Neue Liebe!
- Bernd Ziesche
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Hallo Manni
Feine Darstellung eines schönen Plätzchens! :l:
Gruß
Bernd
Feine Darstellung eines schönen Plätzchens! :l:
Gruß
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Fliegenfischerschule
Erstaunt ging mein Blick durch die hohen Baumwipfel in den abendlichen Himmel und das Bild einer auf dem Rücken liegenden Schildkröte ging mir durch den Kopf.
Der Sturz kam überraschend.
In der rechten Hand hielt ich immer noch die Fliegenrute fest umpackt, unfähig Arme und Beine, die vollkommen in Brennnesseln und Dornenranken verstrickt waren, zu bewegen.
Mir wurde klar das nun jede kleinste Bewegung mit Schmerzen verbunden sein würde und ich bereute, in diese undurchdringliche Wildnis der Dürener Fiebersümpfe eingedrungen zu sein.
Würde es mir überhaupt gelingen jemals wieder dieser menschenfeindlichen, morastigen und Moskitoverseuchten Hölle zu entrinnen?......
Ja, so spannend kann Fischen an der Rur sein, kein Job für Weicheier!
Vielleicht ein klein wenig übertrieben, aber nur ein bischen.
Resümee von Freitag: blutige, durch die Wathose aufgeschlagene Knie.
Völlig von Dornen und Moskitos zerkratzte und zerstochene Unterarme,
und eine höchstwahrscheinlich, nach nur 10 Fischtagen, ruinierte Wathose.
Aber es hat Spaß gemacht! 8)
Nach einem relativ ruhigen Nachmittag mit einer Bachforelle von ca. 35 cm, zog es mich abends zum Wehr, wo 2 Tage zuvor ein guter Maifliegenschlupf stattfand.
Dort feierten aber ein paar Jugendliche eine Party und so wandte ich mich dem unterhalb liegenden, dschungelartigen Gebiet, von dem ich hier schon mal berichtet habe, zu.
Es war gegenüber dem Frühjahr nicht mehr wiederzuerkennen.
Völlig zugewachsen, nahezu undurchdringlich kämpfte ich mich durch ein ca. 300 m langes Stück, das offensichtlich seit Monaten aus gutem Grund von niemandem mehr betreten wurde.
Bis zum Sack (Sorry) stand ich im Morast, stürzte über am Boden liegende, von mannshohen Brennesseln verdeckte Baumstämme und wurde völlig von Mücken zerstochen.
Aber nebenbei hatte ich eine herrliche Fischerei am schönsten Gewässerabschnitt, und ja, ich würde es wiedertun! :grin:
Der Sturz kam überraschend.
In der rechten Hand hielt ich immer noch die Fliegenrute fest umpackt, unfähig Arme und Beine, die vollkommen in Brennnesseln und Dornenranken verstrickt waren, zu bewegen.
Mir wurde klar das nun jede kleinste Bewegung mit Schmerzen verbunden sein würde und ich bereute, in diese undurchdringliche Wildnis der Dürener Fiebersümpfe eingedrungen zu sein.
Würde es mir überhaupt gelingen jemals wieder dieser menschenfeindlichen, morastigen und Moskitoverseuchten Hölle zu entrinnen?......
Ja, so spannend kann Fischen an der Rur sein, kein Job für Weicheier!
Vielleicht ein klein wenig übertrieben, aber nur ein bischen.
Resümee von Freitag: blutige, durch die Wathose aufgeschlagene Knie.
Völlig von Dornen und Moskitos zerkratzte und zerstochene Unterarme,
und eine höchstwahrscheinlich, nach nur 10 Fischtagen, ruinierte Wathose.
Aber es hat Spaß gemacht! 8)
Nach einem relativ ruhigen Nachmittag mit einer Bachforelle von ca. 35 cm, zog es mich abends zum Wehr, wo 2 Tage zuvor ein guter Maifliegenschlupf stattfand.
Dort feierten aber ein paar Jugendliche eine Party und so wandte ich mich dem unterhalb liegenden, dschungelartigen Gebiet, von dem ich hier schon mal berichtet habe, zu.
Es war gegenüber dem Frühjahr nicht mehr wiederzuerkennen.
Völlig zugewachsen, nahezu undurchdringlich kämpfte ich mich durch ein ca. 300 m langes Stück, das offensichtlich seit Monaten aus gutem Grund von niemandem mehr betreten wurde.
Bis zum Sack (Sorry) stand ich im Morast, stürzte über am Boden liegende, von mannshohen Brennesseln verdeckte Baumstämme und wurde völlig von Mücken zerstochen.
Aber nebenbei hatte ich eine herrliche Fischerei am schönsten Gewässerabschnitt, und ja, ich würde es wiedertun! :grin:
- Kystefisker
- Fish hard, Rest easy....
- Beiträge: 11428
- Registriert: 21.09.2004, 17:09
- Wohnort: Holtenau
... Maifliegenschlupf ist nicht jedes Jahr zur selben Zeit, das dürfte von vielen Faktoren im und um's Wasser abhängen !
Dieses Jahr ist eh alles Später dran, so auch die Maifliegen die zB. in Westheim im letzten Jahr schon zum Saisonstart da waren !
Mirko neues Jahr, neues Glück und bis dahin klappt's auch "Trocken"...
@ Manni:..... frag John Rambo, "Dschungelkampf" ist kein Mädchensport :grin:
Schön das du's trotz Schrammen, Stichen und Nesselpusteln so Locker nimmst, bleibt zu Hoffen das die Wathose es Überstanden hat...
Schrammen und Beulen gehen, Eindrücke bleiben.... "kf"
Dieses Jahr ist eh alles Später dran, so auch die Maifliegen die zB. in Westheim im letzten Jahr schon zum Saisonstart da waren !
Mirko neues Jahr, neues Glück und bis dahin klappt's auch "Trocken"...
@ Manni:..... frag John Rambo, "Dschungelkampf" ist kein Mädchensport :grin:
Schön das du's trotz Schrammen, Stichen und Nesselpusteln so Locker nimmst, bleibt zu Hoffen das die Wathose es Überstanden hat...
Schrammen und Beulen gehen, Eindrücke bleiben.... "kf"
Zuletzt geändert von Kystefisker am 06.06.2010, 22:06, insgesamt 1-mal geändert.
"Good fishing trip means also good time with your friends, people who have the same burning passion to fly fish, find the peace in it and respect mother nature."
Hallo Mirko, wie Micha schon geschrieben hat, kann sich das jedes Jahr wetterbedingt etwas verschieben.
Aus der Erfahrung heraus kann ich aber sagen das die erste Juniwoche schon sehr oft einen Maifliegenschlupf brachte.
Ich habe aber das Gefühl, das die Maifliegen wieder stark im Kommen sind.
So einen guten Schlupf wie in diesem Jahr habe ich allerdings früher in der Eifel nicht erlebt.
Wenn du Lust hast können wir uns das nächstes Jahr mal gemeinsam an der Rur ansehen.
Drei Gastkarten hab ich pro anno zur Verfügung.
@Micha, die Eindrücke waren unbezahlbar.
Wie du auf den Bildern sehen kannst war es nicht möglich überall dem Flusslauf zu folgen, weil der Fluss einfach hinter dichten Barrikaden von Grünzeug verschwand.
Also musste ich mich durchs Dickicht kämpfen und wurde immer wieder durch unglaublich schöne, jungfräuliche Gewässerstrecken entschädigt.
Auffällig war auch, das in diesem Bereich im Gegensatz zum Frühjahr sehr viel Fisch anzutreffen war.
Noch unglaublicher ist, das man dies alles in einer größeren Stadt wie Düren antrifft.
Trotz immer noch heftig juckender Insektenstiche, ich liebe diesen Abschnitt. :l:
Gruss Manni
Aus der Erfahrung heraus kann ich aber sagen das die erste Juniwoche schon sehr oft einen Maifliegenschlupf brachte.
Ich habe aber das Gefühl, das die Maifliegen wieder stark im Kommen sind.
So einen guten Schlupf wie in diesem Jahr habe ich allerdings früher in der Eifel nicht erlebt.
Wenn du Lust hast können wir uns das nächstes Jahr mal gemeinsam an der Rur ansehen.
Drei Gastkarten hab ich pro anno zur Verfügung.
@Micha, die Eindrücke waren unbezahlbar.
Wie du auf den Bildern sehen kannst war es nicht möglich überall dem Flusslauf zu folgen, weil der Fluss einfach hinter dichten Barrikaden von Grünzeug verschwand.
Also musste ich mich durchs Dickicht kämpfen und wurde immer wieder durch unglaublich schöne, jungfräuliche Gewässerstrecken entschädigt.
Auffällig war auch, das in diesem Bereich im Gegensatz zum Frühjahr sehr viel Fisch anzutreffen war.
Noch unglaublicher ist, das man dies alles in einer größeren Stadt wie Düren antrifft.
Trotz immer noch heftig juckender Insektenstiche, ich liebe diesen Abschnitt. :l:
Gruss Manni
Hey Manni, da hast Du Dir aber wirklich ein traumhaftes Hausgewässer ausgesucht :l: Muß ein tolles Gefühl sein dort zu fischen.
LG auch an Agi soll ich von Mone ausrichten
LG auch an Agi soll ich von Mone ausrichten
Tight Lines wünscht....... Anders
Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
Hallo Anders, vielen Dank und liebe Grüße auch an Mone und dich von Agi.
Ich habe übrigens den ersten Äschenbrütling gesehen, er schwamm direkt an meiner Wathose vorbei.
Es gibt also noch Hoffnung für die Äsche.
An den warmen Ufersteinen sah ich hunderte Brütlinge im Schwarm, konnte aber nicht nah genug ran um sie zu identifizieren.
Außerdem erstmalig entdeckt, viele Koppen und den Fisch auf dem Bild.
Bin mir aber nicht sicher ob es sich um ne Bachschmerle, kleine Barbe oder sonstiges handelt?
Vielleicht kann da jemand weiterhelfen?
Gruss Manni
Ich habe übrigens den ersten Äschenbrütling gesehen, er schwamm direkt an meiner Wathose vorbei.
Es gibt also noch Hoffnung für die Äsche.
An den warmen Ufersteinen sah ich hunderte Brütlinge im Schwarm, konnte aber nicht nah genug ran um sie zu identifizieren.
Außerdem erstmalig entdeckt, viele Koppen und den Fisch auf dem Bild.
Bin mir aber nicht sicher ob es sich um ne Bachschmerle, kleine Barbe oder sonstiges handelt?
Vielleicht kann da jemand weiterhelfen?
Gruss Manni
Heute konnte ich mich endlich bei Nobby (Fliegenjeck) für die Einladung an die Wupper revanchieren.
Gemeinsam ging es heute morgen an die Rur und es sollte ein guter Tag werden.
Zunächst ging es an den Wehrgumpen, der mich bisher noch nie enttäuscht hat und so war es auch heute.
Nobby hatte den ersten Kontakt, eine schöne Regenbogenforelle, die aber kurz vor der Landung aushakte.
Danach fing ich eine Rbf von ca. 40, die wieder schwimmen durfte.
Dann noch 1-2 kleine und wir wechselten ans nächste Wehr oberhalb.
Inzwischen hatten wir auf Trockenfliege, das Taurachmodell, gewechselt, die auch hier an der Rur excellent funktionierte.
Nun geschah etwas, was ich in 30 Jahren Bachfischerei noch nicht erlebt habe.
Ich hielt mich gerade in Ufernähe auf, als Nobby auf Trockenfliege eine ca. 15-20 cm lange Bachforelle hakte.
Beim Landen des Fischleins machte dieses eine letzte Flucht Richtung Ufer, wo dichtes Astwerk übers Wasser ragte.
Aus diesem Unterstand schoß ein länglicher Schatten auf das Fischlein zu und verleibte sich dieses schon mal zur Hälfte ein.
Nobby rief sofort zu mir rüber, das etwas größeres seine Bachforelle geschnappt habe und immer noch festhängt.
Zunächst dachte ich an einen Scherz, aber bald sah ich an der Rutenspitze, das dem nicht so war.
Ich eilte watenderweise zum Ort des Geschehens und sagte Nobby, er solle möglichst wenig Druck ausüben.
Dann näherte ich mich gaaanz laaaaangsam, mit gezogenem Kescher dem Geschehen, und sah eine große Bachforelle, die augenscheinlich den halb inhalierten Kollegen nicht mehr loswerden konnte, oder wollte.
Noch einen Schritt näher und das, woran ich eigentlich selber nicht glaubte, geschah.
Ein langer Zug mit dem Kescher und beide Fische befanden sich in demselben.
Jetzt endlich spuckte die Große den Kleinen aus, aber zu spät.
Die kleine, die noch ganz fidel war, wurde vom Haken gelöst und bekam die zweite Chance.
Die Große wurde wegen schwerem Kannibalismus zum zeitweiligen Aufenthalt im Räucherofen verurteilt.
Die Große hatte 50 cm und ein Riesenmaul, wobei sie ansonsten sehr schlank geraten war.
Den restlichen Tag fischten wir noch verschiedene Stellen ab, fingen große und kleine Fische und fuhren am Abend rundum zufrieden nach Hause.
Eine sehr schöne 38er Bachforelle von Nobby auf Trockenfliege ist noch erwähnenswert und ich glaube es hat ihm an der Rur gut gefallen, aber dazu kann er ja selbst was sagen.
Anbei noch ein paar Bilder vom Tage.
Gruss Manni
Gemeinsam ging es heute morgen an die Rur und es sollte ein guter Tag werden.
Zunächst ging es an den Wehrgumpen, der mich bisher noch nie enttäuscht hat und so war es auch heute.
Nobby hatte den ersten Kontakt, eine schöne Regenbogenforelle, die aber kurz vor der Landung aushakte.
Danach fing ich eine Rbf von ca. 40, die wieder schwimmen durfte.
Dann noch 1-2 kleine und wir wechselten ans nächste Wehr oberhalb.
Inzwischen hatten wir auf Trockenfliege, das Taurachmodell, gewechselt, die auch hier an der Rur excellent funktionierte.
Nun geschah etwas, was ich in 30 Jahren Bachfischerei noch nicht erlebt habe.
Ich hielt mich gerade in Ufernähe auf, als Nobby auf Trockenfliege eine ca. 15-20 cm lange Bachforelle hakte.
Beim Landen des Fischleins machte dieses eine letzte Flucht Richtung Ufer, wo dichtes Astwerk übers Wasser ragte.
Aus diesem Unterstand schoß ein länglicher Schatten auf das Fischlein zu und verleibte sich dieses schon mal zur Hälfte ein.
Nobby rief sofort zu mir rüber, das etwas größeres seine Bachforelle geschnappt habe und immer noch festhängt.
Zunächst dachte ich an einen Scherz, aber bald sah ich an der Rutenspitze, das dem nicht so war.
Ich eilte watenderweise zum Ort des Geschehens und sagte Nobby, er solle möglichst wenig Druck ausüben.
Dann näherte ich mich gaaanz laaaaangsam, mit gezogenem Kescher dem Geschehen, und sah eine große Bachforelle, die augenscheinlich den halb inhalierten Kollegen nicht mehr loswerden konnte, oder wollte.
Noch einen Schritt näher und das, woran ich eigentlich selber nicht glaubte, geschah.
Ein langer Zug mit dem Kescher und beide Fische befanden sich in demselben.
Jetzt endlich spuckte die Große den Kleinen aus, aber zu spät.
Die kleine, die noch ganz fidel war, wurde vom Haken gelöst und bekam die zweite Chance.
Die Große wurde wegen schwerem Kannibalismus zum zeitweiligen Aufenthalt im Räucherofen verurteilt.
Die Große hatte 50 cm und ein Riesenmaul, wobei sie ansonsten sehr schlank geraten war.
Den restlichen Tag fischten wir noch verschiedene Stellen ab, fingen große und kleine Fische und fuhren am Abend rundum zufrieden nach Hause.
Eine sehr schöne 38er Bachforelle von Nobby auf Trockenfliege ist noch erwähnenswert und ich glaube es hat ihm an der Rur gut gefallen, aber dazu kann er ja selbst was sagen.
Anbei noch ein paar Bilder vom Tage.
Gruss Manni
- peterbugger
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- Registriert: 23.07.2010, 08:19
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