Darum geht es doch.
Doch bevor die Fliege ans Band kommt, müssen wir uns beweisen, dass sie es wert ist, schön aussehen, hüpfen im Wasser, was auch immer.
Ich habe im Laufe der Jahre immer mal wieder ein halbwegs reales Muster angeknotet und letztlich mit etwas eigentlich völlig Absurdem gefangen. Für mich war es bunt und komisch, ein Testmuster, für die Forelle war es etwas Reales. An manchen Mustern grübel ich bis heute, warum da ein Fisch drauf gebissen hat.
Und meine Garnele ist weit weit weit weg von realen Mustern, wie sie gebunden werden könnten. Da gibt es ein paar wenige Binder auf diesem Planeten, da würden selbst die besten Binder an ihren Fliegen zweifeln.
Oder halt eben nicht, denn ihre Fliegen fangen ja auch.
Ziele setzen, durch Übung und Probieren, Zielplan, Zeitsetzung, Versuch, Resultatsauswertung (ich brauche Urlaub...), je näher ich an ein realistisches Muster komme, umso mehr erkenne ich, dass das Leben zu kurz ist.
So manche Versuche mit vielen Stunden Arbeit darin werfe ich einfach in eine Kiste und gehe Fischen.
Ich meine, Du solltest nicht glauben, Deine Grenzen zu kennen, sondern diese einfach mal übertreten. Nimm´ Dir den Teil der Fliege vor, der Dir nicht so gefällt, optimiere ihn, binde ihn anders oder versuche etwas ganz Neues.
Aber - Niemals an dem zweifeln, was man gerade tut.
Und was gibt es Schöneres, als eine Meerforelle auf eine eigenselbstgebundene Fliege gefangen zu haben?
(magst Du eigentlich die Taste "t" nicht? Das "t" fehlt in Deinem kurzen Post gleich 5mal.










