Heute konnte ich mich endlich bei Nobby (Fliegenjeck) für die Einladung an die Wupper revanchieren.
Gemeinsam ging es heute morgen an die Rur und es sollte ein guter Tag werden.
Zunächst ging es an den Wehrgumpen, der mich bisher noch nie enttäuscht hat und so war es auch heute.
Nobby hatte den ersten Kontakt, eine schöne Regenbogenforelle, die aber kurz vor der Landung aushakte.
Danach fing ich eine Rbf von ca. 40, die wieder schwimmen durfte.
Dann noch 1-2 kleine und wir wechselten ans nächste Wehr oberhalb.
Inzwischen hatten wir auf Trockenfliege, das Taurachmodell, gewechselt, die auch hier an der Rur excellent funktionierte.
Nun geschah etwas, was ich in 30 Jahren Bachfischerei noch nicht erlebt habe.
Ich hielt mich gerade in Ufernähe auf, als Nobby auf Trockenfliege eine ca. 15-20 cm lange Bachforelle hakte.
Beim Landen des Fischleins machte dieses eine letzte Flucht Richtung Ufer, wo dichtes Astwerk übers Wasser ragte.
Aus diesem Unterstand schoß ein länglicher Schatten auf das Fischlein zu und verleibte sich dieses schon mal zur Hälfte ein.
Nobby rief sofort zu mir rüber, das etwas größeres seine Bachforelle geschnappt habe und immer noch festhängt.
Zunächst dachte ich an einen Scherz, aber bald sah ich an der Rutenspitze, das dem nicht so war.
Ich eilte watenderweise zum Ort des Geschehens und sagte Nobby, er solle möglichst wenig Druck ausüben.
Dann näherte ich mich gaaanz laaaaangsam, mit gezogenem Kescher dem Geschehen, und sah eine große Bachforelle, die augenscheinlich den halb inhalierten Kollegen nicht mehr loswerden konnte, oder wollte.
Noch einen Schritt näher und das, woran ich eigentlich selber nicht glaubte, geschah.
Ein langer Zug mit dem Kescher und beide Fische befanden sich in demselben.
Jetzt endlich spuckte die Große den Kleinen aus, aber zu spät.
Die kleine, die noch ganz fidel war, wurde vom Haken gelöst und bekam die zweite Chance.
Die Große wurde wegen schwerem Kannibalismus zum zeitweiligen Aufenthalt im Räucherofen verurteilt.
Die Große hatte 50 cm und ein Riesenmaul, wobei sie ansonsten sehr schlank geraten war.
Den restlichen Tag fischten wir noch verschiedene Stellen ab, fingen große und kleine Fische und fuhren am Abend rundum zufrieden nach Hause.
Eine sehr schöne 38er Bachforelle von Nobby auf Trockenfliege ist noch erwähnenswert und ich glaube es hat ihm an der Rur gut gefallen, aber dazu kann er ja selbst was sagen.
Anbei noch ein paar Bilder vom Tage.
Gruss Manni
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