Algen vermasseln mir die Tour

Viele von uns verbringen ihre Freizeit an den schönsten Küsten Deutschlands.
Was sie auf ihren Reisen so erlebt haben, ist hier zu lesen.
Harzer99
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Beitrag von Harzer99 »

Als Binnenländer, der ein-zweimal im Jahr an die Ostsee fährt, kann ich Thomas auch gut die Enttäuschung nachvollziehen. Aber zur Entschuldigung kann ich sagen, daß ich zusammen mit meinem Kumpel die letzten zweijährigen Mehrtagesurlaube im April auch abgenullt habe. Und das lag nicht am klaren Wasser.

Gruss Harzer :wink:
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OnnY
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Beitrag von OnnY »

Moin...!
Sind auch seit Sa. wieder von Langeland zurück .
Auch überall braune Suppe :c
Hatten somit mehr Zeit zum Wandern und Donnerkeile suchen...
Halt das Beste drauss machen ...is ja Urlaub 8)
Nach vieler Sucherei haben wir ab und zu dann doch noch ein paar
klare Stellen gefunden und auch gleich Nachläufer und kontakt gehabt.
Eine 52ziger konnte ich auf Fliege verbuchen ,aber insgesamt eine sehr schwierige Fischerei.
Wir wurden aber 2 Wochen mit Sonne belohnt....gab es die letzten Jahre auch nicht so oft....
Beim fischen an der Nordspitze in Lohals konnte ich noch eine schöne Robbe ablichten .
Hauptsache gut erholt..!

Gruss Andreas :wink:
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Mefo-Sucher
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Beitrag von Mefo-Sucher »

Ich hatte in der gleichen Zeit wie Thomas Urlaub und habe ihn auch abgebrochen, nachdem ich deutlich über tausend Kilometer durch Schleswig-Holstein gefahren bin, um Fische zu finden.

Das schlimme ist nicht, eine längere Zeit nichts zu fangen (das ist man ja gewohnt)- sondern das Gefühl zu haben, dass das Angeln sinnlos ist, weil einfach kein Fisch da ist. Bis auf eine Ausnahme konnte ich auch bei keinem anderen Angler einen Fisch sehen oder von einem Biss hören. Die ganzen Angeltage vor meinen Urlaub waren auch nicht von Erfolg gekrönt, so dass irgendwann die Motivation nachlässt.

Die Alge gibt einem dann wohl den Rest und lässt einen nicht positiv in die nächsten Urlaubstage blicken. Besonders deprimierend war es für mich, als ich die beiden toten Mefos im Spülsaum fand. Da verbleibt nicht viel Hoffnung und man geht erstmal vom schlimmsten aus.

Insofern kann ich Thomas verstehen.

Als Mittelholsteiner habe ich es natürlich nicht so weit zur Küste und kann meinen Urlaub auch noch etwas später nachholen. Da ist mir die Entscheidung etwas leichter gefallen.
Gruß Mefo-Sucher :-D
:::::::::::::::::::::
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Henk
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Beitrag von Henk »

:o Sorry, aber was für ein hammer Foto von dem Sonnenuntergang !!
Gruß
Henk
das kannste schon so machen - aber dann isses halt Kacke !!
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Danke für Eure Antworten!
Bernd Ziesche hat geschrieben:...Um die Meerforellenfischerei brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen ;) !...
Hallo Bernd, ich hoffe und wünsche mir von ganzem Herzen, daß Du damit Recht hast!
Wenn ich mir allerdings vorstelle, daß wir möglicherweise künftig jedes Frühjahr diese braune Suppe an den Küsten haben könnten, bin ich mir nicht mehr so sicher, daß das keine Auswirkungen auf den Fischbestand haben wird.

Ich habe übrigens während meiner insgesamt 10 Nullnummerntage am Strand durchaus auch Augen für die schöne Natur gehabt und nebenbei noch fleißig gesammelt:

Weiß vielleich jemand, welche Versteinerung das im oberen Bild sein könnte :?:
Im mittleren Bild ist das Teil unten links nochmals zu sehen. Ist also etwa so groß wie ein Donnerkeil.

Thomas
:wink:
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Megger
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Beitrag von Megger »

... das müsste auch ein Donnerkeil sein. Das besondere Aussehen scheint mir von dieser Rippelung zu kommen, die schön herausgewittert ist. Handelt sich dabei um die Kammern des Tieres, die es beim Größerwerden anlegt. Ist ähnlich wie bei einem Schneckenhaus. Die "Trennwände" der Kammern sind äußerlich oft nicht mehr so deutlich zu sehen. Wenn man die Donnerkeile aufsägen würde, sähe man sie wieder und übrigens auch einen zentralen Kanal, der die Kammern verbindet (brauchten die Tierchen ja auch zum Druckausgleich). :s+3:

Ansonsten übrigens mein Beileid. Habe vollstes Verständnis, dass einem bei der Brühe die Fantasie flöten geht. Das ist ähnlich wie hinter Stellnetzen zu fischen. Kann man auch was fangen, aber nach zwei Stunden nervt es, weil man sich ständig fragt, ob man an der Stelle nicht völlig verkehrt ist. :c
Hoffen wir mal, dass es sich mit den Braunalgen einpendelt - ähnlich wie mit den Rippenquallen. Sorgen sind trotzdem berechtigt. :c

:wink:
Christoph
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piscator
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Beitrag von piscator »

Moin, vielleicht ein Trilobit -- ein kleiner?
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Megger
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Beitrag von Megger »

Waaaaaaaas ? :o Jetzt sag mir nicht, dass man die am Ostseestrand findet, das würde mein erdgeschichtliches Weltbild aber völlig durcheinanderbringen. :D Wobei ich feststelle, dass das Bild inzwischen recht verschwommen ist. Trilobiten waren doch so Ordovizium und Silur die Ecke...äääh ... haben wir das irgendwo zwischen Angeln und Nordschweden. :q: ... eventuell in Norwegen, aber da kanns ja nicht herkommen. ... nu sach ma Jürgen ... !

:wink:
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Beitrag von FoolishFarmer »

Ein ganz klein wenig wirkt das wie ein steinzeitlicher Phallus-Ersatz... Aber das wär wohl noch eine größte Sensation! ;-)
Gruß Paddy
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piscator
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Beitrag von piscator »

Hab ich doch im Nebenfach Geologie :lol: vor 40 Jahren -- meint Ihr da behält man was von? Jedenfalls gabs diese Viecher hier in solchen ölhaltigen Kalkschichten (Stinkkalk, und in Schweden natürlich auch). Zeitlich ist Kambrium und Ordovizium der Verbreitungshöhepunkt, da hatte der kambrische Fliegenfischer die größten Chancen auf einen Kapitalen.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Habe noch mal ein paar Bilder aus verschiedener Perspektive bei Tageslicht gemacht.
Das Profil ist jedenfalls nicht rund eher oval.
Der Donnerkeil dient zum Farb- und Größenvergleich und bei der Seitenansicht als Stütze, sonst fällt das Dingens nämlich um.

Thomas
:wink:
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Megger
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Beitrag von Megger »

... der kambrische Fliegenfischer hatte auf jeden Fall den ganzen Strand für sich (gab ja noch kein Leben an Land). Und für so einen Kapitalen Trilo würde ich auch die eine oder andere Forelle sausen lassen (damals wie heute) :grin:
Mann-mann ! Bin noch ganz verunsichert, werde da wohl mal altes Wissen wieder auffrischen müssen. Geht ja gar nicht. Nu aber noch ein Vorschlag, was es sein könnte:

Ein Mammutzahn !

Wat sacht ihr dazu ?

:wink:
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Um zum ursprünglichen Thema "Algensuppe" zurückzukommen:

Ich habe heute mit einem Kollegen (kein Forumsmitglied) telefoniert, der noch 10 Tage länger in dem Bereich (Schönhagen) gefischt hat als ich und erst gestern zurückgekehrt ist. Er hatte in der ganzen Zeit nicht einen Biß und wie er berichtet wurde dort auch von anderen so gut wie nichts gefangen. Das Wasser dort an der offenen Küste war zeitweise mal klar und danach wieder trüb, je nach Wind bzw. Strömung. Aber auch bei klarem Wasser ging nichts.

Thomas
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axel f.
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Beitrag von axel f. »

Megger hat geschrieben:
Ein Mammutzahn !

Wat sacht ihr dazu ? :
...ich meine das es ein orthocerenrest der art endoceras ist.
orthoceras heißt übersetzt geradhorn,und es sind fossile verwandte/vorfahren unserer tintenfische,genau genommen der kopffüsser.
sie besaßen wie schon gesagt ein gekammertes gehäuse das mit einer durchgehenden röhre, dem siphio verbunden war.dadurch konnten sie schweben,sinken oder aufsteigen.vermutlich waren es schnelle jäger die sich nach dem rückstossprinzip fortbewegt haben.
gelebt haben sie im erdaltertum,dem ordovizium,und das begann vor 495 mill. jahren und endete 443 mill jahre vor heute........

trilobiten oder die reste davon gibt es übrigens an der ostseeküste, und sie sind gar nicht so selten in manchen gesteinsarten gibt es sie sogar massenhaft,man muss nur wissen in welchen.
the more i understand seatrout fishing, the shorter i cast!
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