LOON Wader Repair vs. Knot Sense

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tangathotty
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Beitrag von tangathotty »

huhu Ulf,

wenn man zwei schlaufen schlaufen würde, dann würde man das schlaufen nennen
und nicht spleißen, auch wenn die schlaufen gespließt waren...
(na, wer hat schon den faden verloren...?)

sag ich dir mal als ein junger zur see gefahrener :-c

Ulf und ich denke, du hast recht, der Borsti will so eine schnuffige "stoß an stoß" geschichte machen
Wenn ich ein Stück aus dem Kopf schneide und dann wieder zusammen spleiße
ich bin mal auf borsti`s ergebnis gespannt, ob er die vernäh technik gemacht
oder sich die leinen ineinander gezogen hat..

wir wollen bilder sehen...
das ist ja wohl das mindeste, was wir uns für diesen tollen thread verdient haben, gell Borsti... ?!!

:lol:

grüßung
Thotty
-- dry or die --
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SIMPLE SHRIMP
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Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

tangathotty hat geschrieben:... ich bin mal auf borsti`s ergebnis gespannt, ob er die vernäh technik gemacht
oder sich die leinen ineinander gezogen hat..

wir wollen bilder sehen...
das ist ja wohl das mindeste, was wir uns für diesen tollen thread verdient haben, gell Borsti... ?!!
..... huhu Moin,

obwohl das alles schon mal beschrieben wurde, fasse ich noch einmal grob zusammen und bringe ein paar Bilder damit es plastischer rüberkommt.

Der UHU - Kleister schrumpft beim Festwerden etwa auf die Hälfte seines flüssigen Volumens, bei Übergängen und Verjüngungen also entsprechend dicker auftragen. Der Kleber läßt sich mit der "richtigen" Verdünnung dünnflüssiger machen und zieht dann wunderbar in weiches Seelenmaterial ein, diese getränkten Schlaufen lassen sich in festem Zustand sehr gut verschlaufen und auch wieder problemlos lösen.

Und nun ans Werk!

Klaus

P.S. Zusammengeschlauftes Stückwerk läßt sich wunderbar werfen!
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Kleber+Verdünnung.jpg
Schlaufenteile.jpg
Weiche Seelen.JPG
Schlaufenverbindung.JPG
Schlaufenverbindungen.JPG
Schlaufenbeispiele.JPG
Schlaufengrösse.JPG
Stumpfspleissen.JPG
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Borsti
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Beitrag von Borsti »

Moin zusammen,

nochmals Danke für eure rege Beteiligung.
Da der besagte Lawson Kopf eine so widerspenstige Seele hat, die das Spleißen von Schlaufen so schwierig macht (bisher ist es mir nicht gelungen), habe ich andere Lösungen gesucht.
Da ich den Kopf (sofern er gewichts- und längenmäßig passt) wohl eher nicht wechseln werde, könnte ich auf den Vorteil der Schlaufenverbindung verzichten und ihn fest mit der Runningline verbinden. Die Runningline hat eine Powercore Seele und damit sehr weich. Wenn ich die Leinen jetzt "stoß an stoß" verbinde, stellt sich mir die Frage, ob das bei der Seele auch hält.
Ich habe es mal "ohne stoß" versucht und es hält, wenn ich die starke Seele 2mal in die weiche ziehe. Dann ist die Verbindung allerdings sehr lang. Es wäre schöner sie in den Teil mit Coating zu ziehen, halten soll es aber nach Möglichkeit auch ein wenig.
Bilder hab ich grad nicht, wenn mir ne vernünftige Verbindung gelungen ist werde ich aber mal welche machen.

Borsti
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troutcontrol
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Beitrag von troutcontrol »

Moin Klaus,
hatten wir stumpf Spleißen schon? Falls ja - ich finde nix ... :grin:

Grüsse
Martin :wink:
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Borsti
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Beitrag von Borsti »

Moinsen,

Ich geb mal einen Zwischenstand ab. So langsam gehen mir die Ideen aus. Ich zähl mal auf, was ich bisher alles versucht hab um den Schusskopf (Lawson, sehr feste Braided Core Seele) und die Runningline (Airflo Power Core) zu verbinden:

1. Die weiche Power Core Seele so in den Kopf einziehen, dass sie nach ca. 1,5 cm aus dem Coating austritt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hats geklappt, hält nur nicht.

2. Die Seele des Schusskopfes in die Runningline (wieder 1,5cm ins Coating) einziehen. Ist viel einfacher, hält aber auch nicht.

3. Die Seele des Schusskopfes erst einmal in die Seele der Runningline einziehen, nach 1,5cm wieder raus und gleich wieder rein. Rest wie oben. Hält immernoch nichts aus.

4. Die Seele des Kopfes 2x in die Seele der Runningline einziehen und dazu die Seele der Runningline 1x in die Seele des Kopfes einziehen. Hält so, dass ich es mit meiner Kraft nicht schaffe die Teile wieder zu trennen. Die Lücke zwischen den Coatings ist allerdings 4,5cm lang und müsste mit Aquaseal o.ä. gefüllt werden. Da die Stelle aber ständig durch die Ringe muss und im Wurf eine nicht unerhebliche Rolle spielt müsste es schon schön glatt und flexibel werden.
Wenn ich Coating einer anderen Schnur auf das freie Stück lege, mit einem Schrumpfschlauch fixiere und dann alles verschweiße könnte es gehen, oder?

Falls jemand ne funktionierende Idee hat wie ich die beiden Dinger zusammen bekomme, wäre ich sehr dankbar. Eine Schlaufe krieg ich beim Lawson einfach nicht hin. Entweder ist selbst die dünnste Nadel mit der Seele so dick, dass sie gar nicht rein geht, oder es ist so wenig Material im Öhr, dass es beim nötigen Zug an der Stelle reißt.

Ratlose Grüße

Borsti
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SIMPLE SHRIMP
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Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

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Moin Martin, Borsti und alle anderen SPLEISSER,

ich stell mal eine Anleitung ein, die schon etwas betagt ist, erschien vor anderthalb Jahrzehnten im Fliegenfischer. Vor zwanzig oder so Jahren hat Bo Mohlin bei den ersten Brinkhoff Shows das Stumpfspleissen (Seele in Seele einziehen) mal vorgestellt, war auch in den damaligen Katalogen der nachstehenden Anleitung vom Prinzip her ähnlich abgebildet.

Heute machen die meisten das aber nicht mehr mit einer Fadenschlinge, sondern gleich mit einer geeigneten Nadel wie auf dem ersten Bild angedeutet. Ich nehme welche von PRYM mit "großem" Öhr und "runder" Spitze. Die Fadenschlinge aus .12er Fireline benutze ich nur noch wenn's mit der Nadel nicht geht. Fadenschlingen nehme ich aber nach wie vor zum Abziehen des Coatings und als Einfädelhilfe.

Bilder müsste ich erst noch welche machen, bin aber augenblicklich im Stress, muss nach DK zum Angeln!

Gruß
Klaus
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Verwendung einer Spleissnadel
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Perlnadel.png (20.08 KiB) 6637 mal betrachtet
Spleißanleitung aus früheren Tagen
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troutcontrol
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Beitrag von troutcontrol »

SIMPLE SHRIMP hat geschrieben:Der UHU - Kleister schrumpft beim Festwerden etwa auf die Hälfte seines flüssigen Volumens, bei Übergängen und Verjüngungen also entsprechend dicker auftragen. Der Kleber läßt sich mit der "richtigen" Verdünnung dünnflüssiger machen und zieht dann wunderbar in weiches Seelenmaterial ein, diese getränkten Schlaufen lassen sich in festem Zustand sehr gut verschlaufen und auch wieder problemlos lösen.
Moin Klaus,
nimmst du ein bestimmtes Mischungsverhältnis UHU:Aceton - und mit welchem Hi-End-Werkzeug (Zahnstocher?) trägst du das Zeug auf? 8)

Grüsse
Martin :wink:
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Fjorden
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Beitrag von Fjorden »

Danke Klaus,
für das tolle Bildbeispiel. Ich benutze die Technik seit Jahren um mir zum einen eine Schnur zu basteln, Schußkopf fest verspleisst mit Runningline, oder um Schnüre, z.B. die Loop Distance 75 von 25 m auf 30 m zu verlängern. Als Nadel nehme ich eine dünne Nähnadel, die Perlnadeln sind meistens zu dünn. Als Schlaufe zum Einziehen 0,20 mm Mono. Ich versuche die Seelen jeweils soweit wie möglich ineinander zu ziehen, 2 cm ist meistens überhaupt kein Problem.
Klappt prima und hält meistens auch ohne viel Kleber. Ich benutze Aquasure für den Übergang und trage ein wenig auf die Seelen auf, wenn ich sie ineinander ziehe.
Grüße
Fjorden
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selfmade
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Beitrag von selfmade »

Hallo Borsti :wink:
und alle anderen Lawson Schusskopf Besitzer
wenn ich dich richtig verstanden hab wolltest du eig Schlaufen oder?
Geht auch beim Lawson ist nur nicht ganz einfach.
Martin hat da doch schon mal ne Anleitung gemacht:

http://www.troutcontrol.de/epages/61653 ... CORE%29%22

Man kann nur nicht die Seele in sich hineinziehen, daher vernähe ich die
Seele: die Nadel wird nicht eingestochen und in der Seele durchgeführt,
sondern mehrmals hintereinander durchgestochen. Wichtig hierbei ist, dass
mann nicht die ganze Seele in das Öhr einfädeln,
sondern nur den ausgefransten teil!
Beste Grüße
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SIMPLE SHRIMP
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Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

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Nabend zusammen,
Martin hat geschrieben:nimmst du ein bestimmtes Mischungsverhältnis UHU:Aceton - und mit welchem Hi-End-Werkzeug (Zahnstocher?) trägst du das Zeug auf?
Ob das auch mit Aceton funktioniert habe ich noch garnicht probiert, müßte aber auch gehen. Mit Nitro-Verdünnung kann man jede Mischung herstellen, ich mische fast nur noch etwa 1:1, da habe ich nur ein kleines Fläschen in meiner Tasche. Diese Mischung zieht noch gut ein und es bleibt nach dem Verdunsten des Lösungsmittels noch genug PU-Kleber z.B. in den Schlaufen zurück um diese ausreichend elastisch zu versteifen. Die Übergänge mache ich sowieso mit unverdünntem UHU, dafür ist dieser schon dünnflüssig genug.

Statt durch zu nähen mache ich auch lieber drei Nagelknoten nebeneinander, das ist unkomplizierter und zuverlässiger wenn man nicht nähen kann. Darüber ein Auftrag Kleber direkt aus der Tube als Übergang und gut ist's. Die verdünnte Mischung tupfe ich mit einem abgerundeten Draht (1 mm dick) auf, aber ein Hi-Tec Zahnstocher würde es genauso gut tun.

Die dünnen Perlen-Nadeln verwende ich, wenn ich mit einer Fadenschlinge (0,12 mm Fireline) arbeiten muß, weil es mit der kürzeren etwas dickeren Nadel nicht geht (Öhrseite einführen um den Faden durch zu ziehen). In den meisten (fast allen) Fällen spleiße ich direkt mit der kürzeren Nadel mit dem größeren Öhr und der abgerundeten Spitze, diese sind in der Box im Fach ganz rechts. Daneben sind noch mal fast gleiche aber spitze Nadeln, die Spitzen runde ich aber ab weil die Nadel beim Einführen dann besser in der Seele bleibt und keine Fasern "aufgabelt", wenn das passiert geht meistens gar nichts mehr. Falls es beim Einziehen "klemmen" sollte, kann aber auch die äußere Seele nur gestaucht sein, diese ziehe ich, wenn es schwer geht, immer wieder mal lang.

Moin, Klaus
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Spleißnadeln
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Perl- und Spleiß-Nadeln
Perl- und Spleiß-Nadeln
Nadelsortiment
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