
Sbiro und Fliege oder Blinker im Herbst?
- Reverend Mefo
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Hallo Olli
Ich glaube das im Herbst, wie zu jeder Jahreszeit, beides geht.
Entscheidend ist was die Mefos gerade fressen.
Wenn sie gerade Sandaale fressen ist ein langer schlanker Blinker meist unschlagbar. Fressen sie dagegen Tangläufer oder Garnelen dann ist die Fliege sicherlich 1. Wahl. Beim Spinnfischen sollte man dann zumindest kleinere Köder (Mepps, etc) anködern.
@ Mirko
Leider funktioniert das mit den Silberblanken, abseits der Laichgewässer, im Herbst nicht immer. Obwohl ich Ende September mindestens 5 km abseits jeglicher Aufstiegsgewässer gefischt habe, war leider kein einziger Fisch so schön blank wie bei eurer letzten Tour. (Wie macht ihr das bloß?)
Sollte man, um gezielt auf Überspringer zu fischen, die gleichen Stellen (tiefes Wasser, viel Strömung) wie im Frühsommer befischen???
Ansonsten finde ich die Fischerei Ende Mai, Anfang Juni wegen der schönen blanken Fische wesentlich attraktiver.
Denkanstöße finde ich gut, ebenso wie seine eigenen Prinzipien vertreten.
Man sollte aber immer offen für Diskussionen sein, und auch in der Lage eigene Standpunkte zu überdenken.
@ Ralph
Ja, du hast recht, man gewinnt hier neue Erkenntnisse und ändert seine Einstellung. Und das ist gut so.
Gruß Manni
Ich glaube das im Herbst, wie zu jeder Jahreszeit, beides geht.
Entscheidend ist was die Mefos gerade fressen.
Wenn sie gerade Sandaale fressen ist ein langer schlanker Blinker meist unschlagbar. Fressen sie dagegen Tangläufer oder Garnelen dann ist die Fliege sicherlich 1. Wahl. Beim Spinnfischen sollte man dann zumindest kleinere Köder (Mepps, etc) anködern.
@ Mirko
Leider funktioniert das mit den Silberblanken, abseits der Laichgewässer, im Herbst nicht immer. Obwohl ich Ende September mindestens 5 km abseits jeglicher Aufstiegsgewässer gefischt habe, war leider kein einziger Fisch so schön blank wie bei eurer letzten Tour. (Wie macht ihr das bloß?)
Sollte man, um gezielt auf Überspringer zu fischen, die gleichen Stellen (tiefes Wasser, viel Strömung) wie im Frühsommer befischen???
Ansonsten finde ich die Fischerei Ende Mai, Anfang Juni wegen der schönen blanken Fische wesentlich attraktiver.
Denkanstöße finde ich gut, ebenso wie seine eigenen Prinzipien vertreten.
Man sollte aber immer offen für Diskussionen sein, und auch in der Lage eigene Standpunkte zu überdenken.
@ Ralph
Ja, du hast recht, man gewinnt hier neue Erkenntnisse und ändert seine Einstellung. Und das ist gut so.
Gruß Manni
Hallo Manni, ich hoffe nicht den Eindruck zu vermitteln, für Diskussionen nicht offen zu sein. Dafür sind wir ja hier.
Und pauschal sagen, abseits der Laichgewässer fängt man keine Braune oder nur Silberlinge, geht natürlich auch nicht. Dafür ist das Meerforellenfischen einfach zu wenig einzuschätzen und das finde ich gut.
Ollis Frage, Sbiro und Fliege oder Blech weiß ich, wie schon geschrieben, nicht zu beantworten. Vor einigen Jahren war der Blinker bei der winterlichen Jagd auf Silberfische meine einzige Waffe, heute haben meine Fliegen auch teils sehr spinnköderähnlichen Charakter und mit dem Sbiro und einer Fliege (oder zweien) war ich oft recht erfolgreich.
Ollis Frage finde ich aber zu oberflächlich, das ist nicht negativ gemeint, aber es gibt nun genügend Anregungen, um die Frage für sich weiter zu konkretisieren. Man lernt ja mit jedem Besuch am Küstenwasser etwas dazu, ist doch herrlich, aufgrund einer eigenen Überlegung ans Ziel zu gelangen.
Zudem, wenn man mit der Spinnrute losgeht, hat man doch alle Möglichkeiten offen. Mal einen Sbiro probieren mit einer Fliege, tut sich nichts, mal einen Spinner, Wobbler oder Blinker versuchen.
Die laichwilligen Fische sammeln nach meiner Erfahrung her eher kleinere Nahrung ein, für die sie kaum Energie verbrauchen. Für einen Hering oder einen flinken Sandaal brauchen sie schon Kraft und da kommt es weiterhin auf den Zustand der Forelle an, inwieweit ist der Rogen ausgebildet und wie zeitnah steht sie vor dem Aufstieg.
Im Laufe der Jahre habe ich mir darüber den Kopf zerbrochen, immer wieder probiert und gesucht, bis es immer mal wieder ein neues Stückchen zu finden gab. Man kann das Fischen an der Küste einfach nicht pauschalisieren, doch lernt man ja daraus, wo man oft im Herbst gefärbte Fische gefangen hat, wie war der Untergrund, was hat sie wohl gefressen, all so Sachen. Daraus entsteht ein mentales Bild und man "denkt" sich einen Strandabschnitt zurecht, wo einige Faktoren nicht auf laichwillige Fische zutreffen. Wenn man das möchte.
Aber man überlegt weiterhin, wenn man nur gefärbte Fische fängt, wo die Silberlinge wohl sein könnten. Und da sind wir wieder bei der Frage nach dem Köder, wenn wir beim Herbst und Winter bleiben, das Wasser wird kühler, die Fische ändern oft ihre Nahrungsaufnahmen.
Bekommt man keinen Biss, muß man suchen und probieren. So würde ich vielleicht Ollis Frage beantworten und hoffe, er hat Glück.
Auf Deine andere Frage, Manni, Strömung, tiefes Wasser, würde ich sofort Ja sagen. Strömung bedeutet, Energie zu verbrauchen, ein flacher steiniger Strand mit Tang und Seegras ist ein Platz für braune Fische. An Stellen mit tiefem Wasser, wo gar noch Heringe ziehen, ist es für eine hochschwangere Forelle vielleicht zu anstrengend, aber ein Überspringer ist dort bestens aufgehoben. So lehrte es mich mal die Lektüre und es hat sich bestätigt, nur von gefärbten Fischen war da selten die Rede.
Daher bitte ich um Entschuldigung, so weit ausgeholt zu haben, aber wir sind hier im Thread "Anfänger" und vielleicht hilft mein Ausschweifen auch nur einer Forelle, doch ihren Laichzug antreten zu können.
Und pauschal sagen, abseits der Laichgewässer fängt man keine Braune oder nur Silberlinge, geht natürlich auch nicht. Dafür ist das Meerforellenfischen einfach zu wenig einzuschätzen und das finde ich gut.
Ollis Frage, Sbiro und Fliege oder Blech weiß ich, wie schon geschrieben, nicht zu beantworten. Vor einigen Jahren war der Blinker bei der winterlichen Jagd auf Silberfische meine einzige Waffe, heute haben meine Fliegen auch teils sehr spinnköderähnlichen Charakter und mit dem Sbiro und einer Fliege (oder zweien) war ich oft recht erfolgreich.
Ollis Frage finde ich aber zu oberflächlich, das ist nicht negativ gemeint, aber es gibt nun genügend Anregungen, um die Frage für sich weiter zu konkretisieren. Man lernt ja mit jedem Besuch am Küstenwasser etwas dazu, ist doch herrlich, aufgrund einer eigenen Überlegung ans Ziel zu gelangen.
Zudem, wenn man mit der Spinnrute losgeht, hat man doch alle Möglichkeiten offen. Mal einen Sbiro probieren mit einer Fliege, tut sich nichts, mal einen Spinner, Wobbler oder Blinker versuchen.
Die laichwilligen Fische sammeln nach meiner Erfahrung her eher kleinere Nahrung ein, für die sie kaum Energie verbrauchen. Für einen Hering oder einen flinken Sandaal brauchen sie schon Kraft und da kommt es weiterhin auf den Zustand der Forelle an, inwieweit ist der Rogen ausgebildet und wie zeitnah steht sie vor dem Aufstieg.
Im Laufe der Jahre habe ich mir darüber den Kopf zerbrochen, immer wieder probiert und gesucht, bis es immer mal wieder ein neues Stückchen zu finden gab. Man kann das Fischen an der Küste einfach nicht pauschalisieren, doch lernt man ja daraus, wo man oft im Herbst gefärbte Fische gefangen hat, wie war der Untergrund, was hat sie wohl gefressen, all so Sachen. Daraus entsteht ein mentales Bild und man "denkt" sich einen Strandabschnitt zurecht, wo einige Faktoren nicht auf laichwillige Fische zutreffen. Wenn man das möchte.
Aber man überlegt weiterhin, wenn man nur gefärbte Fische fängt, wo die Silberlinge wohl sein könnten. Und da sind wir wieder bei der Frage nach dem Köder, wenn wir beim Herbst und Winter bleiben, das Wasser wird kühler, die Fische ändern oft ihre Nahrungsaufnahmen.
Bekommt man keinen Biss, muß man suchen und probieren. So würde ich vielleicht Ollis Frage beantworten und hoffe, er hat Glück.
Auf Deine andere Frage, Manni, Strömung, tiefes Wasser, würde ich sofort Ja sagen. Strömung bedeutet, Energie zu verbrauchen, ein flacher steiniger Strand mit Tang und Seegras ist ein Platz für braune Fische. An Stellen mit tiefem Wasser, wo gar noch Heringe ziehen, ist es für eine hochschwangere Forelle vielleicht zu anstrengend, aber ein Überspringer ist dort bestens aufgehoben. So lehrte es mich mal die Lektüre und es hat sich bestätigt, nur von gefärbten Fischen war da selten die Rede.
Daher bitte ich um Entschuldigung, so weit ausgeholt zu haben, aber wir sind hier im Thread "Anfänger" und vielleicht hilft mein Ausschweifen auch nur einer Forelle, doch ihren Laichzug antreten zu können.

Moin Ostsee-Silber,
ich verstehe wie du das meinst solche Fragen sind immer schwer bis garnicht zu beantworten.Fische ja auch schon paar Jährchen bloss den Mefos bin ich erst richtig in diesem Jahr verfallen bzw. hatte dort endlich mal meine ersten Erfolge.Bloss man steht als Unerfahrener Mefo Angler doch noch oft an der Küste und fragt sich macht man alles richtig.Das Vertrauen fehlt einfach noch
.
Gruss Olli
ich verstehe wie du das meinst solche Fragen sind immer schwer bis garnicht zu beantworten.Fische ja auch schon paar Jährchen bloss den Mefos bin ich erst richtig in diesem Jahr verfallen bzw. hatte dort endlich mal meine ersten Erfolge.Bloss man steht als Unerfahrener Mefo Angler doch noch oft an der Küste und fragt sich macht man alles richtig.Das Vertrauen fehlt einfach noch

Gruss Olli
Gruß Olli
- Der Stefan
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@ Olli
Zitat:
Bloss man steht als Unerfahrener Mefo Angler doch noch oft an der Küste und fragt sich macht man alles richtig.Das Vertrauen fehlt einfach noch .
Das war bei mir in den ersten 10 Jahren genauso ,
und in den 15 darauf folgenden Jahren war es ehrlich gesagt auch nicht viel anders.
Ich leide mit dir , aber das Ausprobieren macht ja auch viel Spass .
Gruß vom Schreibtisch Stefan
Zitat:
Bloss man steht als Unerfahrener Mefo Angler doch noch oft an der Küste und fragt sich macht man alles richtig.Das Vertrauen fehlt einfach noch .
Das war bei mir in den ersten 10 Jahren genauso ,
und in den 15 darauf folgenden Jahren war es ehrlich gesagt auch nicht viel anders.

Ich leide mit dir , aber das Ausprobieren macht ja auch viel Spass .
Gruß vom Schreibtisch Stefan
Lieber ein Foto…... 

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- Registriert: 02.02.2009, 12:30
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Tiefes, strömendes Wasser ist meist eher für überdurchschnittliche Einzelfische gut. Das Gegenteil ist dann mehr Grönländergebiet.
Hab`über 20 Jahre gebraucht, um das Verhalten der Zander ansatzweise zu verstehen. Übertrage ich das auf meine Küstentour-Frequenz werde ich nach schlappen 1000 Jahren die Silberbarren vielleicht etwas verstehen. Es ist doch schön, so ein ehrgeiziges Ziel zu haben. Zumindest werde ich dann wohl einigermaßen mit der Fliegenpeitsche umgehen können. Packen wir`s an !!!
Tl & vorweihnachtliche Grüße
Chris
Hab`über 20 Jahre gebraucht, um das Verhalten der Zander ansatzweise zu verstehen. Übertrage ich das auf meine Küstentour-Frequenz werde ich nach schlappen 1000 Jahren die Silberbarren vielleicht etwas verstehen. Es ist doch schön, so ein ehrgeiziges Ziel zu haben. Zumindest werde ich dann wohl einigermaßen mit der Fliegenpeitsche umgehen können. Packen wir`s an !!!
Tl & vorweihnachtliche Grüße
Chris
I´ve been looking for f... äh ...seatrout !!!