Hallo Andi (einigen wir uns auf Andi? :grin: ),
schau mal in die Profile der Mitglieder hier, die meisten haben ihre Ruten dort eingetragen und das schafft einen schönen Überblick über die gängigen Modelle.
10 Jahre ohne Forelle vom Ufer ist eine harte Nummer, wenn das nur im Urlaub mal für ein Stündchen klappt, wird das Zeitfenster natürlich sehr knapp. Es muß auch nicht im Sommer nur im Dunkeln klappen, Du kannst an den richtigen Plätzen auch tagsüber fangen, doch es gehört auch immer Glück dazu.
Die Meerforelle steht dazu nicht nur weit vom Ufer weg, wo die Futterfische sind, eine der häufigsten Nahrung der Meerforellen sind Garnelen. Dazu Tangläufer, Mysiden, Borstenwürmer und Wasserasseln, die allesamt meist sehr ufernah unterwegs sind, allerdings ebenso wie kleine Stichlinge, Sandaale und Grundeln. Einige Tiere davon sind aber erst ab dem Abend aktiv und somit eine leichte Beute, während sie sich tagsüber zwischen Steinen und Tang versteckt halten.
Man macht manchmal den Fehler, sofort ins Wasser zu waten und verscheucht so oft einige Fische. Dann wirft man seinen Blinker sofort bis an den Horizont und überwirft (und erschreckt) so oft auch Fische.
Es gilt aber erstmal, die Fische zu finden. An überlaufenden Plätzen, die am Besten im Sommer auch noch Badegäste anziehen, wirds schwierig und ebenso, wenn man dort Kollegen trifft, die sich wie zuvor beschrieben verhalten.
Ich würde an Deiner Stelle im nächsten Urlaub mal am Abend an ein kleines Riff gehen, etwas ab vom Publikum, wo ein paar Steine im Wasser liegen und der Tang wedelt. Hier findet die Meerforelle viel zu futtern. Einen leichten Blinker würde ich versuchen und diesen abwechslungsreich führen. Die Fische patroullieren häufig antlang der Kante des Tangs, hier kannst Du nach ein paar Würfen im Nahbereich eine Watposition einnehmen, die es Dir ermöglicht, diesen Bereich parallel zum Ufer abzufischen.
Und wenn Du im Hochsommer fischst, sind immer Stellen gut, an denen etwas Strömung herrscht. Viel Glück auf jeden Fall für Jahr Nummer 11.
