Mit dem Titel sind nicht leichte Meerforellen gemeint sondern die Ultraleicht Spinnfischerei auf Meerforellen! Diese Methode wird seid Jahren in den dänischen Gewässern von den Einheimischen Meerforellenfischern praktiziert. Ich fischte in den letzten Jahren meist mit Ruten mit einem Wurfgewicht von 5-20gr. Meistens benutzte ich dann Köder mit Gewichten von 15-20 gr. Was eigentlich ja schon relativ „leichtes Geschirr“ ist.
Dennoch stieß ich an der Küste oftmals auf Dänen die mit noch leichteren Ruten unterwegs waren und damit Köder einsetzten wie Spinner und Blinker zwischen 5 und 10gr. Die äußerst attraktiv aussahen aber Wurftechnisch nicht so recht zu meinem Gerät passten! Spinner besonders die Lottospinner setze ich schon seit Jahren erfolgreich ein dann mussten die fische aber auch dicht unter Land sein oder ich mit dem Bellyboot unterwegs.
Lange rede kurzer Sinn im Angelladen im Herbst 2004 überkam es mich dann recht plötzlich leichtes gerät sollte mein werden!!!
Ich schlug zu: Eine wunderbare 3-12gr. Rute mit 270cm Länge, eine 2500er Rolle und natürlich wunderhübsche Kunstköder tauschte ich gegen ein paar bedruckte Papierstücke mit dem Angelladenbesitzer!!
Diesen Tausch habe ich bislang keinen Moment bereut sondern bin der Meinung das dies eine der besten Investitionen der letzten jahre meinerseits gewesen ist.
Ich bin absolut begeistert von den neuen Möglichkeiten die mir das Gerät bietet.
So ausgestattet lassen sich kleinste Blinker, Spinner und Wobbler weit gen Horizont werfen und auch an sehr flachen Stränden extrem langsam führen. Oftmals schießen sich die Meerforellen ja auch auf kleinere Beutetiere wie z.B. Stichlinge ein wenn diese in Schwärmen an manchen Stränden auftauchen aber und genau dann trumpfen auch die kleinen Blinker. Besonders im Winter in einer Wärmperiode wenn die Sonne einheizt sind flache Strände mit Dunklem Untergrund am schnellsten erwärmt und haben schnell ein paar Grad mehr als die tieferen Regionen – das zieht die Forellen dann auch magisch an und dann lassen sich selbst dünnblechige leichte Köder gut werfen und gefühlvoll fischen! Aussteiger hatte ich bislang nur sehr wenige und auf jeden fall weniger als mit meiner bisherigen Zusammenstellung.
Das beste allerdings ist der Drill mit dem gerät selbst ein 45er Grönländer wird so zum Spassfisch aber Rückrad ist auch genügend für große Fische bei meiner Rute vorhanden – bislang konnte ich jedenfalls alle Fische problemlos ausdrillen!
Auch die Wurfweite diese Geräts kombiniert mit 12er multifiler Schnur ist erstaunlich weit und erreicht auch nahezu dieselben Reichweiten wie das klassische Frühjahrgeschirr!
Ein weiterer Vorteil ist das Gewicht von Rute und Rolle – so entspannt war mein Rücken nach Stundenlangem Spinnfischen auf jeden fall noch nie!
Besonders Gute Erfahrungen habe ich inzwischen bei Wassertemperaturen unterhalb von 4°C mit dem leichtem Gerät gesammelt! Gerade dann konnte ich so einige Tage doch noch Fische in seichtem Wasser verführen an denen meine Kollegen mit gezwungenermaßen schnellerer Führung deutlich schlechter ausgesehen haben! Auch wenn Sie dann kleine Köder an die üblichen Meerforellenruten von 10-40gr. Wurfgewicht gehängt haben so kam dass Köderspiel nicht wirklich bei Ihnen in der Rute an und meist fingen sie dann weniger bis gar nichts!
Gerade im Herbst und Winter gebe ich nach wie vor dem leichtem Gerät den Vorzug da ich in dieser Zeit auch sehr oft die Situation angetroffen habe, dass die Meerforellen sich an der Fischbrut des letzten Sommers laben und oftmals mit Sandaalen und Sprotten im Kleinformat vollgefressen sind da passen Miniköder auch perfekt in das Beutechema!
Meine liebsten leichten:
12 gr. Hansen Flash
7 gr. ;10 gr.; 12gr. Stripper
10gr. Morre Silda
7gr. Pilgrim
Lottospinner
12gr. Salty
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