommen, das Ding überhaupt zu transportieren. Mit nem Rollwurf bekommst Du sie wahrscheinlich gar nicht aus dem Wasser.
Versuch das erst mal, bevor Du noch mehr bindest.
Gruß
Steff
ich binde fast gar nichts mehr mit Beinchen (Schwänzchen schon) etc. und fange deswegen auch nicht weniger.
Ich weiss nicht, welche Größe deine Nymphe hat, aber falls es ein Tungstenkopf ist und noch Blei drunter, kannst Du mit ner 3er Rute schon Probleme bekommen, das Ding überhaupt zu transportieren. Mit nem Rollwurf bekommst Du sie wahrscheinlich gar nicht aus dem Wasser.
Versuch das erst mal, bevor Du noch mehr bindest.
Gruß
Steff
Zuletzt geändert von steff-peff am 30.06.2019, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
- leine-leroy
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Re: schwere Nymphe
Moin Fred,
Ich bin zu meist im Harz unterwegs. Ich Fische meistens Nymphen in Gr. 16 mit 2,8mm Tungsten oder Gr. 14 mit 3,5mm Tungsten.
Der Körper ist Fasan und das Schwänzchen aus Coq de Leon.
Diese Nymphe hab ich in 5-6 Farben in der Box.
Die Nymphe auf dem Foto war für isländische Saiblinge.
Ich bin zu meist im Harz unterwegs. Ich Fische meistens Nymphen in Gr. 16 mit 2,8mm Tungsten oder Gr. 14 mit 3,5mm Tungsten.
Der Körper ist Fasan und das Schwänzchen aus Coq de Leon.
Diese Nymphe hab ich in 5-6 Farben in der Box.
Die Nymphe auf dem Foto war für isländische Saiblinge.
Petri Heil!
Leroy
Leroy
- superfredi
- Beiträge: 2038
- Registriert: 27.09.2016, 14:33
Re: schwere Nymphe
Naja - das werfen damit ist bestimmt nicht ohne, aber es ist doch mehr so ein "rausschlenzen" bzw über Kopf Rund-Wurf - wie in diesem Video gezeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=uSVPlkue850
Ich verstehe zwar kein Englisch - aber man sieht gut wie Er wirft.....
Mir geht es speziell darum, bei stärkerer Strömung schnell auf Tiefe zu kommen. Daher die Frage nach Schwanz und Beinchen - da diese im Wasser eventuell zu viel Widerstand bieten, um die Fliege/Nymphe nach unten zu bringen.
Ich werd das Ding irgendwann mal testen - wie Steff schon sagrte.
Und bei einem Hänger überleg ich mir genau - wohin ich ziehe......
Fred
https://www.youtube.com/watch?v=uSVPlkue850
Ich verstehe zwar kein Englisch - aber man sieht gut wie Er wirft.....
Mir geht es speziell darum, bei stärkerer Strömung schnell auf Tiefe zu kommen. Daher die Frage nach Schwanz und Beinchen - da diese im Wasser eventuell zu viel Widerstand bieten, um die Fliege/Nymphe nach unten zu bringen.
Ich werd das Ding irgendwann mal testen - wie Steff schon sagrte.
Und bei einem Hänger überleg ich mir genau - wohin ich ziehe......
Fred
Re: schwere Nymphe
Die Gewässer in denen ich fische, haben teilweise auch schnelle Strömung, sind aber in der Regel nicht sehr tief, es gibt jedoch auch Löcher mit 2m Tiefe. Wenn man dann eine "Jig" Nymphe mit Tungsten dran macht, hängt die bald am Grund. Diese "Plumpsfischerei" nach auch immer welchem "Style" ist nicht mein Ding. Ich verwende Tungsten vereinzelt mal bei kleinen Mustern mit 1,5 mm Kopfperlen, ansonsten nehm ich Messing 2- 2,5 mm bei # 14 und ggf. zusätzlich dünnen Bleidraht (ist auch billiger bei Grundhängern mit Totalverlust den man einplanen muss). Bei '12 geh ich auch mal bis 3 mm.
Meist ist klassisches "Upstream-Nymping" angesagt. Die Nymphe kommt auf Tiefe durch ein entsprechend langes Vorfach. Bissanzeiger spar ich mir.
Wie auch Steff binde ich für diese Fischerei nur einfache Muster ohne Beinchen etc. Den Fisch interessiert es nicht, der zählt weder Beinchen noch Schwanzfäden und hat bei Strömung wenig Zeit zum genauen Inspizieren nebst Artbestimmung.
Bewährt hat sich auch ein absuchen der Gewässerschichten. Wenn nix steigt fang ich tiefer an mit so was:
Noch einfacher gehts auch mit einem durchgängigen Nyphenkörper nur mit Pfaugras statt Arafibern :grin:
Muss man flacher fischen, kommt oft die Pheasant-Tail dran:
...aber man kann sich auch irren:
Heute stieg auch nix, auf nymphe ging nix und dann hab ich ne primitive Trockene (Sun Fly nach Dai Lewis) in ein Kehrwasser neben einer Wurzel geworfen und sofort kam zumindest ne 30 er hoch. ....dann hatten wir 30 Grad gegen 11 Uhr und ich habe auf Hefeweizen (bleifrei) in unserem benachbarten Schützenhaus gewechselt.
Gruß
Ernst
Meist ist klassisches "Upstream-Nymping" angesagt. Die Nymphe kommt auf Tiefe durch ein entsprechend langes Vorfach. Bissanzeiger spar ich mir.
Wie auch Steff binde ich für diese Fischerei nur einfache Muster ohne Beinchen etc. Den Fisch interessiert es nicht, der zählt weder Beinchen noch Schwanzfäden und hat bei Strömung wenig Zeit zum genauen Inspizieren nebst Artbestimmung.
Bewährt hat sich auch ein absuchen der Gewässerschichten. Wenn nix steigt fang ich tiefer an mit so was:
Noch einfacher gehts auch mit einem durchgängigen Nyphenkörper nur mit Pfaugras statt Arafibern :grin:
Muss man flacher fischen, kommt oft die Pheasant-Tail dran:
...aber man kann sich auch irren:
Heute stieg auch nix, auf nymphe ging nix und dann hab ich ne primitive Trockene (Sun Fly nach Dai Lewis) in ein Kehrwasser neben einer Wurzel geworfen und sofort kam zumindest ne 30 er hoch. ....dann hatten wir 30 Grad gegen 11 Uhr und ich habe auf Hefeweizen (bleifrei) in unserem benachbarten Schützenhaus gewechselt.
Gruß
Ernst
Re: schwere Nymphe
Moin,
also ich fische, genau wie Leroy, ebenfalls im "Euro-Nymphing Stil" fast ausschließlich Jig-Nymphen . Ich habe allerdings eine ganze Menge an Varianten in meinen Boxen. Mit oder ohne Dubbing-Kragen...mit CdL-Schwänzchen, mit Antron-Schwänzchen...oder komplett nur mit UV-Körper - siehe Bilder. Meine Jig-Nymphen #16er und #14er haben alle Kopf Ø 2,8 oder Ø 3,3 mm - also relativ schwer.
Richtig "werfen" kann man diese Nymphen mit diesen dünnen, langen Vorfächern eh nicht! Im Euro-Stil wird eher "geschlenzt" oder kurze Rollwürfe gemacht, was am Anfang richtig gewöhnungsbedürftig ist. Man macht ja in diesem Stil keine Leerwürfe sondern nur kurze Rutenbewegungen, da man lediglich das dünne Vorfach "wirft". Ich habe auch eine ganze Weile gebraucht, bis ich das richtige Gefühl für den Schwung entwickelt habe um diese schweren Nymphen richtig zu präsentieren. Alex Kreus hat es in seinem neuen Video gut erklärt.
Wenn ich das "normale Nymphenfischen" betreibe, meist bei sehr flachen Bachabschnitten. Dann fische ich überwiegend Caddis, Mückenlaven oder Pheasant Tail Nymphen.
tl
Björn
also ich fische, genau wie Leroy, ebenfalls im "Euro-Nymphing Stil" fast ausschließlich Jig-Nymphen . Ich habe allerdings eine ganze Menge an Varianten in meinen Boxen. Mit oder ohne Dubbing-Kragen...mit CdL-Schwänzchen, mit Antron-Schwänzchen...oder komplett nur mit UV-Körper - siehe Bilder. Meine Jig-Nymphen #16er und #14er haben alle Kopf Ø 2,8 oder Ø 3,3 mm - also relativ schwer.
Richtig "werfen" kann man diese Nymphen mit diesen dünnen, langen Vorfächern eh nicht! Im Euro-Stil wird eher "geschlenzt" oder kurze Rollwürfe gemacht, was am Anfang richtig gewöhnungsbedürftig ist. Man macht ja in diesem Stil keine Leerwürfe sondern nur kurze Rutenbewegungen, da man lediglich das dünne Vorfach "wirft". Ich habe auch eine ganze Weile gebraucht, bis ich das richtige Gefühl für den Schwung entwickelt habe um diese schweren Nymphen richtig zu präsentieren. Alex Kreus hat es in seinem neuen Video gut erklärt.
Wenn ich das "normale Nymphenfischen" betreibe, meist bei sehr flachen Bachabschnitten. Dann fische ich überwiegend Caddis, Mückenlaven oder Pheasant Tail Nymphen.
tl
Björn
- leine-leroy
- Beiträge: 256
- Registriert: 12.07.2009, 16:27
- Wohnort: Wedemark (bei Hannover )
Re: schwere Nymphe
Also meine 14er mit 3,5mm Tungsten kann ich mit meiner 3er Yellowline auch klassisch problemlos Fischen/werfen.
Das Euro-Nymphing hat sich in der letzen 2-3 Jahren jedoch als deutlich effektiver herausgestellt. Man kommt einfach viel viel schneller in die heisse Zone
Das Euro-Nymphing hat sich in der letzen 2-3 Jahren jedoch als deutlich effektiver herausgestellt. Man kommt einfach viel viel schneller in die heisse Zone
Petri Heil!
Leroy
Leroy
- leine-leroy
- Beiträge: 256
- Registriert: 12.07.2009, 16:27
- Wohnort: Wedemark (bei Hannover )
Re: schwere Nymphe
Aber gerade durch den Jig-Haken minimiert man die Verluste um ein Vielfaches. Ich habe dadurch deutliche weniger Hänger...Ernste hat geschrieben:Die Gewässer in denen ich fische, haben teilweise auch schnelle Strömung, sind aber in der Regel nicht sehr tief, es gibt jedoch auch Löcher mit 2m Tiefe. Wenn man dann eine "Jig" Nymphe mit Tungsten dran macht, hängt die bald am Grund. Diese "Plumpsfischerei" nach auch immer welchem "Style" ist nicht mein Ding. Ich verwende Tungsten vereinzelt mal bei kleinen Mustern mit 1,5 mm Kopfperlen, ansonsten nehm ich Messing 2- 2,5 mm bei # 14 und ggf. zusätzlich dünnen Bleidraht (ist auch billiger bei Grundhängern mit Totalverlust den man einplanen muss).
Ernst
Und eine Plumsfischerei ist es auch nicht...
Petri Heil!
Leroy
Leroy