Die letzten beiden Trainingstunden, die sich nunmehr über 5 Stunden hergezogen haben, sind vorbei.
Direkt nach Ankunft, fingen wir an auf den Moorteichwiesen zu Proben. Im Gegensatz zu gestern hatten wir jedoch drei zusätzliche Blanks zu meiner "Burning Miami" mit am Start.
Ich muß sagen, wahnsinn wie unterschiedlich FliFi Ruten sich verhalten können. Man hat richtig gemerkt das die eine schneller und die andere gemütlicher geworfen werden muß, natürlich geht nichts an der "Burning Miami" vorbei...
Nach einigen Übungwürfen und dem Zusatz Doppelzug, den ich immer vergessen habe, ging es dann ans Wasser in Kitzeberg.
Voller Elan und Träumen vom Fisch, fuhr man (ich) natürlich erstmal am Ziel vorbei um irgendwo Richtung Molfsee zu wenden. Dies passte natürlich direkt in Achims Plan uns total zu verwirren und den Ort nie wiederfinden zu können.
Endlich angekommen sahen wir zwischen all den Strandnixen einen verdutzen älteren Herren der an einer Schnur kaute und etwas von "...schirugen Gnoten machen..." in seinen nicht vorhandenen Bart murmelte. Uns war Klar:
Vorbereitung für Wasserkugel und Heringsfetzen.

Achim kannte dieses verdutze Wesen wohl schon näher und nannte es freundlich aber bestimmend "Dog" oder so ähnlich. Gefangen hatte er aber noch nix.
Auto abgestellt und aufgerödelt.
Schon wieder dieser "Dog" der sich von hinten anschlich und von sich gab "....normalerweise....Maut...Bier...Wo?..."
Wir beachteten ihn nicht und machten uns auf den Weg zum "Hod-schpod".
Dieser war von bereits 4 Kollegen besetzt die wie es aussah bis jetzt erfolglos geblieben wahren. Natürlich sollte dies nicht so bleiben, dachten wir uns und sprangen in die Fluten.
Doch was war das....
der Praxisschock hatte uns erfasst

Anfangs sollte nichts klappen. Wo ich auf der WIese noch 15m werfen konnte, sah es Anfangs so aus, als würde ich versuchen einen Teller Spagethi an einem Besenstiel herumzuwirbeln. Ein ganz leichter Wind auf die Wurfhand war wohl der Übeltäter. Erschrocken von der ersten halben Stunde Küste zog ich mich zurück, rauchte eine und sah Nordwind bei seinen ebenso peinlichen Versuchen zu. Währe es die Weltmeisterschaft im "ich-schlage-meine-Fliege-bei-jedem-Schwung-auf-die-Wasseroberfläche-auf-bis-sie-abreisst" gewesen, er hätte zu meinen Favoriten gehöhrt

Doch es wurde langsam besser. Ich merkte wie man ein Gefühl einen Rythmus entwickelt. Hin und Her und Hin und Her, mit jedem mal wurde es einfacher, schneller und sauberer. Fast meinte ich hätte ich mich schon auf die Miami eingeschossen....
Doch nur fast. Das Gefühl ist noch nicht ganz da und mit zunehmender Dunkelheit wurde das Fischen schwieriger, gar unmöglich da jeder zweite Schuss die Fliege in Richtung Blankspitze presste und sie vertüddeln ließ.
Alles in allem, Achim eine Untermaßige, ein unbekannter einen Hering, Doc getroffen, Spaß ohne Ende, 2 Abhängige mehr und wieder weniger Geld im Portmonaie...
Ein Super feiner Abend. Vielen Dank Achim für diese Stunden, die Tips mal so unter der Hand, das gelache und, und, und.......
Alles kann man eh nicht aufschreiben und Ihr wißt sicher selber wie es war als das Fieber ausbrach....