MylarShrimp

südlicht · Beitrag von **südlicht** » 05.02.2008, 19:24

Moin Leute,

hab mal so vor mich hin getüddelt und das kam dabei raus:

Material:

Haken Hayabusa Fina 761 bl. Nickel, Größe 6
Ice Dub UV schwarz
Polarfuchs schwarz
Mylar Pearl 3mm
Chrystal Flash
Orange Bastelperlen 2mm, passend auf dickem Monofil
Silberdraht oder Monofil für die Rippung
Bindefaden schwarz Uni 6

Hakenschenkel mit Superglue benetzen, Grundwicklung legen. Dann Polarfuchs und Chrystal Flash einbinden. Gesamten Körper mit Bindelack benetzen. Dann die Augen auf Höhe des Widerhakens einbinden (diese hatte ich auf einem Stück dickem Monofil, beidseitig angeschmolzen, vorbereitet).

südlicht · Beitrag von **südlicht** » 05.02.2008, 19:37

Dann den Silberdraht oder alternativ Monofil und den Mylarschlauch direkt an den Augen zum Hakenbogen hin einbinden.

südlicht · Beitrag von **südlicht** » 05.02.2008, 19:40

Den Körper nochmal leicht mit Lack benetzen und etwas Ice Dubbing am Faden verzwirbeln und bis kurz vor das Öhr binden.

südlicht · Beitrag von **südlicht** » 05.02.2008, 19:43

Das Mylargeflecht nach vorne legen und direkt am Öhr mit 2-3 Windungen sichern. Den Silberdraht als Rippung noch vorne winden und abbinden. Auch hier kann ein kleines Tröpfchen Lack nicht schaden.

südlicht · Beitrag von **südlicht** » 05.02.2008, 19:45

Den Mylarschlauch jetzt mit der Dubbingnadel entwuseln und nach den Seiten hin teilen.

südlicht · Beitrag von **südlicht** » 05.02.2008, 19:48

Nun die Mylarstreifen an den Seiten nach unten hin einbinden und einen Abschluss zum Öhr hin bilden.

südlicht · Beitrag von **südlicht** » 05.02.2008, 19:50

Den entstandenen Rückenschild mit einem schwarzen, wasserfesten Stift bemalen und das Dubbing nach Geschmack ausbürsten. Den Rücken nun fein mit Lack bestreichen, die Farbe hält so länger...

südlicht · Beitrag von **südlicht** » 05.02.2008, 19:51

Fertig...

südlicht · Beitrag von **südlicht** » 05.02.2008, 19:52

Auch in Weiß. Pink und Orange gibts auch schon...

südlicht · Beitrag von **südlicht** » 05.02.2008, 19:56

Dachte erst, die Fühlerpartie wäre etwas zu lang geraten (Fehlbisse), aber am (Süß-)wasser hat es trotzdem wunderbar funktioniert.

Zumindest die Barsche mochten die Fliegen...

Habe sie auch beschwert gebunden. Muss aber nicht sein, ohne wirken sie natürlicher...

Gruß,

Eric

Ostsee-Silber · Beitrag von **Ostsee-Silber** » 05.02.2008, 20:24

Danke Eric, das mit den Beinchen aus Mylar gefällt mir

Die werde ich sicher mal probieren

Bernd Ziesche · Beitrag von **Bernd Ziesche** » 05.02.2008, 20:27

Servus Eric

So, wie die Fliege auf Bild 01 aussah, hätte ich sie gelassen. Etwas Bleidraht vorne mit eingewickelt, und sie hätte ein klasse Spiel unter Wasser.
Je mehr Material Du auf den Schenkel bringst, umso weniger spielt die Fliege oft unter Wasser. Dies ist besonders in Verbindung mit Beschwerung so.
Vielleicht nimmst Du einmal die Version Bild 01 und die Endversion mit ans Wasser und riskierst einen Blick ?!
Ansonsten schöne Fliege

Gruss,
Bernd

südlicht · Beitrag von **südlicht** » 05.02.2008, 20:36

Hallo...

@ Mirko:

Als ich letzte Woche nen ausgefranstes Stück Mylar in Händen hielt, dachte ich, dass es tolle Garnelenbeinchen sein könnten. So entstand der Grundgedanke...

@ Bernd:

Die beschwerte Version behagt mir vom Spiel her auch nicht so richtig. Die unbeschwerte schwebt eher... Finde es eigentlich recht gut so... Ich denke, wie in Bild 1 würde sie mangels Widerstand schneller sinken.

An einem Rapalaknoten hat sie wunderbar gejiggt und ist recht langsam abgesunken.

Gruß,

Eric

Gast · Beitrag von **Gast** » 05.02.2008, 20:52

Moin Eric,

Finde ich klasse, dass Du hier mal Deine Bindekünste aufblitzen läßt

Hatte ja vorhin (etwas vorschnell :l:

), das erste Bild als giftige Fliege interpretiert. Würde da Bernds Vorschlag unterstützen - teste dies mal ernsthaft. Gestehe aber, dass ich durch Bernds Samsö Killer voreingenommen sein könnte.
Aber nach meinen (bescheidenen) Erfahrungen im letzten Jahr, würde ich immer einen Puschel bevorzugen, der im Mittelwasser unterwegs ist und schnell bewegt wird (ggf. durch Beschwerung unterstützt / Jigbew.).
Na ja - man muß dran glauben

Schönen Abend ... und ich hoffe, da kommt noch meer (mehr) hier aus dem wilden Süden :grin:

Gruß
Micha

Bernd Ziesche · Beitrag von **Bernd Ziesche** » 05.02.2008, 21:54

südlicht hat geschrieben:Hallo...

Finde es eigentlich recht gut so... Ich denke, wie in Bild 1 würde sie mangels Widerstand schneller sinken.

An einem Rapalaknoten hat sie wunderbar gejiggt und ist recht langsam abgesunken.

Gruß,

Eric

Hoi Eric,
das ist genau der springende Punkt.
Wenn die Fliege gut jiggen soll, muss sie schnell sinken. Genau das macht das aktivere Jigging aus.
Sinkt die Fliege sehr langsam und schwebt quasi, erzeugt man weit weniger Jigging.
Vielleicht testest Du das einbmal und berichtest uns

Gruss,
Bernd