Guten Morgen Mattes, am Rhein waren solche Stellen gut, an denen sich gerne die Jungfische aufgehalten haben.
Eine Slipanlage mit schräger Kante, die tief hinab geht und seitlich bevorzugt mit einer Steinpackung. Der Bereich um eine solche Slipanlage, je nach Wasserstand natürlich, hatte etwa 1,50 m Wassertiefe. An Jungfischen gab es da so allerlei.
Diese Slipanlage liegt in einer leichten Ausbuchtung mit einer sanften Kehrströmung, also nicht direkt an der Stromkante.
Die Jungfische flüchteten vor Barschen und Zandern meist Richtung Land, also auf die Steinpackung zu. Die Räuber drängten sie eigentlich immer direkt dorthin hin.
Während die Barsche mehrere Fressperioden dort hatten, kamen die Zander erst mit der frühen Dunkelheit.
Direkt vor der Steinpackung, hängerfrei parallel gefischt, hatte ich sehr guten Erfolg mit einer etwa 5 Zentimeter langen Hitchtube. War das Wasser bewegter (Schiffahrt, Wind) ließen sich die Zander in dieser kurzen Phase nur selten mit der Hitch ansprechen, aber ein einfacher schwarzer Wooley Bugger ging dann oft sehr gut, auch auf Barsche.
Ach ja, mein Eindruck war dort am Rhein immer, dass die Innenkurven besser als Jagdrevier dienten. Vielleicht weil es etwas ruhiger war oder für die Zander einfacher, weiß nicht.
Tagsüber vom Buhnenkopf habe ich nur einmal einen Zander gefangen, mit einer richtigen Sinkschnur und einem stark beschwerten Clouser in Grün-Weiß. War aber wohl Zufall.
Besser ging es im Hellen an den Buhneninnenseiten, wo wieder die Strömung dreht. Das war wie die Nadel im Heuhaufen, hat aber Spass gemacht und manchmal auch Fisch gebracht. Vor allem die Barsche lassen sich so aktiv suchen und bieten schöne Unterhaltung. Am Schönsten waren aber die letzten Stunden des Tages.
