Glaubensfrage!

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Loop-Freak
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von Loop-Freak »

Ohha Martin..... :grin:

deine Fyggi´s oben links!...."glaubst du drann oder"?.....
haben die gefunkt an der Kyste?

Jo, ich bin ein bekender Magnus-Freak und Kribbel-krabbel-tester und nehme diese auch gerne mal ans Band....


Gruss aus syd -Dk........Ralf
Vi ses:)
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Martin 1960
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von Martin 1960 »

Hallo Ralf.

Eher "oder?",
Die Fyggi müssen noch etwas "friesiert" werden,
etwas eingekürzt werden.

Aber im zeitigen Frühjahr sind "Quitschfarben"
immer einen Versuch wert.
In der Elbe hat es schon Fisch gebracht (Rapfen).
Mit freundlichen Grüssen Martin.

"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
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quallunaq
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von quallunaq »

Ein Mindestmass an Strategie verfolge ich natürlich auch da die Ostsee immer mit Autofahrt verbunden ist wird natürlich am Vortag (je nach Vorfreude) auch schon Tage vorher Wind und Welle gecheckt um nach Möglichkeit die Spots auszusuchen an denen man nicht voll auf den Wurfarm bekommt.

Aber dann kommen eben meist die üblichen Verdächtigen an die Leine ... :oops

Tight Lines Boris

P.S. Wenn man soviel über's fischen schreibt juckt's unüberfühlbar in den Fingern! :grin:
Gone fishin', be back at dark-thirty!
Fjorden
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von Fjorden »

Hallo,
ich denke mindestens 80 % ist eine Glaubensfrage und egal welche Meerforellenfliege gefischt wird fängt, da das nahrungsspektrum sehr groß ist und die MF selten wählerisch. Verliert man den Glauben an das was man tut wirkt sich das immens im Fangerfolg aus. Wenn ich entspannt an die Küste gehe fange ich in der Regel auch. Mit wochenlanger Vorfreude und Anspannung brauche ich meistens so 3 Tage bis ich die erste MF gefangen habe, danach setzt Entspannung ein und ich bin absolut überzeugt von meinem tun und fange meistens noch eine zweite oder dritte. 20 % sind m.E. die Fliegenwahl, weil die Wassertrübung, oder Wellengang, oder doch Ententeich mit Sonne einen bestimmtes Fliegenmuster erfodern, oder die MF selektiv sind. In Samsökiller, Pattegrisen oder Baltic Candy habe ich zum Beispiel überhaupt kein Vertrauen und ich mag auch nicht das extrem schnelle einstrippen und deshalb fische ich wenn nur ab und an den Baltic Candy und habe darauf noch nie eine MF gefangen.
In der Regel fische ich 4 Fliegen. No 1 meine Aarnfliege auf Hakengröße 4 - 6 (oben rechts in meiner Auswahl 2010), die ich zu 85 % tagsüber fische und auf die ich 4 große Meerforellen zwischen 3,5 - 4,5 kg fangen konnte, in der Dämmerung kommt die Black Magnus unten rechts zu 100 % an die Schnur,auf die ich auch schon große MF gefangen habe.
fliegendose.JPG
fliegendose.JPG (35.9 KiB) 5326 mal betrachtet
Den Rest von 10 % machen eine braune Magnusimis aus und seit letztem Jahr eine kleine Mysisvariante auf Hakengröße 8 - 10. 4 Fliegen zu 95 %, den Rest von 5 % fische ich verschiedene Muster, Garnelen, Mickey Finn, etc. Nachts fische ich zu 100 % den Black Muddler beschwert.
Gruß
Fjorden
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Loop-Freak
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von Loop-Freak »

Meine "Einstellung"...../Freaky?

Ja, so in laufe der Jahre bin ich minimalistisch geworden (binde laufend/fantasy das meiste davon, hm und entdecke später - das Muster gibt es ja schon, na ja .....)
Mit minimalistisch meine ich, habe auch eine fette Box mit aber wenn ich an meinen Platz angekommen bin und ich mich umziehe am Pkw, wähle ich 2-4 Fliegen aus und häfte sie an mein Pad. Die Box bleibt im Auto.
Taktik und Sinn, da gibt es nicht ganz so viel zu wählen und ich fische, so wie ich meine, konzentrierter mit dem was ich habe, und bin nicht mit dem wechseln abgelenkt.
Magnus, Kribbelkrabbel, immer ein Tangläufer + ein NewBie.

Mit lieben Grüssen Ralf aus Dk
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quallunaq
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von quallunaq »

Loop-Freak hat geschrieben: ... wähle ich 2-4 Fliegen aus und hefte sie an mein Pad. Die Box bleibt im Auto ...
Das nenn ich mal konsequent. Das werde ich sicher auch versuchen - konzentriert mit minimalistischem Equipment fischen gefällt mir.

Danke für den input Ralf

Tight lines Boris
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von Harzer99 »

Jau, bei mir sind es die Garnele in drei Farbvarianten und unterschiedlichen Größen (zu 75% gefischt), Samsö-Bugger und neu werde ich dazu nehmen BC. Alles andere ist in den Jahren aus meiner Box verschwunden.
Mein Kumpel fischt hauptsächlich graue Magnus sowie Samsö-Bugger und Bratpfannenfüller.

Gruss Harzer :wink:
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Ralph Hertling
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von Ralph Hertling »

Moin!

Ich fische zumeist ja (leider nur) im Frühjahr um die Osterzeit in der dänischen Südsee.
Was ich in meinen beiden mittelgroßen Boxen dabei habe sind folgende Muster:
1. SandAale
2. große braune WoolyBugger
3. kleinere braune Woolybugger
4. 3-4 Garnelen in sandfarben und hellgrün
5. Würmer
6. 2 kleine schwarze Trockenfliegen
Dazu vielleicht noch die eine oder andere von einem Vereinskameraden empfohlene Fliege die ich vielleicht mal auszuprobieren gedenke.
Zu 80% fische ich dann die Nummern 1 und 2.
TL
Ralph
bobbel76
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von bobbel76 »

Moin,

ist ein nettes Thema und auch interessant, aber ich beschäftige mich mehr mit der Paltzwahl als mit der Fliege.
Ich fische oft ein Muster über längere Zeit, weil ich dem Muster vertraue und weiss das es Fisch bringt.
Die richtige Platzwahl entscheidet mM in den allermeisten Fällen über Erfolg und Misserfolg!

In den meisten Fällen spielt die Fliege mit Sicherheit eine untergeordnete Rolle ( natürlich nicht immer).
Außer die Fische haben sich auf bestimmte Nahrung eingeschossen ( Tangläufer tec) dann wird es schwer teilweise mit anderen Mustern zu punkten. Besipielsweise kann man einen Wooly Bugger ( ich kenne nichts universelleres) das ganze Jahr über fischen und ich bin mir fast sicher, wenn man die Fliege nicht wechseln würde und den durchgehend fischen würde, mehr Zeit beim Fischen und weder beim stöbern in der Box an und abtüdeln verbringt nicht schlechter fängt. Ich hab eine ganze Zeit lang nur WB's gefischt und sehr gut damit gefangen.
Derzeitig fische ich quasi immer mit 2. fliegen am Vorfach. jetzt z.B oben Hakengröße 8 eine Art Red Tag ( braun/rot) ) und unten z.B einen WB oder eine Garnele in grau. Bekomme ich mehrere bisse auf die gleiche Fliege kommt oben bzw unten die gleiche Farbe rauf, nur eine andere Größe.
Gut ist mM auch unten größer und schwerer und oben kleiner, weil sich das a) schön streckt und b) eventuell der Fressneid ausgelöst wir. Es könnte so aussehen das die große Fliege, Fischchen etc sich die kleine schnappen will :+++:

Der WB unten ist immer eine gute Wahl, es ist eine Art Gruppenmuster und fängt sie alle. :grin:
Wenn man ehrlich ist, sind viel Muster die hier die ausgefallensten Namen haben nichts anderes als ein WB mit etwas veränderter Bindeweise zum OG.

Hier die Fliegendose von einem kumpel von mir.
http://globalflyfisher.com/patterns/per ... ly-bugger/
Ist keine Joke, der hat kein anderes Muster in seiner Küstenbox. Nur verschiedene Farben und Sinkraten. Wenn Fisch am platz war, hat er sie auch gefangen!
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Bernd Ziesche
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von Bernd Ziesche »

bobbel76 hat geschrieben: Die richtige Platzwahl entscheidet mM in den allermeisten Fällen über Erfolg und Misserfolg!

In den meisten Fällen spielt die Fliege mit Sicherheit eine untergeordnete Rolle ( natürlich nicht immer).
Außer die Fische haben sich auf bestimmte Nahrung eingeschossen ( Tangläufer tec) dann wird es schwer teilweise mit anderen Mustern zu punkten.
Hallo Boris :wink:
Hier habe ich eine andere Einschätzung/Erfahrung. 8)
Zweifelsohne kann man an einem Platz, an dem keine fangbare Meerforelle vorhanden ist, mit keiner Fliege etwas fangen.
Darüber hinaus habe ich SEHR oft feststellen müssen, dass fangbare Meerforellen am Platz von vielen Küstenfliegenfischern schlicht nicht gefangen wurden. Die Platzwahl war sekundär.

Pimär wichtig war die Taktik im Hinblick auf die richtige Mischung aus a) Einholgeschwindigkeit, b) dem Fliegenmuster, c) dem Schnursystem und d) der Wurfweite fang-entscheidend.

Nun würde es hier deutlich den Rahmen sprengen, alle gesammelten Erfahrungen nieder zu schreiben. Dennoch einige kurze Regeln, die mir sehr weiter geholfen haben:

1) Je größer die Fliege, desto eher wird die Meerforelle gerade bei langsamer Führung mißtrauisch.

2) Je tiefer das Wasser, desto eher wird die Meerforelle gerade unter den Vorraussetzungen von 1) mißtrauisch.

3) Je geringer die Wurfweite, desto mehr ist man fast nur noch am Werfen, wenn man besonders schnell einholt und genau dies führt bei vielen Küstenfischern zu langsameren Einholen, weil man sonst schnell verunsichert ist, ob man noch effektiv fischt. Neben dem, dass der Spassfaktor schlicht schnell leidet.

Bringt man diese Punkte zusammen, sehe ich z.B. einen Küstenfischer auf einer tief abfallenden Stelle mit einer großen Fliege bei wenig Wurfweite langsam einholen. Ein Worst case Szenario nach meiner Erfahrung und oft wurde an den fangbaren Meerforellen komplett vorbei gefischt.

4) Kommt hier auch noch die Schwimmschnur hinzu, so daß die (vielleicht auch noch unbeschwerte) Fliege eher sehr flach läuft, verringert sich die Fangchance zumeist noch mehr.

Meine Empfehlung wäre nun, eine relativ kleine Fliege zu wählen. Diese kann der Fisch nur bedingt ausmachen = DAS reizt ihn, sie zu packen.
Diese würde ich beschweren, so dass sie jiggt und beim Stripstop sinkt.
Das Ganze an einer deutlichen Sinkschnur maximal mittelschnell tief geführt, passt zur geringen Wurfweite.
Mit solch Kombination sah ich an jenen Stellen klar mehr Fangerfolg.

Unterm Strich war die Platzwahl allzu oft wenig entscheidend im Vergleich zur richtigen Taktik. Ich bin überzeugt, wir alle unterschätzen, wie oft wir mitten im (fangbaren) Fisch stehen und aufgrund der falschen Taktik leer ausgehen.

Ebenfalls glaube ich, dass wir die Mehrzahl der Fische nicht fangen, weil diese konkret eine ganz bestimmte Nahrung in unserer Fliege sahen! Zu oft fing ich Meerforellen, die überhaupt nicht am Fressen waren. Und ebenso ignorierten Meerforellen, die im Freßrausch waren, reihenweise Fliegenmuster. Die Meerforelle ist ein Fisch, der oft auch außerhalb seiner Freßphasen reizbar ist, die Fliege ins Maul zu nehmen.

Dass ein bestimmtes Fliegenmuster entscheidend war, erlebte ich SEHR selten. Zumeist war es nur so, dass jemand mit einem anderen Muster auch die dazu passende Taktik am Start hatte, während andere sich all diese Gedanken gar nicht gemacht hatten. Das Fliegenmuster alleine ist für mich ein Puzzleteil von mehreren.
Lieben Gruß
Bernd
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DK-Fan
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von DK-Fan »

Ich fische immer mit 1 größeren (Tobi), Samsökiller oder Garnele und darüber eine meist extrem kleinere braune oder weiße Springerfliege.

Das Muster finde ich auch nicht so wichtig.

Wichtig ist meiner Meinung das die Fliege sich bewegt (jiggen).
Gruß Achim
knaek og break
Harzer99
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von Harzer99 »

Ich hab da gleich mal ne Frage in die Runde: Wer von Euch fischt an der Fliegenrute mit zwei Fliegen und hat "gefühlt" dadurch mehr FISCHE gefangen? Habe ich die ganzen Jahre was verpasst? :q:

Gruss Harzer :wink:
bobbel76
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von bobbel76 »

Ich fische IMMER mit 2. Fliegen wenn die Bedingungen das zulassen.
Ich denke nicht das du dadurch direkt mehr fängst, aber ich kann dadurch oft selektieren worauf sich die Fische "eingeschossen" haben. Ich fische meist oben 8 oder 10er Haken( selten 6er) mit Fligen wie Red Tag, Tangläufer, Mysis, kleine Garnelenn etc und unten die schwereren und größeren Fligen.. Oft große garnelen oder WB's.
Dadurch fische ich 2. Wasserschichten ab und da ich die Führung variere kommt quasi jede Fliege zum Zug.
Bekomme ich auf eine obenlaufende Fliege ( Tangläufer ) mehrere Bisse, wechsel ich auf 2. Tangläufer. Am Anfang fische ich 2. verscheidene Größen und Farben. kommen die Bisse auf Tangläufer, dann aber nicht mehr, da mM die Fische kleine Nahrung einsammeln ( und nicht jagen ).
Für mich eine gute Taktik. man sollte aber nicht vergessen das man konsequent drilen sollte, eine Forelle, die den oberen Köder ( kommt häufig vor )genommen hat, schwimmt mit der unteren Fliege im Wasser umher, das kann sich im Kraut verfangen, wenn man nicht wachsam ist.
Aber ich mache das schon länger und ich drille die Fische relativ zügig, mir ist das noch nie passiert, das ich dadurch Fisch verloren habe.
bobbel76
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von bobbel76 »

Die Platzwahl ist für mich aber immer der Schlüssel zum Erfolg. Ist der Fisch am Platz fängt man ihn auch häufig.
Wenn wie bei Bernd beschrieben die Fänge bei Leuten ausbleiben, obwohl Fische am Platz sind, liegt das mM oft an der Präsentation, Unruhe am Wasser, falsche Führung, keine Anpassung der Technik bei ausbleibenden Bissen etc. Das Fische sich nicht zum Anbiss überreden lassen, sehe ich als die Ausnahme an und nicht die Regel.

Mit meinem vorigen Beitrag wollte ich vermitteln, das die Fliegnwahl im Gegensatz zur Platzwahl eine untergeordnete Rolle spielt.
Fischt du am falschen Spot, kannst du anbinden was immer du willst, wenn kaum Fisch da ist, wirst du kaum einen fangen.Punkt!
Hast du durch deine Überlegungen den richtigen Platz gewählt, ist oft mehr Fisch am Platz und deine Chancen steigen einen zu fangen!

Die Zeit ist besser investiert sich Gedanken zu machen, wo zu welcher Zeit, bei welchen Bedingungen, ( Wassertemperatur, Strömung, Salzgehalt., vorkommende Nahrung...) sich die Fische aufhalten, als X mal an der Fliege zu zweifeln und ständig neue Muster zu fischen.
Anfänger wechseln häufig die Fliege, weil ihnen mM das Vertrauen in das Muster fehlt.

Einen WB kann man auf X Varianten führen und geht auch als X Beutetierchen durch.

Mit der "Methode" 2 Fliegen am Vorfach ist für mich ideal, ich fische so verschieden Wasserschichten ab und variere eh ständig meine Führung. Von langen Zügen, über kurze , Eiltempo und auch einfach mal stehen lassen, da kommen viele Bisse!
Wenn Fische einsammeln ( Tangläufer, kleine Garnelen und Co ) nehmen sie mM nicht oder seltener was im Eiltempo kommt. Wozu auch?
Diese Beutetierchen sind oft im Schwarm unterwegs, sie sammeln sie einfach ein.
Wozu etwas hinterherhetzen, wenn der Tisch voll gedeckt ist.
Hinzu kommt bei der2. Fliegen Variante eben der Fressreiz bzw. Futterneid der ducrh ausgelöst werden kann. Wenn Fische am Platz sind und die wollen nicht fressen, oder sind nur interessiert kann es sein das dadurch der Futterneid ausgelöst wird.
Ähnlich wie hier im Zanderfred gerade argumentiert wurde, hau ich den Fisch ( Beute ) nicht weg macht es ein anderer :cry:
Belegen kann man solche Theorien natürlich nicht, aber es macht mM Sinn es zu probieren!
Fjorden
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Re: Glaubensfrage!

Beitrag von Fjorden »

Hallo Boris, Hallo Bernd,
das schöne an der Fliegenfischerei ist ja, dass verschiedene Strategien zum Ziel führen. Ich bin wie oben beschrieben da mehr bei Boris und fische absolut konträr zu deinen Empfehlungen. Würde sogar soweit gehen zusagen, dass ich am Anfang eher so gefischt habe. Intermediate Clearschnur, schnellere Schnurführung, geworfen bis zum Horizont und 5 Jahre (je ca. 1 Woche) keinen Biß. Erst das umstellen auf Schwimmschnur, reduzierte Fliegenwahl, langsamere Führung, nicht mehr immer bis ins Backing werfen, brachten regelmäßig Fische, und häufig bei Ententeich und ja, da bin ich bei Boris, die Stelle und der Glaube an diese macht mehr aus, als die Fliege.
Gruß
Fjorden
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