
Warum gehen Forellen so oft ab? Meiner Meinung nach liegt es fast immer nur am Haken. Ist der richtige Haken am Köder, bleiben auch ungünstig gehakte Fische öfter an der Angel. Mancher glaubt, dass das Aussteigen der Forellen am Anschlag liegt - mit oder ohne Anschlagen ist daher eine oft gestellte Frage. Allerdings entscheiden die Eigenschaften des Hakens für oder gegen den erfolgreiche Landung eines Fisches.
Welches ist aber der richtige Haken? Diese Frage will ich euch mal beantworten und auf die Eigenschaften eines wirklich guten Hakens hinweisen.
Was also ist wichtig an einem Haken?


Auf der Verpackung steht die Warnung: "Coution. Very scharp Hooks!" Mit diesem Haken fing ich tatsächlich erstaunlich viele Forellen. Ich glaube, keine ging mit diesem Drilling ab.
Also: besonders scharfe Drillinge am Blinker sind die beste Innovation um Aussteiger zu vermeiden. Gleich, ob man anschlägt oder nicht.
Daher ist dieses auch beim Fliegenfischen zu beachten: Haken müssen sehr scharf sein - und es bleiben. Das ist bei meinem Haken der Fall!

Die nächste Eigenschaft ist die Stärke des Drahtes, aus dem der Drilling gefertigt wurde.

Eine der wichigsten Eigenschaften ist die Flexibilität des Hakens.

Wann ist ein Haken nicht flexibel? Wenn er seitlich abgeflacht ist. Dieses ist eine der wichtigsten Kriterien für den Kauf eines Hakens: er muss seitlich abgeflacht sein. Dann ist das Aufbiegen zum Beispiel überhaupt nicht mehr möglich. Biegt sich der Haken im Drill auch nur ein kleines bisschen, arbeitet sich selbst der schärfste Haken heraus.
Daher sollte man einfache Drillinge, die an den Seiten der Hakenschenkel nicht abgeflacht sind absolut meiden.

Meine Drillinge erfüllen diese Forderung. An den Biegungen wurden sie seitlich abgeflacht. Dadurch ist der Drilling wesentlich stabiler. Der Fisch geht nicht ab. Der Haken arbeitet sich nicht so schnell heraus.
Das nächste ist die Seewasserbeständigkeit des Hakens. Seewasser ist der Feind Nummer eins aller Haken. Selbst viele Haken, die als seewasserfest verkauft werden sind oft nach einiger Zeit doch rostend. Seewasser kann einen nicht seewasserfesten Haken an einem Tag schon zum rosten bringen.

Brünierte gewöhnliche Drillinge sind da wohl die schlechtesten... -und die sind an den meisten Blinkern dran. Ich erinnere mich an einen Hansen Flash, dessen Drilling am nächsten Tag bereits verrostet war. Also wechsel ich den mitgelieferten Drilling schon vor dem ersten Angeln mit den Blinkern...
Das waren die wichtigsten Eigenschaften eines guten Hakens. Hat man so einen Haken, dann will man keinen anderen mehr!
Einen Nachteil hat mein Drilling: Er ist fast nirgendwo zu kaufen. Lasst euch aber nicht von solchen Haken wegen dem Preis abhalten. Mein Drilling ist 20 Cent pro Drilling teurer als die meisten anderen Modelle. Nimmt man deshalb billige Modelle kostet es oft eine Meerforelle, die ist für 20 Cent nirgendwo zu haben...

Also, ich schlage immer an, und habe sehr extrem scharfe Haken - wofür ich dieses Jahr mit besonders wenigen Aussteigern belohnt wurde, so lange ich diese Haken benutzte. Anfangs fehlten sie, sie sind wie gesagt kaum irgendo zu kaufen. Da gingen mehrere Forellen verloren...Als die Drillinge alle weg waren gingen die Forellen mit anderen Haken wieder ab. Darum habe ich einen Vorrat gekauft und seither fange ich wieder ohne Aussteiger.
Damit es euch nicht ebenso geht das die Fische verloren gehen hier noch einmal zusammengefasst was wichtig ist:


Habt ihr solche Haken, dann stehen euch Sternstunden bevor, da dann oft alle Fische dranbleiben wenn sie mal ordenlich beissen.
Viel Glück bei der Suche nach dem richtigen Haken wünscht
Til
