Sinkgeschwindigkeit von Fliegen

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
Antworten
Benutzeravatar
knoesel
...
Beiträge: 4386
Registriert: 26.02.2006, 08:43
Wohnort: Eckernförde

Sinkgeschwindigkeit von Fliegen

Beitrag von knoesel »

Bezüglich der Sinkgeschwindigkeit meiner Fliegen hab ich die Übersicht verloren.
Ich hatte mal eine Einteilung in schnell, mittel und langsam sinkend und so die (3 x n) Boxen gefüllt. Nach dem Fischen wurden die Fliegen (meistens) ein paar Stunden in klarem Wasser gebadet, anschließend getrocknet und wieder in eine Box verstaut. War es aber die richtige?
Lästig ist auch das Mitschleppen von mindestens 3 Boxen.

Meine Frage: Wie kennzeichnet Ihr Eure Fliegen hinsichtlich deren Sinkgeschwindigkeit :?:

Vielleicht gibt es auch eine Antwort auf dem Bindetreffen in Kappeln?? :wink:
Benutzeravatar
Holger Seipold
...
Beiträge: 171
Registriert: 14.10.2005, 09:17
Wohnort: Stade
Kontaktdaten:

Beitrag von Holger Seipold »

@Knoesel

Ich würde wenn ich du wäre die Köpfe der Fliege farblich gestallten, dann kannst du sie auch gestapelt in der Box haben und brauchst keine drei Boxen mit dir rumzuschleppen.

Gruß Holger :wink:

www.fly-cast.de
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Klaus, das ist aber nicht der Weg zu fünf Fliegen. ;)

Ich habe nur noch zwei Beschwerungen je Muster und die sind aufgrund der zwei Größen Kugelaugen gut zu unterscheiden.

Aktives und eher passives Präsentieren, eine Magnus hat somit einmal 3,6 mm Kugelaugen und einmal 2,5 mm, fertig. Den Rest steuere ich über das Vorfach.

Eine dritte Beschwerung ist das Prinzip des SK (klares Jiggen), wenn die Augen eher mittig sitzen, weiß ich um den zusätzlichen Bleidraht vor der Hakenöse.

Bei Nymphen, die ich ja noch nicht so lange binde, habe ich drei Beschwerungen. Nur wenig Gewicht als Bleiwicklung unter dem Körper, dann ist der Kopf mit Garn abgeschlossen. Dazu zwei Kopfperlen in zwei Größen und gut. Einige wenige Nymphen für Wasserfälle und sehr starke Strömung haben einen extrem großen Tungstenkopf.

Selbiges Prinzip bei Tuben, ist der Kopf mit Garn beendet (und die Tube aus Plastik), ist sie unbeschwert. Alu, Messing und demnächst Tungstentuben vervollständigen die Auswahl. Weiterhin auch hier zwei Größen an Coneheads und die passende Wahl der Schnur.

Das reicht für die meisten Situationen, zumindest komme ich damit gut klar (und überhaupt zu wenig zum Fischen). :wink:
Benutzeravatar
Achim Stahl
Fusselschmeißer
...
Beiträge: 2040
Registriert: 19.07.2006, 13:23
Wohnort: Kiel, ganz dicht am Fisch!
Kontaktdaten:

Beitrag von Achim Stahl »

Moin,

meine schwimmenden Fliegen haben einen Kopf oder Körper aus Rehhaar oder einen Rücken aus Polycelon. Der Rest sinkt. Und zwar jeweils so, wie es sich für das entsprechende Muster gehört. Das heißt, Magnus und Garnelenfliegen sind kopflastig und sollen nur jiggen, nicht den Grund umgraben. Wooly Buggers haben entweder Kugelkettenaugen, dann jiggen sie nur, oder sie haben messing- oder Tungstenköpfe, dann jiggen sie noch mehr und laufen auch tiefer. Fischchenimmitationen haben entweder nur Epoxiköofe, dann laufen sie flach, oder sie haben Kugelkettenaugen, dann jiggen sie und laufen etwas tiefer, oder sie haben Tungstenaugen, dann jiggen sie ganz heftig und laufen richtig tief.

Das sehe ich meinen Fliegen immer auf den ersten Blick an, deshalb muß ich auch nichts markieren.

...und eine extra-fast-sinking Magnus habe ich noch nie vermisst! ;)


Viele Grüße!


Achim
Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Fischlein her.

www.serious-flyfishing.de
Benutzeravatar
knoesel
...
Beiträge: 4386
Registriert: 26.02.2006, 08:43
Wohnort: Eckernförde

Beitrag von knoesel »

Ich seh schon. Der Eine kennzeichnet mit farbigem Garn, der Andere mit Gewicht.
Ich hab schon überlegt, das Öhr oder den Hakenbogen irgendwie farblich zu kennzeichnen.
Mirko, Du hast Recht. Letztlich bin ich immer noch auf der Suche nach FÜNF Gebrauchsfliegen. In Kappeln werde ich evtl. "fündig" ?? :wink:
Benutzeravatar
Der_Malte
...
Beiträge: 2647
Registriert: 10.11.2007, 09:01
Wohnort: Wiedensahl

Beitrag von Der_Malte »

Also bei der Ømobørsten hab ich 4 verschiedene Beschwerungen.

2 Mal Goldkopf und 2 Mal verschieden dicker Bleidraht.

Die Köpfe kann man ja unterscheiden und die Bleiversionen sind auf 2 unterschiedlichen Haken gebunden.
Einmal Gr. 6, 4x lang und einmal Gr. 4 1xlang. Der Schenkel ist ungefähr gleichlang, so das die Fliege ca. die gleiche Größe haben.
Gruß Malte

"Leidenschaft Meerforelle" - Die Leidenschaft, die Leiden schafft
Kielerkrabbe

Beitrag von Kielerkrabbe »

knoesel hat geschrieben:Ich seh schon. Der Eine kennzeichnet mit farbigem Garn, der Andere mit Gewicht.
Ich hab schon überlegt, das Öhr oder den Hakenbogen irgendwie farblich zu kennzeichnen.
Mirko, Du hast Recht. Letztlich bin ich immer noch auf der Suche nach FÜNF Gebrauchsfliegen. In Kappeln werde ich evtl. "fündig" ?? :wink:
...manchmal ist weniger mehr, Klaus ;)
Bug
...
Beiträge: 15
Registriert: 11.03.2008, 17:37
Wohnort: Lübeck

Beitrag von Bug »

Moin Knoesel,
nach dem Fischen einfach ein Stück Vorfach an der Fliege lassen! Bei den Leichten kurz, die Schweren mit ein längeres Stück.
Gruß Bug
Benutzeravatar
Harald aus LEV
...
Beiträge: 737
Registriert: 12.11.2005, 11:41
Wohnort: Leverkusen, Rheinland
Kontaktdaten:

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Knoesel,

bei meinen Süßwasserfliegen mache ich es so, dass ich manchmal ein und dasselbe Nymphen- oder Streamermuster unbeschwert und mit verschiedener, verdeckter Beschwerung binde.
Dann kennzeichne ich eine bestimmte Stelle des Musters farblich unterschiedlich. Da wird dann einfach ein bißchen Wolle eingebunden und anschließend aufgefasert und kurz gestutzt. Hier kannst Du nach Belieben beschweren. Unbeschwert - keine farbige Wolle, und je nach Beschwerung rot, gelb, grün, orange, blau, braun.
Wieviel Muster wolltest Du? :D

Gruß
Harald
http://www.kurs-fliegenfischen.de
- Der natürliche Weg -
Fliegenfischerkurse naturnah + praxisorientiert

RFFS - Rheinischer Fliegenfischer Stammtisch

*** Open Mind for a different view ***
*** Forever trust in who you are ***
(Metallica)
Benutzeravatar
Bernd Ziesche
...
Beiträge: 3060
Registriert: 20.09.2006, 14:49
Wohnort: am Fischwasser
Kontaktdaten:

Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Klaus,
ich kenne meine Muster und weiß wie schwer welches Muster ist.
Die meisten Muster sind so schwer, dass ich sie noch werfen kann und sie maximales Jigging zeigen.
Die anderen Muster sind unbeschwert.
In einer Detailabstufung seh ich keine Anwendung.

Ähnlich wie Achim meine ich gibts eher Muster die sinken und welche die schwimmen.

3 Boxen ? :grin: So viele Fliegen hab ich nie dabei 8).
Den Samsökiller z.B. beschwere ich immer "gleich".
Dies Muster soll sinken und sehr aktiv jiggen.

Wenn man eine Fliege in die Hand nimmt und leicht hochwirft, fühlt man eigentlich das Gewicht ganz gut ;) .

Gruß
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Benutzeravatar
knoesel
...
Beiträge: 4386
Registriert: 26.02.2006, 08:43
Wohnort: Eckernförde

Beitrag von knoesel »

Vielen Dank für die Antworten :+++:
Ich glaube, Ihr habt nicht nur mir geantwortet.

Im Idealfall sollen Schnur, Vorfach und Fliege eine gerade Linie bilden. Die Fliege also als der tiefste Punkt in diesem System.

Wir wissen, dass Fluo-Vorfächer z.B. eher sinken als Mono. Es kann also passieren, daß die gerade Linie verlassen wird, wenn die Kombination aus Schnur, Vorfach und Gewicht der Fliege nicht "stimmig" ist.

Das ist im Meer evtl. nicht so wichtig; im Fluss kann diese Unstimmigkeit jedoch - wie ich meine - eher zu Mißerfolgen führen, weil die Fliege nicht in der gewünschten Tiefe fischt. :wink:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
Antworten