Hallo Mirko,
"Deine" Mylar-Epoxy-Fischchen hat ein guter Freund von mir vor einigen Jahren gebunden. Sie sahen nahezu identisch aus.
Wir haben sie ausgiebig getestet.
Dabei sind wir zu folgendem Ergebnis gekommen:
1. Sie dürfen nicht größer als maximal 5cm lang sein, denn sonst wird das Gewicht zu hoch und ein sauberes Werfen auf Distanz hat sich für die 8er Klasse erledigt.
2. Zusatzbeschwerung mit Blei wird zu viel. Dadurch bekommt man kein allzu lebhaftes Spiel hin. Zumindest kein Jigging-Effekt.
3. Der Haken sollte besser langschenklig sein, so dass der "Stert" nicht so weit übersteht. Fasst doch besser. Der entscheidende Unterschied zur Verwendung langer weicher Schwingen: Bei den weichen Schwingen fasst der Fisch sehr oft nach, weil er die Unechtheit nicht merkt!
4. Die Fliege sieht meiner Einschätzung nach insgesamt über Wasser deutlich beeindruckender aus, als dies unter Wasser der Fall ist.
5. Auf den Alandinseln kommen viele Stichlinge vor. Sie schwimmen direkt an den Felskanten entlang. Dort bietet ein entsprechendes Muster eine gute Imitationsmöglichkeit. Und weite Würfe sind dort nicht das Ziel.
Fazit: Ein klasse Muster bezogen auf die Optik über Wasser. Unter Wasser nicht das lebhafteste Spiel. Werferisch eher nachteilig.
Ich bin wieder davon abgekommen, diese Muster zu fischen (hatte mal eine ganze Box voll damit

).
Solche Anregungen sind auf alle Fälle immer klasse

und bindetechnisch ist das eine saubere Arbeit :l: .
Gruss
Bernd
p.s. Als nächste Weiterentwicklung kamen wir zu dem Flashtoby. Ích habe leider gerade kein Bild parat. Ich glaube hier ist bereits irgendwo eines im LMF
Im Prinzip: Etwas weniger Epoxyauftrag im vorderen Bereich und eine weiche Schwinge. So spart man etwas Gewicht am Epoxy und kann das in Form von Blei in den Kopfbereich binden. Die Schwinge am besten mit kurzem steifen Material untersetzen.