Welcher ist der richtige Knoten?
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Re: Welcher ist der richtige Knoten?
Moin, recht habt ihr und nicht jedes Öhr der Fliege ist Top. Manchmal kann schon ein Viertel Ml Klebstoff bösen Schaden am Vorfach anrichten, oder halt ganz normaler Rost, deshalb durchpieke ich diese jetzt schon Gewohnheitsmässig mit einer kleinen Nadel die immer in meiner Fliegendose schlummert. Aber der Schlaufenknoten ist und bleibt Top, auch bei größeren Fischen verteilt sich die Gewichtskraft, aber auch die Kraft der Zähne besser und daher ist er für mich das Nonplusultra - ist ja nicht so, das ich jetzt nur grosse Fische fange. :grin:
Die Leber streikt, die Hose spannt,
heute geht es nicht an den Strand
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Re: Welcher ist der richtige Knoten?
Jeder hat mit den Jahren seinen ganz speziellen Knoten oder Favoriten, das soll auch Jeder so halten wie er will, aber abgesehen davon kommt es dabei
noch auf die Hakenöse an. Von der Firma STROFT® WAKU GmbH Berlin habe ich damals eine Schnur- bzw. Knotentestgeräte bekommen, welches manuell zubetreiben war. Man nahm sich 50cm Schnur, band seinen Knoten, hängt links den Haken, rechts das obere ende des Vorfachs ein. Per Kurbel brachte man es bis zum Knotenbruch auf Spannung. Seitlich war eine Skala von 0.0 bis 10.0 KG angebracht mit einem Zeiger, der exakt an der Knotenbruchstelle stehen
blieb, so konnte man die Tragkraft gut ablesen.
Getestet wurden Lachshaken mit up & down eye und die üblichen Streamer Haken in jue drei Durchgängen; sowie alle nur möglichen und bekannte übliche Knoten. Der Rapala Schlaufenknoten kam leider nicht in den Test, weil er zu der Zeit noch nicht so populär war. Ein Knoten schaffte mal gerage 60%, die anderen hielten zwischen 80 ~ 92% , nur zwei Knoten hielten 98 ~ 100%, das waren der Single Turle und der Double Turle Knoten kein anderer KNoten erbrachte eine höhere Tragkraft. Der Vorteil des Turle Knoten ist, das er direkt in der Hakenöse sitzt, d.h. das er sich im Öhr nicht verdrehen oder verrutschen kann.
https://www.stroft.de/stroft_knotenbuch ... odukte.pdf
Gruss Rudi
noch auf die Hakenöse an. Von der Firma STROFT® WAKU GmbH Berlin habe ich damals eine Schnur- bzw. Knotentestgeräte bekommen, welches manuell zubetreiben war. Man nahm sich 50cm Schnur, band seinen Knoten, hängt links den Haken, rechts das obere ende des Vorfachs ein. Per Kurbel brachte man es bis zum Knotenbruch auf Spannung. Seitlich war eine Skala von 0.0 bis 10.0 KG angebracht mit einem Zeiger, der exakt an der Knotenbruchstelle stehen
blieb, so konnte man die Tragkraft gut ablesen.
Getestet wurden Lachshaken mit up & down eye und die üblichen Streamer Haken in jue drei Durchgängen; sowie alle nur möglichen und bekannte übliche Knoten. Der Rapala Schlaufenknoten kam leider nicht in den Test, weil er zu der Zeit noch nicht so populär war. Ein Knoten schaffte mal gerage 60%, die anderen hielten zwischen 80 ~ 92% , nur zwei Knoten hielten 98 ~ 100%, das waren der Single Turle und der Double Turle Knoten kein anderer KNoten erbrachte eine höhere Tragkraft. Der Vorteil des Turle Knoten ist, das er direkt in der Hakenöse sitzt, d.h. das er sich im Öhr nicht verdrehen oder verrutschen kann.
https://www.stroft.de/stroft_knotenbuch ... odukte.pdf
Gruss Rudi
Re: Welcher ist der richtige Knoten?
Früher habe ich den diesen Turleknoten ausschließlich genutzt.
Bei Trockenfliegen allerdings mit dem Knoten unter dem Öhr, damit das Vorfach einen kleinen Bogen zwischen Haken und Wassereintritt bekommt.
Andere Knoten habe ich erst viel später kennengelernt.
Bei Schlaufenknoten ist es mir häufiger passiert, dass scharfkantige Lackreste zum Abriss führten. Das war ein höchst ärgerlicher Anfängerfehler :c
Was es nicht alles gibt: Schnur- bzw. Knotentestgeräte
Gruß
Klaus
Bei Trockenfliegen allerdings mit dem Knoten unter dem Öhr, damit das Vorfach einen kleinen Bogen zwischen Haken und Wassereintritt bekommt.
Andere Knoten habe ich erst viel später kennengelernt.
Bei Schlaufenknoten ist es mir häufiger passiert, dass scharfkantige Lackreste zum Abriss führten. Das war ein höchst ärgerlicher Anfängerfehler :c
Was es nicht alles gibt: Schnur- bzw. Knotentestgeräte
Gruß
Klaus
Re: Welcher ist der richtige Knoten?
Richtig! Ganz wichtiger Punkt!Reverend Mefo hat geschrieben: Als ich das erste mal mit der Fliegenrute im Wasser stand, habe ich mir 3 Fliegen in der Luft abgerissen, weil ich auf Krampf die Schnur in der Luft halten wollte und das über Brutalität versucht habe. Wenn der Vorwärtsschwung voll in die Rückbewegung der Fliege knallt und mit Schmackes „umreißt“, kann ich mir das sehr gut vorstellen. Und damals habe ich noch keine Schlaufen gebunden.
Nicht nur die Fliegenschnur sollte sich erst ganz strecken beim Rück- bzw. Vorschwung, sondern auch das Vorfach...sonst gibt es den berühmten "Peitschenknall" im Vorfach. Dadurch wird die Fliege in der Vorfachschlaufe "rumgerissen" (Reibung) und dadurch kann die Verbindung brechen...gerade wenn im Öhr Reste von Kleber, Rost oder unsaubere Grate vorhanden sind. Deswegen auch möglichst sauberes, gefühlvolles Werfen mit ansteigender Beschleunigung bis hin zur Streckung des gesamten Setups!
tl
Björn
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Re: Welcher ist der richtige Knoten?
> Stroft Schnurtesterknoesel hat geschrieben: ... Was es nicht alles gibt: Schnur- bzw. Knotentestgeräte
Re: Welcher ist der richtige Knoten?
Dann macht macht der Hinweiß, eher keine Schlaufe zu benutzen, schon Sinn, da ich nicht sehr sauber werfe.BjoernS hat geschrieben:Richtig! Ganz wichtiger Punkt!Reverend Mefo hat geschrieben: Als ich das erste mal mit der Fliegenrute im Wasser stand, habe ich mir 3 Fliegen in der Luft abgerissen, weil ich auf Krampf die Schnur in der Luft halten wollte und das über Brutalität versucht habe. Wenn der Vorwärtsschwung voll in die Rückbewegung der Fliege knallt und mit Schmackes „umreißt“, kann ich mir das sehr gut vorstellen. Und damals habe ich noch keine Schlaufen gebunden.
Nicht nur die Fliegenschnur sollte sich erst ganz strecken beim Rück- bzw. Vorschwung, sondern auch das Vorfach...sonst gibt es den berühmten "Peitschenknall" im Vorfach. Dadurch wird die Fliege in der Vorfachschlaufe "rumgerissen" (Reibung) und dadurch kann die Verbindung brechen...gerade wenn im Öhr Reste von Kleber, Rost oder unsaubere Grate vorhanden sind. Deswegen auch möglichst sauberes, gefühlvolles Werfen mit ansteigender Beschleunigung bis hin zur Streckung des gesamten Setups!
tl
Björn
Die Sache mit den Lackresten werde ich auch kontrollieren.
Dann muß ich mich in Zukunft mal ein bisschen mehr anstrengen konzentrierter zu werfen, damit ich gefahrlos einen Schlaufenknoten nutzen kann
Gruß Holger
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Re: Welcher ist der richtige Knoten?
BjoernS hat geschrieben: Nicht nur die Fliegenschnur sollte sich erst ganz strecken beim Rück- bzw. Vorschwung, sondern auch das Vorfach...sonst gibt es den berühmten "Peitschenknall" im Vorfach. Dadurch wird die Fliege in der Vorfachschlaufe "rumgerissen" (Reibung) und dadurch kann die Verbindung brechen. ...
Erläutert doch mal diese Schlussfolgerungen.BlackZulu hat geschrieben: Dann macht macht der Hinweiß, eher keine Schlaufe zu benutzen, schon Sinn, da ich nicht sehr sauber werfe.
Gruß
Klaus
Re: Welcher ist der richtige Knoten?
Oft erfolgt mein Vorschwung bereits, wenn die Schnur hinten noch nicht gestreckt ist.
Wenn die Fliege dann "lose" in der Schlaufe hängt, kann ich mir schon vorstellen, das das Öhr auf Dauer scheuert.
Ich bin schon in der Lage, das Timing richtig zu treffen, nur konzentrier ich mich häufig nicht genug.
Dann merke ich es an der Wurfweite oder auch wie die Fliege landet.
Gruß Holger
Wenn die Fliege dann "lose" in der Schlaufe hängt, kann ich mir schon vorstellen, das das Öhr auf Dauer scheuert.
Ich bin schon in der Lage, das Timing richtig zu treffen, nur konzentrier ich mich häufig nicht genug.
Dann merke ich es an der Wurfweite oder auch wie die Fliege landet.
Gruß Holger
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Re: Welcher ist der richtige Knoten?
Moin Holger,BlackZulu hat geschrieben:Wenn die Fliege dann "lose" in der Schlaufe hängt, kann ich mir schon vorstellen, das das Öhr auf Dauer scheuert.
'lose scheuern' in der Schlaufe gegen 'stark reiben' in fest angezogenem Knoten - Reibung entsteht durch Bewegung und Andruckkraft.
Die Bewegung, das 'Sichdrehen' der Fliege in festen oder losen Knoten, läßt sich kaum unterbinden, die 'Anpresskraft' des Tippets auf das Fliegenöhr läßt sich durch die Wahl des Anbindens beeinflussen.
Bei häufigem Fliegenwechsel mache ich feste Knoten, sonst oft lose Schlaufen.
Gruß Klaus
Re: Welcher ist der richtige Knoten?
Das ist schon eine interessante Kausalkette.
Ich glaube nicht, dass man einen Wurffehler so exakt reproduzieren kann, dass der zuverlässig den Knoten bzw. den Teil der Leine der Kontakt mit dem Haken hat zerstört.
Das die Fliege wegen der schlagartig entstehenden Reibung mit ihrem Öhr die 25er zersägt, würde ich auch ins Reich der Fabel verweisen.
Ich glaube nicht, dass man einen Wurffehler so exakt reproduzieren kann, dass der zuverlässig den Knoten bzw. den Teil der Leine der Kontakt mit dem Haken hat zerstört.
Das die Fliege wegen der schlagartig entstehenden Reibung mit ihrem Öhr die 25er zersägt, würde ich auch ins Reich der Fabel verweisen.
The beach is a place where a man can feel
he's the only soul in the world that's real. (P.T.)
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Re: Welcher ist der richtige Knoten?
Die Schnur muss ja nicht komplett "zersägt" werden, reicht ja schon wenn sie so geschwächt wird, als würde z.B. ein 20er Tippet genommen.
Dann ist die Fliege schnell ab, egal ob Hänger oder Fisch.
Gruß Holger
Dann ist die Fliege schnell ab, egal ob Hänger oder Fisch.
Gruß Holger
Re: Welcher ist der richtige Knoten?
Hast du mal einen Knoten in einem 0,25er FC-Vorfach trocken und schnell zugezogen....und dann mal einen Zugtest gemacht? Ist das gleiche Prinzip...da wird auch durch die Reibung die Schnur extrem geschwächt!Sundvogel hat geschrieben: Das die Fliege wegen der schlagartig entstehenden Reibung mit ihrem Öhr die 25er zersägt, würde ich auch ins Reich der Fabel verweisen.
Es reicht m. M. schon wenn mehrere Faktoren zusammen kommen um die Schlaufe aufzurauen und somit die Tragkraft zu minimieren (unsauberes Öhr, "Peitschenwurf", Steinkontakt usw.). Ich habe es selbst schon erlebt und meine Fliege im Wurf verloren. Das kommt zwar nicht so häufig vor...kann aber durchaus mal passieren! Daher habe ich für mich entschieden (ist also ein gewisser "Erfahrungswert" wenn man so will) dass ich unter 0,26er Vorfachstärke keine Loop's mehr an die Fliegen binde. Wie ich bereits in meinem ersten Beitrag geschrieben hatte...ich habe mit Grinner und Clinch bei unteren Schnurstärken 0,20er - 0,25er bessere Erfahrungen gemacht. In höheren Vorfachstärken (ich fische zu 80% Schnurdicken zwischen 0,26er - 0,28er) macht der Loop sehr selten Probleme und hält. Fluocarbon fische ich z.B. nur noch äußerst selten....
tl
Björn
Re: Welcher ist der richtige Knoten?
Wenn der Haken in der Schlaufe locker baumelt entsteht doch gar keine nennenswerte Reibung.
Natürlich habe ich auch schon mal eine Fliege beim werfen verloren. Aber du sagst es ja selbst - Steinkontakt, trocken zugezogener Knoten, scharfe Grate am Haken - das entspricht ja exakt meiner Argumentation, dass der Fehler nicht bedingt ist durch den Schlaufenknoten, sondern eher durch den Anwender entsteht.
Also... nach Steinkontakt... Kontrolle..., Knoten nass zu ziehen..., qualitativ gute Haken verwenden und das Öhr kontrollieren.
... und bei den von dir genannten Schnurstärken, die ja absolut vernünftig sind, sollte die Gefahr gering sein. Nichtsdestotrotz kann es trotzdem durchaus mal sein, dass man eine Fliege verliert. Ich für meinen Teil würde es dann auf meine eigene Nachlässigkeit schieben und mich über mich und nicht über den Knoten ärgern.
Meine Empfehlung wäre und wenn ich das richtig verstehe, dann siehst du dass ähnlich, eine nicht zu niedrige Schnurstärke mit Schlaufenknoten zu verwenden.
Natürlich habe ich auch schon mal eine Fliege beim werfen verloren. Aber du sagst es ja selbst - Steinkontakt, trocken zugezogener Knoten, scharfe Grate am Haken - das entspricht ja exakt meiner Argumentation, dass der Fehler nicht bedingt ist durch den Schlaufenknoten, sondern eher durch den Anwender entsteht.
Also... nach Steinkontakt... Kontrolle..., Knoten nass zu ziehen..., qualitativ gute Haken verwenden und das Öhr kontrollieren.
... und bei den von dir genannten Schnurstärken, die ja absolut vernünftig sind, sollte die Gefahr gering sein. Nichtsdestotrotz kann es trotzdem durchaus mal sein, dass man eine Fliege verliert. Ich für meinen Teil würde es dann auf meine eigene Nachlässigkeit schieben und mich über mich und nicht über den Knoten ärgern.
Meine Empfehlung wäre und wenn ich das richtig verstehe, dann siehst du dass ähnlich, eine nicht zu niedrige Schnurstärke mit Schlaufenknoten zu verwenden.
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Re: Welcher ist der richtige Knoten?
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Also, an der Küste verwende ich etwa 0,25 mm starkes Spitzenmaterial, klopfe die Fliegen auch ab und zu mal auf die Steine. Vorfach und Fliegen werden sporadisch, manchmal auch situationsbedingt öfter, kontrolliert auf Windknoten, abgebrochene Spitzen und Knotenfestigkeit. Dabei fallen manchmal deutlich schwache Knoten auf, das erklärt, warum es bei mir auch aus diesem Grund zu Verlusten kommt und ich manchmal Fliegen wegfliegen sehe.
Wenn ich dreißig Meter vom Strand entfernt im Wasser stehe und nach einer Stunde eine Fliege nur noch 'am seidenen Faden' hängt, sucht man nach Erklärungen und speichert das als Erfahrung.
TL
Klaus
Also, an der Küste verwende ich etwa 0,25 mm starkes Spitzenmaterial, klopfe die Fliegen auch ab und zu mal auf die Steine. Vorfach und Fliegen werden sporadisch, manchmal auch situationsbedingt öfter, kontrolliert auf Windknoten, abgebrochene Spitzen und Knotenfestigkeit. Dabei fallen manchmal deutlich schwache Knoten auf, das erklärt, warum es bei mir auch aus diesem Grund zu Verlusten kommt und ich manchmal Fliegen wegfliegen sehe.
Wenn ich dreißig Meter vom Strand entfernt im Wasser stehe und nach einer Stunde eine Fliege nur noch 'am seidenen Faden' hängt, sucht man nach Erklärungen und speichert das als Erfahrung.
TL
Klaus
Re: Welcher ist der richtige Knoten?
EXAKT!!! (siehe auch meinen ersten Beitrag auf Seite 1 :grin: )Sundvogel hat geschrieben: Meine Empfehlung wäre und wenn ich das richtig verstehe, dann siehst du dass ähnlich, eine nicht zu niedrige Schnurstärke mit Schlaufenknoten zu verwenden.
tl
Björn