Hallo,
wenn jemand mit Spaß und Freude diese Fischerei betreibt,wird es ja in der Regel auch in seinem persönlichem Interesse liegen,den gefangenen Fisch beurteilen zu können.
Wer aber damit sein Geld verdient,muß den gefangenen Fisch beurteilen können!!
Würde hier auch nur eine Person einem Guide vertrauen,der keinen Kelt von einem Überspringer unterscheiden kann?
Sicher gibt es auch Menschen,die interessiert nur der Durchmesser ihrer Bratpfanne,sowie die Länge des gefangenen Fisches.
Aber die könnten auch Pilze sammeln.(nur dann wäre das Leben wohl nach der ersten Pilzpfanne vorbei)
Die Bilder von Micha zeigen uns den Unterschied der Fische sehr deutlich,aber in der Realität vergisst man es auch wieder schnell.
Den Fisch einfach einmal beim Fang genau betrachten.Bei einem Kelt(Absteiger)stimmen die Proportionen noch nicht.
Der Kopf ist zum Körper zu groß,das Gewicht zur Gesamtlänge zu gering,die Bauchlappen eingefallen und der Rücken noch schmal.
Milchner haben meist noch einen erkennbaren Rest des Laichhakens und die Fische tragen noch alle die dunkle KELTMÜTZE.
Die Fische können ohne weiteres schon wieder völlig blank sein,sogar wieder lose Schuppen haben.
Aber man erkennt sie mit einiger Übung auf den ersten Blick.
Im Drill sind sie verhalten und sehr schnell erschöpft.
Große Fische kämpfen meist nur mit ihrem Gewicht auf der Stelle,winden sich hin und her,bewegen sich dabei auf Gegenzug oft Rückwärts.
Wer einmal einen 5kg Kelt und danach einen 5kg Überspringer gedrillt hat,muß den Fisch nicht mehr sehen,um ihn zu beurteilen.
Zur Entnahme:
Wer einen Kelt entnehmen möchte,kann das doch auch ohne weiteres machen.Es gibt so viele Meerforellenfischer,die nicht jede Woche im Jahr fischen können.Die paar küstengehenden Kelts,fallen für den Bestand nicht ins Gewicht.
Aber das Wissen um den gefangenen Fisch halte ich für wichtig und es zeigt unsere Achtung vor der Kreatur.
Heiko.
