Moin Herrschaften,
habe mich gestern an dem Bachflohkrebs wie von Holger vorgestellt probiert und muss sagen,
dass ich schon lange nicht mehr mit einem Bindeergebnis so unzufrieden war

.
Das mit dem Körperformen aus Walzblei klappt excellent, ein paar Rebhuhngrannen als Fühler
vorne und hinten sowie das Dubbing (habe mich dann für Australisches Opossum entschieden)
sind nicht der Rede wert.
Der Verzweifelung nahe bin ich gekommen, als es an die Beinchen aus Rebhuhn ging.
Egal ob Schlaufe oder gespleißter Faden (Ich musste den Kram dann doch mehrmals wieder
aufmachen): Ich habe es nicht geschafft, über eine Länge von mehreren Zentimetern gerade
und dicht aneinander relativ kurz geschnittene Rebhuhnfibern einzulegen. Da so eine
Rehhuhnhechel ja recht kurz ist, habe ich bei jedem Versuch probiert, mehrere Seiten von
Rebhuhnhecheln hintereinander in die Schlaufe/den Spleiß zu legen. Dabei ist sogar trotz
dezenten Klebestiftes am Faden immer wieder soviel verrutscht oder rausgepurzelt, dass ich
fast die Krise gekriegt hätte.
Bisher habe ich die Schlaufentechnik bei Federmaterial meist eingesetzt, wenn ich eine Hechel
von Federn mit dickem Kiel einbinden wollte (Bsp. Kragenhechel Polar Magnus mit pink Mallard
oder Mikro Strauss bei Lachstuben).
Wie macht ihr das, dass kurze, feine Fibern von Federn gerade und dicht in einem längeren
Schlaufenstrang landen
Gibt's da noch spezielle Techniken oder muss ich einfach weiter machen und meine
motorischen Fähigkeiten in diesem Detail deutlich verbessern 8) ?
Gut, ich könnte eine Straussenfiber nehmen wie in Thomas-KS Bindeanleitung, aber das
würde ja der Kapitulation vor einer Bindetechnik bedeuten. Geht gar nicht.
Gruß,
G. Frustet
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.
Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.