Überpünktlich am Laden am Möhnesee trafen auch Aik und Micha ein, die Karten wurden geholt, ein paar Tipps gab´s noch und die eine oder andere Möglichkeit, sein Taschengeld loszuwerden.
Aik und Micha kannten sich schon prima aus und „guideten“ mich erst mal zur Mitte der etwa 10 Kilometer langen Strecke. Die ersten Blicke aufs Wasser, das sah wirklich gut aus.
Schon hatte Aik seine Wathose an und wir tauchten ein in eine grüne Welt. Über die erste Wiese mit Pusteblümchen und Löwenzahn ging es zum ersten Teil der Möhne, es waren Steinfliegen in der Luft und junge Jungforellen am Gewässerrand.
Hier war aber zunächst mal kein Fischkontakt herzustellen, außer wenigen Kontakten zu kleinen Forellchen. Also schlugen meine Guides eine andere Strecke vor, die schnell erreicht war.
Und dann ging Schlag auf Schlag irgendwie, ich weiß gar nicht mehr, wo der erste ordentliche Fisch einstieg. Mal hatte Aik die Rute krumm, dann Micha. Dann wieder Aik. Wieder Micha.
Herrliche Fische, Bachforellen, Regenbognerinnen und wunderschöne Saiblinge, deren weißer Flossensaum in der Sonne dieses sommerlichen Tages besonders hübsch leuchteten. Tolle Bisse und sehr ausdauernde Fische in einer super Kondition, wie ich dann auch mal feststellen konnte, nachdem mir Micha eine seiner geheimen Geheimfliegen anvertraute
Zum Glück hatte Aik sein Taschengeld in einen Kescher mit teleskopierbarem Griff investiert, denn der war an mancher Strecke wirklich notwendig, um die Fische sicher zu landen und auch sauber releasen zu können! Wie man hier sehen kann, war Teamwork gefragt.
So schaute ich Aik und Micha erst mal weiterhin zu, um deren Technik zu durchschauen
Andere Strecken des Flusses sind so schön zu befischen, da war es angenehmer mal zuzusehen, als selbst zu werfen und es lag Spannung in der Luft.
Wenn nun die Fotos folgen, das ist nicht immer der selbe Fisch
Warum dort die Rutenklasse # 6 für das Nymhen vorgeschrieben ist, fand eine Erklärung, als wir auf dem Weg zum Mittagessen von der Brücke runtersahen, da kam eine Forelle seelenruhig flussauf geschwommen, um vermutlich ein paar Jungfische zu snacken. Wahnsinn, die hatte schon ihre Kilos auf den Gräten und schon hatte Aik wieder die Rute im Arm und warf sie an. Leider, leider, ohne Erfolg. Das Tier hätte ihm sein Backing gezeigt!
Fast hätte ich auch noch meine erste Forelle auf so eine richtig präsentierte Trockenfliege gefangen, mit Dryfly-Abrollvorfach und all dem Kram, sie stieg zweimal danach, aber blieb nicht hängen. Das musste sie auch nicht, denn wir hatten alle bereits seit dem Vormittag ein fettes Grinsen auf den Backen
Das war ein wahrlich besonderer Tag und dafür danke an meine Guides! Beim nächsten Mal bestelle ich mir ein paar Möwen und dann kann ich vielleicht mithalten.
Hier noch zweimal Drills live,
Aik drillt und Micha drillt .
Erst als es dunkel wurde und sich die Schwärme von Eintagsfliegen an der Straßenlaterne versammelten, war ein schöner Tag zuende.




Gruß Sven

