laverda hat geschrieben:Allerdings entspricht die übertragbare Spannenergie der gebogenen Rute nur einem Bruchteil der kinetischen Energie des Schusskopfes beim Abfeuern. (Diese Diskussion hatten wir schön öfter)
Moin Laverda,
ich weiß, dass sich manche Nackenhaare bei Diskussionen dieser Art aufstellen, trotzdem denke ich manchmal über den Zusammenhang von Rutenbiegung und Wurfweite nach.
Geht man bei einer beim Fliegenwurf gebogenen Rute von einer realistischeren auf den 36 g schweren Schusskopf wirkenden Kraft von nur ~1,6 N aus, wird die Schnur mit ~44 m/s² beschleunigt. Wäre beim Wurf die Rute etwa 1 Sekunde lang in dieser gebogenen Lage, würde die Schnur auf eine Anfangsgeschwindigkeit von ~ 44 m/s beschleunigt werden. Wie weit diese auf über 150 km/h gebrachte Fliegenschnur nun fliegen könnte, hängt wohl von einigen schwierig einzuschätzenden Einflüssen (*) ab, aber ich gehe mal davon aus,
je schneller - desto weiter und deshalb versuche ich, diese angenommene Sekunde auszudehnen, das heißt, die Rute beim Wurf möglichst lange gebogen zu halten.
Mit solchen Spielchen (Wurfversuche) vertreibe ich mir die Zeit, wenn die Lachse beim Fischefangen nicht mitspielen wollen.
TL
Klaus
(*) Eine kompakte Masse von 36 g würde sich wohl weiter vom Werfer entfernen als eine Fliegenschnur, die sich auch noch „überschlagen“ muss.