Eine markierte Meerforelle !
Ist ja ein sehr interessanter Bericht, Volker!
Meerforelle aus der Mosel wandert 2000km bis Norwegen.
Mich würde ja wirklich mal interessieren, woher die Mefos stammen, die wir so fangen. Klar, relativ viele werden wohl aus den Besatzmaßnahmen zur Wiedereinbürgerung stammen, hauptsächlich wohl aus den dänischen, aber alle wohl kaum. In Schweden, Osteuropa sowie Baltikum solles ja noch Flüsse mit selbstreproduzierenden Populationen geben. Und wenn die Mefos so weit wandern könnte ich mir vorstellen, daß auch einige von diesen Fischen hier bis zu uns an die Küste kommen.
Aber letztendlich wird man wohl leider nie erfahren können, woher die Forelle, die man gerade gekeschert hat, letztendlich stammt. Eigentlich schade....
Grüße, Thomas
Meerforelle aus der Mosel wandert 2000km bis Norwegen.
Mich würde ja wirklich mal interessieren, woher die Mefos stammen, die wir so fangen. Klar, relativ viele werden wohl aus den Besatzmaßnahmen zur Wiedereinbürgerung stammen, hauptsächlich wohl aus den dänischen, aber alle wohl kaum. In Schweden, Osteuropa sowie Baltikum solles ja noch Flüsse mit selbstreproduzierenden Populationen geben. Und wenn die Mefos so weit wandern könnte ich mir vorstellen, daß auch einige von diesen Fischen hier bis zu uns an die Küste kommen.
Aber letztendlich wird man wohl leider nie erfahren können, woher die Forelle, die man gerade gekeschert hat, letztendlich stammt. Eigentlich schade....
Grüße, Thomas
Moin,
ich denke, dass solch extreme Wanderungen bei Meeforellen eher selten (und z.B. auf meteorologische Gegebenheiten zurückzuführen) sind, denn eigentlich wandern sie nicht so weit wie z.b. Lachse. Angeblich sollen (laut Forschungen mit markierten Forellen) sich die meisten Meeforellen maximal 50 bis 100km um die Mündung ihres "Heimatflusses" aufhalten. Von daher ist anzunehmen, dass viele der Forellen, die in der deutschen (und natürlich auch der dänischen) Ostsee gefangen werden wohl aus Süddänischen und Fünischen Auen stammen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass in norddeutschen Auen seit einigen Jahren auch immer mehr Besatzmassnahmen durchgeführt werden. Diese Arbeit dürfte langsam auch Früchte tragen.
Guten Abend
Euer Hein
ich denke, dass solch extreme Wanderungen bei Meeforellen eher selten (und z.B. auf meteorologische Gegebenheiten zurückzuführen) sind, denn eigentlich wandern sie nicht so weit wie z.b. Lachse. Angeblich sollen (laut Forschungen mit markierten Forellen) sich die meisten Meeforellen maximal 50 bis 100km um die Mündung ihres "Heimatflusses" aufhalten. Von daher ist anzunehmen, dass viele der Forellen, die in der deutschen (und natürlich auch der dänischen) Ostsee gefangen werden wohl aus Süddänischen und Fünischen Auen stammen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass in norddeutschen Auen seit einigen Jahren auch immer mehr Besatzmassnahmen durchgeführt werden. Diese Arbeit dürfte langsam auch Früchte tragen.
Guten Abend
Euer Hein
Saison is immer und schlechte Tage gibt es nicht!
@Alex
Haste noch die E-mailadresse wäre nett wenn Du dfie mir mal zukommen lassen könntest!
Hatten heute auch eine der markierten "dänischen" dabei und wollte die Marke auch nicht einschicken über E-Mail ist das ja alles einfacher und billiger!
Haste noch die E-mailadresse wäre nett wenn Du dfie mir mal zukommen lassen könntest!
Hatten heute auch eine der markierten "dänischen" dabei und wollte die Marke auch nicht einschicken über E-Mail ist das ja alles einfacher und billiger!
- Dateianhänge
-
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Hier die Adresse
Moin Jelle!
Ich hatte die Infos ganz unverbindlich an ffi@dfu.min.dk geschickt.
Geantwortet hat dann schließlich ein Frau Marete Ingemann Hansen vom DFU (Dansk Faldskærms Union) mit der e-mail-Adresse:
mh@dfu.min.dk.
Die scheint recht nett zu sein und gab auch sofort Antwort und Auskunft.
Bin ja mal gespannt wann Euer Fisch "ausgewildert" wurde.
Ich hatte die Infos ganz unverbindlich an ffi@dfu.min.dk geschickt.

Geantwortet hat dann schließlich ein Frau Marete Ingemann Hansen vom DFU (Dansk Faldskærms Union) mit der e-mail-Adresse:
mh@dfu.min.dk.

Die scheint recht nett zu sein und gab auch sofort Antwort und Auskunft.

Bin ja mal gespannt wann Euer Fisch "ausgewildert" wurde.

Gruß & Petri ALEX
Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
- Ponti
- Meerforellenschneider 2011
- Beiträge: 572
- Registriert: 16.02.2008, 15:46
- Wohnort: Hamburch / Harburch /Ecktown
Hallo,
nach ganz ganz langer Zeit (etwas über 4 Jahre Forum-Schlaf) habe ich dieses Thema wieder zurück ins Leben gerufen.
Ich zappte mich durch die Galerie mit markierten Meerforellen. Zu der Markierung, die Alex hier im Thema reingestellt hat, kann ich folgende Information geben:
Ich habe es mal aus meiner Mail hier rein kopiert:
"Hallo Tobi,
dusør bedeutet "Belohnung" und DFU Silkeborg sind unsere Kollegen.
Ich hab mal auf unserer homepage gesucht und herausgefunden, dass das wahrscheinlich aus einem Projekt aus der Abeilung "Küstøkologi"" stammt. Da werden wohl Fische ausgesetzt und die Fischer liefern diese Markierungen ab zusammen mit Info wo und wann gefangen. Das Projekt läuft seit 2000 und es sollen damit potentielle Aussetzgebiete untersucht werden.
Wenn Du genaueres wissen willst kann ich die Kollegin mal befragen."
Also ich werde da tatsächlich noch mal ein paar genauere Infos einfordern denke ich.
Aber nun ab ins Bett.
nach ganz ganz langer Zeit (etwas über 4 Jahre Forum-Schlaf) habe ich dieses Thema wieder zurück ins Leben gerufen.
Ich zappte mich durch die Galerie mit markierten Meerforellen. Zu der Markierung, die Alex hier im Thema reingestellt hat, kann ich folgende Information geben:
Ich habe es mal aus meiner Mail hier rein kopiert:
"Hallo Tobi,
dusør bedeutet "Belohnung" und DFU Silkeborg sind unsere Kollegen.
Ich hab mal auf unserer homepage gesucht und herausgefunden, dass das wahrscheinlich aus einem Projekt aus der Abeilung "Küstøkologi"" stammt. Da werden wohl Fische ausgesetzt und die Fischer liefern diese Markierungen ab zusammen mit Info wo und wann gefangen. Das Projekt läuft seit 2000 und es sollen damit potentielle Aussetzgebiete untersucht werden.
Wenn Du genaueres wissen willst kann ich die Kollegin mal befragen."
Also ich werde da tatsächlich noch mal ein paar genauere Infos einfordern denke ich.
Aber nun ab ins Bett.
Gruß Tobi
Dumm ist der, der dummes tut
Dumm ist der, der dummes tut
-
- Beiträge: 330
- Registriert: 07.09.2009, 17:44
- Wohnort: Nicht mehr bei Muttern
- Tonforelle
- Beiträge: 275
- Registriert: 25.04.2009, 15:22
- Wohnort: Flensburg
Einmal fing ein mir bekannter Angler auch im Hafen von Flensburg eine Forelle mit einer solchen Marke, die am Ruecken unterhalb der Rueckenflosse angebracht war. Der Fisch war nicht gerade klein, so 70 cm vielleicht. Ich sagte ihm, er solle die Marke doch einschicken. Aber davor - fuerchtete er sich! Also, dachte ich, so was ist doch wohl einfach! Ich haette die Marke umgehend an das Institut gesendet!
Allerdings stellte ich dann bei Gespaechen mit Anglern fest, dass die Bereitschaft fuer die Unterstuetzung der Forscher gering ist, und viele dem Ganzen nicht trauen, so wie Alex am Anfang bemerkte:
Jedenfalls war die damalige Marke verloren, weil der Angler sie partout nicht einsenden wollte und sie mir auch nicht ueberlassen wollte. Er hatte Angst davor, warum auch immer.
Paranoid, oder?
Aber dass die Fische so schnell so gross werden ist erstaunlich. Dabei faellt mir ein Film ein, der vor kurzem ueber Lachse aus dem Harz im Fernsehen gezeigt wurde. Da setzen Leute Lachse in die Oker ein und hoffen auf Rueckkehr. Erstaunlich finde ich die Zeit, die die Leute erwarten: Nur drei Jahre spaeter, so der Sprecher im Film wuerden die Lachse schon ausgewachsen sein.
Wenn ein Lachs so schnell waechst wird ein Forelle wohl nicht viel langsamer wachsen.
Allerdings sollte man nicht auf Besatzprogramme verzichten. Wo die Besatzprogramme eingestellt werden wird der Bestand wieder zurueckgehen....also, bitte immer weitermachen da sonst die Forelle doch ausstirbt. Das einzige was sie davor bewahren kann sind die Besatzprogramme, und dazu sollten immer die Marken an den Fischen eingesendet werden weil dann ersehen werden kann woher eine Forelle stammt, wie das Wachstum ist, vielleicht wo man besser einsetzt und wie viele Fische gefangen werden, wohin sie wandert.
Rechnet man naemlich nach, dann fehlen viele, ganz viele Fische aus den Eingesetzen Fischen. Man findet kaum die ganz grosse Meerorelle. Bei Elektrofischzuegen kurz vor dem Laichen werden oft nur 10-20 Fische groeserer Art gefangen. Der Rest ist nicht wiedergekehrt. Aus tausenden kleinen Besatzfischen kamen nur 10 oder 20 wieder. Diese geringe Zahl erbringt niemals einen selbststaendig sich erhaltendnen Bestand. Nein - in den 60er Jahren waren hunderte groesserer Forellen an einer Stelle im Bach, als ich ein Kind war. Heute sieht man dort vielleicht mal eine Forelle wo frueher hundert Fische standen. Daher muss man es erst mal so weit hin bekommen, dass hunderte grosse Forellen wiederkehren und ablaichen. Dieses Ziel ist jedoch wohl nie mehr zu erreichen, glaube ich... darum sollten man den Besatz nie mehr aufgeben.
¨Was fehlt eigentlich in den Auen ausser den Forellen?? Das sind die Insekten, die es frueher zu Millionen gab. Heute sind oft nicht mal Muecken am Wasser, geschweige den Eintagsfliegen Maifliegen Sprockfliegen Bachflohkrese Libellenlarven und so weiter. Die setzt leider keiner aus weswegen der Nachwuchs im Bach verhungert.
Na, viel Spass beim Einsedenn der Marken an den Forellen wuenscht euch
Til
Allerdings stellte ich dann bei Gespaechen mit Anglern fest, dass die Bereitschaft fuer die Unterstuetzung der Forscher gering ist, und viele dem Ganzen nicht trauen, so wie Alex am Anfang bemerkte:
Also, dass versteh wer will...ich glaube ich wuerde nie ein Misstrauen gegenueber jemandem, der Fische markiert erfinden.Ich hatte die Nummer bei der ersten Mail absichtlich nicht
angegeben, weil ich wissen wollte, was für ein Projekt das war und ob
sich überhaupt noch jemand dafür interessiert.
Jedenfalls war die damalige Marke verloren, weil der Angler sie partout nicht einsenden wollte und sie mir auch nicht ueberlassen wollte. Er hatte Angst davor, warum auch immer.
Paranoid, oder?
Aber dass die Fische so schnell so gross werden ist erstaunlich. Dabei faellt mir ein Film ein, der vor kurzem ueber Lachse aus dem Harz im Fernsehen gezeigt wurde. Da setzen Leute Lachse in die Oker ein und hoffen auf Rueckkehr. Erstaunlich finde ich die Zeit, die die Leute erwarten: Nur drei Jahre spaeter, so der Sprecher im Film wuerden die Lachse schon ausgewachsen sein.
Wenn ein Lachs so schnell waechst wird ein Forelle wohl nicht viel langsamer wachsen.
Allerdings sollte man nicht auf Besatzprogramme verzichten. Wo die Besatzprogramme eingestellt werden wird der Bestand wieder zurueckgehen....also, bitte immer weitermachen da sonst die Forelle doch ausstirbt. Das einzige was sie davor bewahren kann sind die Besatzprogramme, und dazu sollten immer die Marken an den Fischen eingesendet werden weil dann ersehen werden kann woher eine Forelle stammt, wie das Wachstum ist, vielleicht wo man besser einsetzt und wie viele Fische gefangen werden, wohin sie wandert.
Rechnet man naemlich nach, dann fehlen viele, ganz viele Fische aus den Eingesetzen Fischen. Man findet kaum die ganz grosse Meerorelle. Bei Elektrofischzuegen kurz vor dem Laichen werden oft nur 10-20 Fische groeserer Art gefangen. Der Rest ist nicht wiedergekehrt. Aus tausenden kleinen Besatzfischen kamen nur 10 oder 20 wieder. Diese geringe Zahl erbringt niemals einen selbststaendig sich erhaltendnen Bestand. Nein - in den 60er Jahren waren hunderte groesserer Forellen an einer Stelle im Bach, als ich ein Kind war. Heute sieht man dort vielleicht mal eine Forelle wo frueher hundert Fische standen. Daher muss man es erst mal so weit hin bekommen, dass hunderte grosse Forellen wiederkehren und ablaichen. Dieses Ziel ist jedoch wohl nie mehr zu erreichen, glaube ich... darum sollten man den Besatz nie mehr aufgeben.
¨Was fehlt eigentlich in den Auen ausser den Forellen?? Das sind die Insekten, die es frueher zu Millionen gab. Heute sind oft nicht mal Muecken am Wasser, geschweige den Eintagsfliegen Maifliegen Sprockfliegen Bachflohkrese Libellenlarven und so weiter. Die setzt leider keiner aus weswegen der Nachwuchs im Bach verhungert.
Na, viel Spass beim Einsedenn der Marken an den Forellen wuenscht euch
Til

Astronomische Summen führten mich zum Errechnen der Gesamtmenge Wasser die im Universum vorkommt. Zur Erhohlung vom Rechnen gehe ich dann in einem kleinen Teil des Wassers die Meerforellen angeln...