ich habe die Erfahrung gemacht, das bei einfachen Bedingungen (wenig Wind) eigentlich jeder Köder/Blinker genug Wurfweite bringt, wobei natürlich auch bei guten Bedingungen die Weitwurf-Bomben mehr Weite bringen.
Interessanter wird das ganze allerdings bei starkem Seitenwind. Bei solchen Bedingungen trennt sich ganz klar die Spreu vom Weizen.
Bei solchen Bedingungen haben sich bei mir folgende Blinker/Wobbler was die Wurfweite angeht bewährt (in absteigender Reihenfolge):
Snaps 25gr
Hansen Fight 24gr
Hansen Flash 26gr
Gladsax Fiske 27 gr
Snaps 20gr
More Silda 22gr
Spöket 18 gr
Über das Laufverhalten möchte ich mich nicht äußern, weil die Beurteilung dieses Parameters mir zu kompliziert erscheint, und sicherlich individuell anders wahrgenommen wird. Die Wurfweite läßt sich erheblich leichter beurteilen.
Außerdem habe ich festgestellt das die Blinker/Wobbler nicht jedesmal die gleiche Wurfbahn beschreiben. Manchmal trudelt ein Köder nach dem Abwurf erst eine gewisse Zeit, bevor er eine ruhige Flugposition einnimmt. Bei einem solchen Wurf leidet die Wurfweite natürlich ganz erheblich.
Die Beurteilung dieses 'Trudelparameters' fällt mir allerdings auch nicht so leicht, aber ich würde sagen das beim Spöket diese Erscheinungen am seltesten auftreten.
Einen Kommentar möchte ich doch noch zum Laufverhalten der Kunstköder abgeben, und zwar möchte ich den 'Stripper' besonders hervorheben. Dieser Blinker produziert meiner Meinung nach den meisten Radau an der Rutenspitze, besitzt bedingt durch seine Form sehr schlechte Flugeigenschaften und ist zur Zeit der in Dänemark beliebteste Blinker (Angeblich wurde dieser Blinker bereits an zwei Forellenseen in Dänemark verboten). Soviel zum Stellenwert des Parameters 'Wurfweite' in Dänemark.
Abschließend möchte ich noch sagen das ich am liebsten <= 20gr fische und nur wenn die Bedingungen es erfordern hoch bis 30 gr (Hansen Flash) gehe.
Gruß aus Kiel
Jörg
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