Nachläufer zum Biss verleiten

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Linus
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Re: Nachläufer zum Biss verleiten

Beitrag von Linus »

blackdog hat geschrieben:
Vielleicht berichten ja noch ein paar von ihren Erlebnissen...

Viele Grüße,
Martin
Ein Nachlüfer war bisher mein größter Fang... ich hatte die Schnur ganz eingestrippt und hebe gerade den Arm, um die Schnur an mir vorbeizuziehen und zum nächsten Wurf anzusetzen, da sehe ich ein riesen Uboot direkt hinter der Fliege...

Was tun ? Den Arm hatte ich ganz oben , der Fisch war veilleicht 1 Meter von mir weg... also mit den Fingerspitzen die Rute bewegt und der versucht der Fliege noch etwas Leben einzuhauchen, dann hat kurz die Rutenspitze gewackelt und die Fliege hat sich ein Stück bewegt - Bummm - Was dann kam war ziemlich brachial, ein Ü80 Fisch nahm volle Fahrt auf und riss mir die gesamte Schnur aus dem Korb, der ganze Zauber hat dann ca. 10 Minuten gedauert, am Ende hatte ich einen riesen Bock im Kescher.

Manchmal kann es auch klappen mit den Nachläufern... ;)
TL
Linus
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antidotepp
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Re: Nachläufer zum Biss verleiten

Beitrag von antidotepp »

Hallo Gemeinde,

bin mir gerade nicht ganz sicher, ob ich hier meinen Teil dazu beitragen kann, da die meisten Erfahrungswerte aus der MeFo-Fischerei kommen.
Meine Erfolge mit der Fliegenrute liegen da leider immernoch bei 0.
Da ich aber mittlerweile in meinem Revier nur noch mit der Fliege in den unterschiedlichsten Gewässern fische, habe ich bei unterschiedlichsten Fischarten schon meine Erlebnisse mit Nachläufern gemacht und feststellen können, dass es auch vom "Charakter" der Fischart abhängt und natürlich situativ auch von anderen Faktoren, wie Wetter etc. abhängig sein kann.
In den Bächen konnte ich nach kurzem Regen schon mehrfach feststellen, dass die Beiss- und Jagdlaune deutlich erhöht wird, wenn man den Köder plötzlich etwas beschleunigt. Besonders Regenbogner in den größeren Klassen gehen dann richtig steil. Da konnte ich schon erleben, dass beim Abheben der Schnur der Köder beim Verlassen der Wasseroberfläche attakiert wurde.

Eine ganz andere Schiene fahren dabei Barsche, die ich in der Elbe recht erfolgreich befische.
Habe dieses Jahr viel mit Materialien getüftelt. Glitzern muss es!
Nur bin ich anfangs fast bekloppt geworden. Ohne Ende Nachläufer in verschiedenen Größen.
Letztendlich war es aber der entscheidene "Ruck" der fehlte. Im Sommer hatte die Elbe aufgrund von Niedrigwasser extrem klares Wasser, sodass man den Köder gut beobachten konnte.
Über 10m konnte ich die Barsche bereits hinterher schwimmen sehen. Am Ende war es eine kurze Absinkphase und ein kleines Anzupfen, der die Stachelträger ans Gerät brachte. Von da an ging es wie am laufenden Band. Dabei waren es nur Sprünge von vielleicht 10cm.
Allerdings meinen die Guten im Herbst anders bespaßt werden zu wollen. :roll:

Aber selbst 10 Nachläufer ohne Biss, sorgen für einen Nervenkitzel, der es schon wieder lohnenswert gemacht hat. :grin:

Grüße
Christian
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