Gyrodactylus beim Smolt

Natürlich interessieren wir uns nicht nur für die erfolgreiche Fischwaid, sondern auch für jegliche Hintergrundinformationen über unsere silbernen Kameraden. Nur wer sein Gegenüber genau kennt, der kann sich auf ihn einstellen.
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BlackZulu
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Gyrodactylus beim Smolt

Beitrag von BlackZulu »

Hallo
Die Driva hat ja das Proplem mit dem Gyrodactylus.
Wie ist das eigentlich beim Smolt, hatte zweimal einen am Haken, die sahen aber recht gesund aus.
Betrifft es sie erst als Wiederaufsteiger?


Gruß BlackZulu
tubefly77

Beitrag von tubefly77 »

Moin


Hast du denn die driva gefischt?

Mawill
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Polar-Magnus
Eigentlich war ich's nicht...
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Beitrag von Polar-Magnus »

Moin.

Ich dachte immer, dass in erster Linie die Parrs und Smolts bereits befallen sind und daran z.T. kaputt gehen.

Da wir ja aber hier im Internet sind, habe ich mal eben nachgesehen und diese Ausführung dazu gefunden.
Nicht uninteressant.

Scheint also tatsächlich das hauptsächliche Problem zu sein, dass die Jungfische vor dem
Abwandern bereits befallen und dezimiert werden :c .
Das führt naturgemäß zu auch weniger wiederkehrenden Aufsteigern. In wie weit die Aufsteiger nun auch
(wieder) befallen werden habe ich beim Querlesen nicht gefunden.

Unter "Ecology" steht, dass bei geringem Befall Parasiten im Bereich der Rückenflosse zu finden sind,
bei fortschreitendem auch an Brustflossen und Afterflosse und bei starkem Befall schließlich
weiterhin an Schwanzflosse und schließlich am ganzen Körper.
Da wissen wir ja nun, wo wir dem nächsten Parr- oder Smolt Beifang im Detail hinschauen müssen.
Bei 0,5 bis 1 mm Größe müsste man G.S. evtl noch mit dem Auge erkennen können, nehme ich an...

Gruß,

Ingo :wink:

@ Mawill: Wenn er an der Driva 2 Smolts am Haken hatte, wird er dort wohl gefischt haben... :lol: :-p
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Moin moin :wink:
an der Driva fängt man nicht ganz wenig Meerforellensmolts. Diese sind wesentlich widerstandsfähiger gegen diesen parasitären Befall.
Auf den kleinen Lachsen (vor dem Abwandern) findet man regelmäßig entsprechende Stellen auf der Haut. Gift ist immer eine Frage der Dosis - wird es zu viel, stirbt der kleine Lachs.
Je größer der Lachs wird, desto geringer die allgemeine Sterblichkeitsrate bei entsprechender Größe. Insofern sterben primär die kleinsten Exemplare.
Jener Befall findet vielfach auch weiter oben im Fluß statt. Viele kleine Lachse schaffen es da nicht einmal bis in den Unterlauf.

Wenn man ausrechnet, wieviele kleine Lachse die Flußmündung verlassen müssen, damit nur einer später zurückkehrt, wird schnell klar, es gibt so viele kleine Lachse im Fluß, dass auch hier und da mal einer ohne Befall durch kommt ;) .
Gibt es weniger kleine Lachse, reduziert sich auch die Zahl der Parasiten. Doch steigt die Zahl der kleinen Lachse.... Das ist in gewiser Weise ein Teufelskreislauf.

Beste Grüße
Bernd
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BlackZulu
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Beitrag von BlackZulu »

ich fische z.Z. ca. 6km vor der Mündung.
Bei den Smolt's, die ich für Lax halte, war die Farbe dunkler und sie hatten farbige Punke, so wie ich es auch von der Gaula kenne.
Die anderen, wo ich meine es handelt sich um Mefo-Smolts sind wesentlich heller und haten keine farbigen Punkte.


Gruß BlackZulu
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Polar-Magnus
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Beitrag von Polar-Magnus »

Moin.

Ein ziemlich sicheres System die Jungfische zu unterscheiden ist die Fettflosse :!:

Die des Lachses hat niemals eine rötliche Färbung, die von jungen Bach- und Meerforellen meines
Wissens nach immer, zumeist einen rötlichen Streifen am hinteren Rand.

Hier ein tolles Beispiel für beides: KLICK (etwas scrollen):!:

Leider ist bei dem Forellenparr ein bischen diese blaue Werbung auf dem Linieal im Weg, aber man kann sehen, was gemeint ist.

Und wie auch dort geschrieben: Meines Wissens ist eine Unterscheidung von Meerforellenparr
und junger Bachforelle nicht möglich. Wer weiß, ob die es "in dem Alter" überhaupt schon selbst genau wissen... :grin:

Ingo :wink:
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