Zweihand: Polyleader oder nicht?
Hi 2-Händer,
ich bin noch recht neu beim Wedeln mit den "Langen" und bis dato nur Skagit.
Daher interessiert mich die Sache hier sehr.
Ich habe die Tage nen Skagit geschnippelt, der ziemlich klasse zu werfen ist:
Ein 2.Wahl Skandi-Kopf vom Wühltisch auf 6,5m 30gr gekürzt und wahlweise je nach Rutenlänge Spitzen/Taper von DT-Sink Schnüren in 3,5 - 5m.
Das ganz werf ich mit recht kurzen Ruten in 340cm und 360cm.
Meine Idee ist, aus weiteren Köpfen 2-teilige Kombis herzustellen, bei denen ich die Spitzen also jeweils das gesamte Front-Taper wechseln könnte.
Damit wäre ich astrein variabel in Sachen Gewicht, Länge und fischbare Tiefe.
Bräuchte man dann noch nen Poly-Leader?
Gruß vom platten Niederrhein
ich bin noch recht neu beim Wedeln mit den "Langen" und bis dato nur Skagit.
Daher interessiert mich die Sache hier sehr.
Ich habe die Tage nen Skagit geschnippelt, der ziemlich klasse zu werfen ist:
Ein 2.Wahl Skandi-Kopf vom Wühltisch auf 6,5m 30gr gekürzt und wahlweise je nach Rutenlänge Spitzen/Taper von DT-Sink Schnüren in 3,5 - 5m.
Das ganz werf ich mit recht kurzen Ruten in 340cm und 360cm.
Meine Idee ist, aus weiteren Köpfen 2-teilige Kombis herzustellen, bei denen ich die Spitzen also jeweils das gesamte Front-Taper wechseln könnte.
Damit wäre ich astrein variabel in Sachen Gewicht, Länge und fischbare Tiefe.
Bräuchte man dann noch nen Poly-Leader?
Gruß vom platten Niederrhein
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse
- Holger Seipold

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Hi Leute,
ich gebe Mawill ungern Recht
aber in diesen Fall hat er Recht.
Denn eins will ich bei der Pirsch auf Lax unbedingt, flexibel sein. Und mit diesen Dingern bin ich absolut flexibel.
Also scheut euch nicht PL zu probieren denn ich machen Situationen sind sie kaum zu ersetzen, zB. Langsames tiefes Wasser wo ich einen großen Schnurbogen benötige (für die korrekte Driftgeschwindigkeit) aber auch noch in der richtigen tiefe fischen will dann sind die PL's kaum weg zu denken.
Gruß
Holger
ich gebe Mawill ungern Recht
Denn eins will ich bei der Pirsch auf Lax unbedingt, flexibel sein. Und mit diesen Dingern bin ich absolut flexibel.
Also scheut euch nicht PL zu probieren denn ich machen Situationen sind sie kaum zu ersetzen, zB. Langsames tiefes Wasser wo ich einen großen Schnurbogen benötige (für die korrekte Driftgeschwindigkeit) aber auch noch in der richtigen tiefe fischen will dann sind die PL's kaum weg zu denken.
Gruß
Holger
- SIMPLE SHRIMP

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Nabend Mavill,tubefly77 hat geschrieben:Ich will hier ja niemandem auffe Füße latschen, aber eins möcht ich gern mal wissen???????
Warumm sagen gerade die , die schon ewig mit der zweihand fischen : Polys sind unnötig? Fehlt nur noch: die ham wir früher auch nicht gebraucht usw usw.
Oft wollen, oder können sich gfewisse Leute nicht mit neuen bzw anderen sachen anfreunden, als die, die sie eh ewig fischen!
Das ist genau das Problem! Im Praxistest an etwa 30 Lachsflüssen die ich in den letzten 5 Jahren gefischt habe, hat es sich einfach als gut herrausgestellt! Und wie gesagt 99% aller die ich für fähige fischer hlte , machen das genauso.
Ich weiss ja nicht wieviel Praxis hinter manchen Aussagen steckt und will hier auch nicht mutmassen.
Aber eins weiss ich 90% aller die ohne PL fischen können es nicht mit einem aufnehmen (weite präzision, größe der Fliege) der ein modernes setup fischt! Damit mein ich Kurzer SK und eben PL.
ich habe mir Deine Sätze gerade mal ganz langsam durchgelesen und mich gefragt, wen Du ansprichst und was Du damit sagen willst. Obwohl wahrscheinlich gemeint, sprichst Du aber an mir vorbei. Ich habe gesagt, dass ich mit Polyleadern das Abrollverhalten von Leinen, die mir nicht fein genug auslaufen, verbessere. Ich hätte auch sagen können, dass ich keine Polyleader an gut getaperte fein auslaufende Schussköpfe anschlaufe, weil mir das Geschleudere damit nicht gefällt. Und ich werde auch nicht an meinen Leinen die Spitzen abschneiden um diese dann durch Polyleader zu ersetzen, nur weil Dir das gefällt und Du und 99% der fähigen Fliegenfischer es für das Nonplusultra halten.
Die gestellte Frage war doch: Sollte man generell zu Polyleadern greifen, oder eher normalem Mono den Vorzug geben?
Es kann doch auch mal das 1% der fähigen Fliegenfischer (danke für die Einschätzung) seine Einstellung dazu äußern ohne dass Du und andere sich angezweifelt fühlen müssen.
Was Laverda vorstehend schreibt ist z.B. eine gute Alternative zu Polyleadern, ich und andere sind da schon durch, es gibt inzwischen ja auch schon gute käufliche Leinen, die nach diesem Prinzip gebaut sind. Die anderen 99% verwenden immer noch Polyleader und mir ist es gleichgültig, Hauptsache ist doch, es erfüllt seinen Zweck und alle sind zufrieden mit ihrer Wahl.
Grüße
Klaus
- Holger Seipold

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Hallo Piscator,
das mag sicherlich so sein, und ich vermag nicht zusagen was für Andere das beste ist. Und ich schreibe hier nur für mich. Aber es gibt Situationen, und davon hatte ich schon einige, wo ich für meine Schnurwahl nur etwas mehr Sinkverhalten im Spitzenbereich benötigte. Und für diese Zwecke halte ich sie für die bessere Wahl, und ob man nun den ganzen SH auseinander baut oder man schlauft sich ein PL ein ich Glaube der Unterschied ist nicht all zu groß.
Hinzu kommt, das ich wählen kann ob ich ein 3m oder ein 1,5m PL einsetze, was ich bei den Wechelspitzen nicht kann da ich das richtige Gewicht der Flugschnur brauche.
Only My opinion.
Gruß Holger
das mag sicherlich so sein, und ich vermag nicht zusagen was für Andere das beste ist. Und ich schreibe hier nur für mich. Aber es gibt Situationen, und davon hatte ich schon einige, wo ich für meine Schnurwahl nur etwas mehr Sinkverhalten im Spitzenbereich benötigte. Und für diese Zwecke halte ich sie für die bessere Wahl, und ob man nun den ganzen SH auseinander baut oder man schlauft sich ein PL ein ich Glaube der Unterschied ist nicht all zu groß.
Hinzu kommt, das ich wählen kann ob ich ein 3m oder ein 1,5m PL einsetze, was ich bei den Wechelspitzen nicht kann da ich das richtige Gewicht der Flugschnur brauche.
Only My opinion.
Gruß Holger
Hi Klaus, Jürgen
vielen Dank für eure Statements.
Da sich bei mir mittlerweile ne ganze Menge Schnüre angesammelt haben, werde ich die "Wühltischköpfe" zu "Bodies" mit Wechselspitzen umbauen.
Mit 30, 28, 25 gr Bodies + Spitzen von Schwimmschnüren bis zu Schnellsinkern kann ich wohl alle möglichen Bereiche abdecken.
Ne Spitze zu verschnippeln ist als "Anfänger" eher zu verkraften als wenn man einen €50,- Kopf versemmelt.
Gruß vom platten Niederrhein
vielen Dank für eure Statements.
Da sich bei mir mittlerweile ne ganze Menge Schnüre angesammelt haben, werde ich die "Wühltischköpfe" zu "Bodies" mit Wechselspitzen umbauen.
Mit 30, 28, 25 gr Bodies + Spitzen von Schwimmschnüren bis zu Schnellsinkern kann ich wohl alle möglichen Bereiche abdecken.
Ne Spitze zu verschnippeln ist als "Anfänger" eher zu verkraften als wenn man einen €50,- Kopf versemmelt.
Gruß vom platten Niederrhein
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- balticflyfisher

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Die Multi-Tip SK's die ich kenne (Tactical (.... was ich bei den Wechelspitzen nicht kann da ich das richtige Gewicht der Flugschnur brauche.
Z.b hier die Gewichte der Tim Rajeff Wechselspitzen.
Multi-Tip Replacement Tips
Size Loop Color Type Grains Sink_Rate Length
6/7 Lt. Blue Interm. 77 grains 1.5ips 13'
6/7 Lt. Blue Type 3 77 grains 3ips 13'
6/7 Lt. Blue Type 7 77 grains 7ips 13'
7/8 Lt. Green Interm. 85 grains 1.5ips 13'
7/8 Lt. Green Type 3 85 grains 3ips 13'
7/8 Lt. Green Type 7 85 grains 7ips 13'
8/9 Orange Interm. 97 grains 1.5ips 14'
8/9 Orange Type 3 97 grains 3ips 14'
8/9 Orange Type 7 97 grains 7ips 14'
9/10 Dk Green Interm. 105 grains 1.5ips 15'
9/10 Dk Green Type 3 105 grains 3ips 15'
9/10 Dk Green Type 7 105 grains 7ips 15'
10/11 Blue Interm. 115 grains 1.5ips 15'
10/11 Blue Type 3 115 grains 3ips 15'
10/11 Blue Type 7 115 grains 7ips 15'
... stui 
- Bernd Ziesche

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Hallo Tobsn
Es gibt verschiedene Punkte (bezogen auf die Zusammenstellung der Verbindung zwischen Fliege und Rutenspitze), die eine signifikante Rolle für das Fischen spielen:
1. Das Wurfverhalten bei kurzen oder langen Würfen (Unterhand oder Überkopf)
2. Das Driftverhalten
3. Das Schwimm- oder Sinkverhalten
4. Die Stabilität
5. Die Flexibilität (manche Gewässer stellen bereits innerhalb eines Pools ganz unterschiedliche Anforderungen und manche nicht)
und (diesem Thread folgend) sollte ich noch 6. den Glauben mit auflisten :grin: 8)
.
Wenn ich jetzt für alle erdenklichen Situationen aus der Praxis unter Bezugnahme von Wassertiefe, Strömungsgeschwindigkeit, Flußbreite, Uferbeschaffenheit, Grundstruktur, möglichen Randbewuchs etc. die aus meiner Sicht jeweils optimale Zusammenstellung schildern wollen würde, so müßte ich ein komplettes Buch verfassen.
Die Antwort fällt für mich nicht schwarz oder weiß aus.
Ein paar grundsätzliche Gedanken aus der Praxis:
Ein sanft getaperter langer Schußkopf, der komplett aus einem Material besteht, liegt im Wurf hervorragend (ruhig) in der Luft.
Ich nutze hier z.B. einen alten Loop Schußkopf in schwimmend, mit welchem ich vergleichsweise sehr große Weiten bei sehr guter Streckung erziele.
Hingegen ein Wechsel der Materialdichte im Schnurverlauf (Prinzip Sinktip) hat vergleichsweise zumeist klare Abstriche im Flugverhalten zur Folge. Solche Zusammenstellungen liegen meistens deutlich unruhiger in der Luft. Je nach Präsentationsweite kann das einen deutlich erhöhten Schwierigkeitsgrad für den gestreckten Wurf bedeuten.
Ob ich während der Drift die möglichst direkte ("geradlinige") Verbindung zur Fliege (wie bei einer durchgehenden Sinkschnur) oder eine eher nicht so direkte Verbindung wie bei einer Schwimmschnur in Kombi mit einer extra fast sinking Spitze für besser halte, hängt von vielen Faktoren ab. Im gleichmäßig schnell fließenden Wasser bei großer Präsentationsweite auf Meerforelle (wo ich beim Anbiß sofort reagieren möchte!) bevorzuge ich die möglichst direkte Verbindung.
Hingegen in der Mörrum, wo ich den Hauptteil der Schnur über die vielen großen Steine driften lassen möchte, während die Fliege am Ende tief laufen soll, bevorzuge ich einen deutlichen Wechsel in der Materialdichte im Frontbereich der Verbindung Richtung Fliege = Sinkspitze.
Ob dies nun via Polyleader oder via Schußkopfsystem geschieht, hängt nicht zuletzt von dem ab, was mir der Markt erfolgreich verkauft hat :grin: . Sowohl als auch gibt es gute Systeme in beiden Kategorien!
Wenn man nun vor Ort feststellt, dass der Schußkopf zwar eigentlich schon fast zu lang ist, er aber so abrupt verjüngt ist, dass er zu unruhig in der Luft liegt, so kann das Anknüpfen eines Polyleaders (sanftere Verjüngung) für derart gute Stabilisierung während des Fliegens sorgen, dass die zusätzliche Länge plötzlich gar nicht mehr so dramatisch ist.
Und dann wechselt man von einer kleinen auf eine große Fliege und alles ist hinfällig :p .
Unterm Strich können wir hier endlos diskutieren... Das halte ich aber für unnötig.
Meiner Erfahrung nach gilt es immer das System optimal an die Anforderungen des Gewässers und des Zielfisches anzupassen.
Die Vielfalt der Anforderungen, welche sich hieraus in der Praxis ergeben, lassen kein Platz für ein schwarz oder weiß denken.
Konkret zu Polyleadern:
Sie können sehr stabil sein oder einen Schwachpunkt darstellen. Da gibt es klare Unterschiede.
Ebenso können sie Vor- und/oder Nachteile bei a) dem Werfen und b) während des Driftens mit sich bringen.
Und wenn der Lachs beißt, ist Alles egal!
Denn, wer fängt, hat Recht
:l: 8)
Gruß
Bernd
p.s. Jürgen & Klaus haben hier gut nachvollziehbare Argumente pro System ohne PL aufgezeigt. Ich bin sicher, da steckt ebenso wie bei Mawill viel Erfahrung dahinter!
Es gibt verschiedene Punkte (bezogen auf die Zusammenstellung der Verbindung zwischen Fliege und Rutenspitze), die eine signifikante Rolle für das Fischen spielen:
1. Das Wurfverhalten bei kurzen oder langen Würfen (Unterhand oder Überkopf)
2. Das Driftverhalten
3. Das Schwimm- oder Sinkverhalten
4. Die Stabilität
5. Die Flexibilität (manche Gewässer stellen bereits innerhalb eines Pools ganz unterschiedliche Anforderungen und manche nicht)
und (diesem Thread folgend) sollte ich noch 6. den Glauben mit auflisten :grin: 8)
Wenn ich jetzt für alle erdenklichen Situationen aus der Praxis unter Bezugnahme von Wassertiefe, Strömungsgeschwindigkeit, Flußbreite, Uferbeschaffenheit, Grundstruktur, möglichen Randbewuchs etc. die aus meiner Sicht jeweils optimale Zusammenstellung schildern wollen würde, so müßte ich ein komplettes Buch verfassen.
Die Antwort fällt für mich nicht schwarz oder weiß aus.
Ein paar grundsätzliche Gedanken aus der Praxis:
Ein sanft getaperter langer Schußkopf, der komplett aus einem Material besteht, liegt im Wurf hervorragend (ruhig) in der Luft.
Ich nutze hier z.B. einen alten Loop Schußkopf in schwimmend, mit welchem ich vergleichsweise sehr große Weiten bei sehr guter Streckung erziele.
Hingegen ein Wechsel der Materialdichte im Schnurverlauf (Prinzip Sinktip) hat vergleichsweise zumeist klare Abstriche im Flugverhalten zur Folge. Solche Zusammenstellungen liegen meistens deutlich unruhiger in der Luft. Je nach Präsentationsweite kann das einen deutlich erhöhten Schwierigkeitsgrad für den gestreckten Wurf bedeuten.
Ob ich während der Drift die möglichst direkte ("geradlinige") Verbindung zur Fliege (wie bei einer durchgehenden Sinkschnur) oder eine eher nicht so direkte Verbindung wie bei einer Schwimmschnur in Kombi mit einer extra fast sinking Spitze für besser halte, hängt von vielen Faktoren ab. Im gleichmäßig schnell fließenden Wasser bei großer Präsentationsweite auf Meerforelle (wo ich beim Anbiß sofort reagieren möchte!) bevorzuge ich die möglichst direkte Verbindung.
Hingegen in der Mörrum, wo ich den Hauptteil der Schnur über die vielen großen Steine driften lassen möchte, während die Fliege am Ende tief laufen soll, bevorzuge ich einen deutlichen Wechsel in der Materialdichte im Frontbereich der Verbindung Richtung Fliege = Sinkspitze.
Ob dies nun via Polyleader oder via Schußkopfsystem geschieht, hängt nicht zuletzt von dem ab, was mir der Markt erfolgreich verkauft hat :grin: . Sowohl als auch gibt es gute Systeme in beiden Kategorien!
Wenn man nun vor Ort feststellt, dass der Schußkopf zwar eigentlich schon fast zu lang ist, er aber so abrupt verjüngt ist, dass er zu unruhig in der Luft liegt, so kann das Anknüpfen eines Polyleaders (sanftere Verjüngung) für derart gute Stabilisierung während des Fliegens sorgen, dass die zusätzliche Länge plötzlich gar nicht mehr so dramatisch ist.
Und dann wechselt man von einer kleinen auf eine große Fliege und alles ist hinfällig :p .
Unterm Strich können wir hier endlos diskutieren... Das halte ich aber für unnötig.
Meiner Erfahrung nach gilt es immer das System optimal an die Anforderungen des Gewässers und des Zielfisches anzupassen.
Die Vielfalt der Anforderungen, welche sich hieraus in der Praxis ergeben, lassen kein Platz für ein schwarz oder weiß denken.
Konkret zu Polyleadern:
Sie können sehr stabil sein oder einen Schwachpunkt darstellen. Da gibt es klare Unterschiede.
Ebenso können sie Vor- und/oder Nachteile bei a) dem Werfen und b) während des Driftens mit sich bringen.
Und wenn der Lachs beißt, ist Alles egal!
Denn, wer fängt, hat Recht
Gruß
Bernd
p.s. Jürgen & Klaus haben hier gut nachvollziehbare Argumente pro System ohne PL aufgezeigt. Ich bin sicher, da steckt ebenso wie bei Mawill viel Erfahrung dahinter!
Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 02.03.2011, 15:50, insgesamt 2-mal geändert.
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
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Moin !
Es gibt vielleicht eine gaz einfache Antwort dazu .Jemand der eine jahrzehnte lange Erfahrung hat ,damals wird es ja keine Polys gegeben haben . Der brauch die nicht . Ich, der sich gerade mit der Materie beschäftigt glaube das die bei den heitigen Schussköpfen garnicht schlecht sind . Hatte es zuerst nämlich auch mit eigenen Mono Vorfächern
probiert . Es gibt da so ein Buch von einem unbekannten Werfer und Fischer , so für schlappe 79 Euro der beschreibt das sehr gut . Der kann warscheinlich auch mit einem Besenstil werfen und mit einer Wäscheleine Fische fangen . :grin: Aber Erfahrung und Routine ist bei der Zweihandfischerei das A & O . Ich bin vor 3 Jahren mal an der Mörrum gewesen ,da bin ich blass vor Neid geworden. Da habe ich einige Schweden gesehen auch jüngere die geworfen haben wie die Götter .
Hatten natürlich alle eine bekannte Grüne Rute .
Für mich würde ich sagen 3 Polys brauch der Mann. Ende des Jahres weiß ich mehr ,habe noch einiges vor .
probiert . Es gibt da so ein Buch von einem unbekannten Werfer und Fischer , so für schlappe 79 Euro der beschreibt das sehr gut . Der kann warscheinlich auch mit einem Besenstil werfen und mit einer Wäscheleine Fische fangen . :grin: Aber Erfahrung und Routine ist bei der Zweihandfischerei das A & O . Ich bin vor 3 Jahren mal an der Mörrum gewesen ,da bin ich blass vor Neid geworden. Da habe ich einige Schweden gesehen auch jüngere die geworfen haben wie die Götter .
Hatten natürlich alle eine bekannte Grüne Rute .
Für mich würde ich sagen 3 Polys brauch der Mann. Ende des Jahres weiß ich mehr ,habe noch einiges vor .
Gruß winny nur Der Köder im Wasser fängt
- Holger Seipold

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Hallo Bernd, danke dir für diesen tollen Einblick. Und ich gebe dir absolut Recht das wichtigste beim fischen ist Flexibilität.
Mir persönlich ist es ziemlich egal was ich mir vorne dran baumle Hauptsache die Fliege tut am Vorfach genau das was ich möchte. Und weil ich nicht jeden Modezirkus mitmachen muss werde ich bei den herkömmlichen SH's bleiben und gegebenen falls ein PL dran machen oder nicht ganz wie es die Situation verlangt.
Und sind wir doch mal ehrlich, wer möchte schon, nur weil der Pool es verlangt, alle 20 Meter seinen SH oder Pl oder Wechselspitze tauschen.
Ich nicht, ich will einen Kompromiss, mit den ich alle Eventualitäten des Pools abdecke. Keinen faulen Kompromiss aber einen Kompromiss.
Und letzten Endes entscheidet der Lachs ob die Drift korrekt war oder nicht.
Und das ist alles was zählt.
Gruß
Holger
Mir persönlich ist es ziemlich egal was ich mir vorne dran baumle Hauptsache die Fliege tut am Vorfach genau das was ich möchte. Und weil ich nicht jeden Modezirkus mitmachen muss werde ich bei den herkömmlichen SH's bleiben und gegebenen falls ein PL dran machen oder nicht ganz wie es die Situation verlangt.
Und sind wir doch mal ehrlich, wer möchte schon, nur weil der Pool es verlangt, alle 20 Meter seinen SH oder Pl oder Wechselspitze tauschen.
Ich nicht, ich will einen Kompromiss, mit den ich alle Eventualitäten des Pools abdecke. Keinen faulen Kompromiss aber einen Kompromiss.
Und letzten Endes entscheidet der Lachs ob die Drift korrekt war oder nicht.
Und das ist alles was zählt.
Gruß
Holger
Zuletzt geändert von Holger Seipold am 03.03.2011, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
Ihr denkt/schreibt alle viel zu kompliziert.
Baut Euer System - von der Fliege angefangen - auf.
Will heißen: von der Fliege bis zur Rolle/Rute.
Wo soll welche Fliege hin, in welche Tiefe.
Welches Vorfach, welche Schnur, welche Rolle und Rute muss ich dann "auftakeln"?
Das isses!

Baut Euer System - von der Fliege angefangen - auf.
Will heißen: von der Fliege bis zur Rolle/Rute.
Wo soll welche Fliege hin, in welche Tiefe.
Welches Vorfach, welche Schnur, welche Rolle und Rute muss ich dann "auftakeln"?
Das isses!
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
aber die Wurfmethode anpassen.
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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Moin Klaus,knoesel hat geschrieben:Ihr denkt/schreibt alle viel zu kompliziert.
Baut Euer System - von der Fliege angefangen - auf.
Will heißen: von der Fliege bis zur Rolle/Rute.
Wo soll welche Fliege hin, in welche Tiefe.
Welches Vorfach, welche Schnur, welche Rolle und Rute muss ich dann "auftakeln"?
Das isses!
wenn Du dabei ans Küstenfischen denkst mit leichter Zweihandrute und Überkopfwürfe, dann ist meine Auswahl schnell getroffen, Schusskopf aus einer Floating DT mit gedrehtem Vorfach passend zur Fliegenschnurspitze etwa in Rutenlänge. Zum Ausprobieren vielleicht noch eine schlanke schwimmende Leine mit intermediate Spitzenteil (auch Polyleader), aber keine Speyline.
Wenn ich aber jetzt daran denke, in welcher Tiefe und Entfernung welche meiner Lachsfliegen in welchem Pool welche Drift machen soll, wirds eng. Ich schleppe schon einen Haufen Zeugs mit mir rum, 100%ig passen tut es eigentlich nie und manchmal denke ich, wenn ich nur eine Rute und eine Rolle mit einer Schur zur Auswahl hätte, wäre der letztendliche Erfolg wahrscheinlich auch nicht bescheidener.
Aber da es doch viele gibt, die mit nur einer Rute und einer Rolle Fischen können, bleibt die Möglichkeit, die Schnur oder Teile davon zu wechseln und an gegebene Situationen anpassen zu können, eben manchmal die beschränkte aber einzig übrig beibende Wahl. Und da ist es schon wichtig, sich vor dem Kauf und der Zusammenstellung einige Gedanken zu machen. Man sieht ja, wie viele nach dem besten Rezept suchen.
TL
Klaus
- Bernd Ziesche

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Hallo Holger, hallo Klaus
& Klaus
ich wechsel beim Lachsfischen schon öfters mal die Schnur nach halber Poollänge aus.
Da fällt mir spontan der berühmte Winsnes Pool an der Gaula ein. Mein Lieblingspool im ganzen Fluss.
Den Einstieg fische ich mit einem Schnellsinker, und ab ca. der Hälfte des Pools wechsel ich auf Intermediate oder sogar Schwimmschnur (je nach Wasserstand). Im mittleren Bereich ist es immer ein Kompromiß. Am Anfang passt der Schnellsinker super und im Auslauf die Intermediate oder Schwimmschnur.
Die ersten Male habe ich aus Faulheit zu wechseln, den Einstieg auch mit Intermediate befischt.
Bis eines nachtens Ken Sawada direkt hinter mir doppelt bewies, dass er mit dem Schnellsinker effektiver an den Fisch kam. Ich konnte zwar im Poolauslauf auch einen Fisch verführen, den er mit seinem Schnellsinker nicht verführen hätte können, aber ein kleiner Wechsel in der Mitte zahlte sich die Jahre danach aus!
Davon abgesehen möchte man ntürlich nicht permanent wechseln und fischt oft einen gewissen Kompromiß - der Meinung schließe ich mcih vollstens an.
Gruß
Bernd
ich wechsel beim Lachsfischen schon öfters mal die Schnur nach halber Poollänge aus.
Da fällt mir spontan der berühmte Winsnes Pool an der Gaula ein. Mein Lieblingspool im ganzen Fluss.
Den Einstieg fische ich mit einem Schnellsinker, und ab ca. der Hälfte des Pools wechsel ich auf Intermediate oder sogar Schwimmschnur (je nach Wasserstand). Im mittleren Bereich ist es immer ein Kompromiß. Am Anfang passt der Schnellsinker super und im Auslauf die Intermediate oder Schwimmschnur.
Die ersten Male habe ich aus Faulheit zu wechseln, den Einstieg auch mit Intermediate befischt.
Bis eines nachtens Ken Sawada direkt hinter mir doppelt bewies, dass er mit dem Schnellsinker effektiver an den Fisch kam. Ich konnte zwar im Poolauslauf auch einen Fisch verführen, den er mit seinem Schnellsinker nicht verführen hätte können, aber ein kleiner Wechsel in der Mitte zahlte sich die Jahre danach aus!
Davon abgesehen möchte man ntürlich nicht permanent wechseln und fischt oft einen gewissen Kompromiß - der Meinung schließe ich mcih vollstens an.
Gruß
Bernd
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Fliegenfischerschule
Fliegenfischerschule
Vielleicht habe ich mich nicht verständlich genug ausgedrückt – ich widerspreche m.E. auch keinem meiner Vorredner.
Meine Empfehlung nochmals:
Takle Dein Gerät so auf - vom Fisch rückwärts bis zur Rolle!
Grundlage ist (soll sein) die gewünschte/erforderliche Präsentation, mit deren Hilfe ich zum Fisch kommen möchte.
Welches Fliegenmuster ist dazu erforderlich?
Dieses bestimmt das Vorfach,
dann die Schnur und/oder das Schnurtaper und
letztlich Rute und Rolle.
Warum? Weil nämlich alle diese Komponenten „stimmen“, d.h. miteinander harmonieren müssen, um die gewünschte Präsentation zu erzielen.
Wie oft habe ich mich ertappt, dass ich – ohne zu überlegen – z.B. eine schwere Fliege an das gleiche Vorfach angetüdelt habe,
an dem eine kleine Mysis hing.
Der Wurf ging natürlich voll in die Büx.
Am Fluss muss man mehr Gerödel mitschleppen. Richtig.
Allein meine Pfeifentasche wiegt schon so viel wie zwei Ersatzspulen.
Ständiges Wechseln ist halt lästig.

Meine Empfehlung nochmals:
Takle Dein Gerät so auf - vom Fisch rückwärts bis zur Rolle!
Grundlage ist (soll sein) die gewünschte/erforderliche Präsentation, mit deren Hilfe ich zum Fisch kommen möchte.
Welches Fliegenmuster ist dazu erforderlich?
Dieses bestimmt das Vorfach,
dann die Schnur und/oder das Schnurtaper und
letztlich Rute und Rolle.
Warum? Weil nämlich alle diese Komponenten „stimmen“, d.h. miteinander harmonieren müssen, um die gewünschte Präsentation zu erzielen.
Wie oft habe ich mich ertappt, dass ich – ohne zu überlegen – z.B. eine schwere Fliege an das gleiche Vorfach angetüdelt habe,
an dem eine kleine Mysis hing.
Der Wurf ging natürlich voll in die Büx.
Am Fluss muss man mehr Gerödel mitschleppen. Richtig.
Allein meine Pfeifentasche wiegt schon so viel wie zwei Ersatzspulen.
Ständiges Wechseln ist halt lästig.
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
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Klaus aus Eckernförde
aber die Wurfmethode anpassen.
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde




