Runningline für die Küste

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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piscator
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kommt mal wieder runter!!

Beitrag von piscator »

vor allem Bernd, der jetzt schon über Klassifizierungssysteme Philosofiert :lol: .

Das Kopfschütteln ging sogar schon durch die Blechschmeissergilde :c -- zu recht, wie ich finde.

Meine Meinung: ich finde Schussköpfe haben was esotherisches -- besonders die Runninglines wenn sie geschlauft sind -- und ihr wollt damit immer nur weit weit weit, :cry: wo doch sanft sanft sanft viel redlicher ist.

TL, Jürgen
der Schussköpfe mit fester Verbindung liebt, weils nicht so rattert und weil jede Schnur in Laufe eines Jahres hin ist und geflickt wird.
Fjorden
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Beitrag von Fjorden »

@all
das ganze philosophieren zeigt m.E. eins, als Wahlrheinländer sagt Mensch jetzt "Jeder Jeck ist anders"!!!, es ist eine subjektive Entscheidung und jeder/jede wirft anders, generalisieren lässt es sich nicht. Der persönliche Geschmack, Vorlieben und Erfahrung zählt. So trennen sich die SchußkopffischerInnen von den VollleinenliebhaberInnen wie die Spreu vom Weizen und das ist auch gut so. Das diese Diskussionen bei AnfängerInnen nur Kopfschütteln verursacht kann ich gut verstehen.
An alle Beginner:
Lasst euch nicht verwirren!!!
Nehmt eine Leine, die auf die Rute passt mit normaler Keule, oder auch eine Kurzkeule, denn manche kommen damit gerade bei Wind besser klar, geht an die Küste und werft die Fliege hinein, ob 8 Meter, 12 Meter, 18 Meter oder 20 Meter ist völlig egal, sanfte kontinuierliche Präsentation und irgendwann stellt sich der Erfolg in Form von "Silber" ein.
Gruß
Fjorden


@sil
Das Kurzkeulen nur auf kürzere Entfernungen geworfen werden können, kann ich nicht zustimmen. Ich nehme eine Loop 75 mit 7,3 Meter Keule bei viel Wind und werfe diese, wenn es die Bedingungen zulassen, auch weiter . Alles subjektiv.
Gruß
Fjorden
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Fyggi
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Beitrag von Fyggi »

Hai Fario
gott bin ich froh, dass ich bei mir nur ein ordinäres stück eisen anhängen muss und dann meine ruhe haben
Ähm, wenn ich mich jetzt in den Bereich "Spinnfischen" hier im Forum begebe, scheint es auch dort Leute zu geben, für die es nicht ganz soooooo einfach ist: welche Rute warum, welches Wurfgewicht, harte oder weiche Aktion, geflochte oderr Mono, welcher Schnurhersteller -typ geflochtene Schnur, FC-Vorfach? wenn ja wie lang und welche Knoten, welcher (Blech-)Köder, Gewicht, -Farbe, wie führen usw.....Soooooo einen großen Unterschied sehe ich da jetzt nicht ;)


@Holger
Einfach kann doch jeder!

:+++:


@Jürgen
Das Kopfschütteln ging sogar schon durch die Blechschmeissergilde traurig -- zu recht, wie ich finde.
Und hier geht es nur um Schnüre! Es soll ja Fliegenfischer geben, die bauen sich eine Rute komplett selbst auf, obwohl es Fliegenruten überall zu kaufen gibt. Und das noch in höchster Vollendung (wink-Hut zieh`)
und ihr wollt damit immer nur weit weit weit, wo doch sanft sanft sanft viel redlicher ist.
Sind wir hier an der windigen, mörderischen, verfluchten Küste oder am binnenländischen Pieselbach ;)

@Bernd

Alte Diskussion, zu der ich nach wie vor eine andere Meinung habe, auch in Bezug auf die TCR ;)

Ich würde ein ganz einfaches Gewichtssystem nach wie vor bevorzugen, Keulengewicht und -länge auf die Verpackung und gut ist.

Ich denke gerade an die beiden Forenmitglieder, die ihre Guideline Tri-Cast verkaufen wollen, weil sie ihnen zu schwer sind. DAS ist das Problem, nach AFTMA (ich dachte AFFTA ist nur für 2-Hand?) gekauft und Schaizze!
Wenn die Keule 18m lang ist und ich will auf 10m fischen, nutzt das auch wieder nichts
Es wir immer ein Kompromis sein, auch bei einer "normalen" 10 MeterKeule und z.B. 7 Meter Fischdistanz.

Aber der normale Küstefischer (und nicht nur der) möchte einfach eine Schnur kaufen, die die Rute, wenn die Keule ausserhalb der Rutenspitze ist, vernünftig aufläd. So wie bei einem SK. Deshalb nützt es wenig zu wissen, wieviel 9 Meter meiner Keule wiegen, die aber z.B. 12 Meter lang ist.

Deshalb kann ich es auch nicht nachvollziehen, wieso die 5er TCR (und das ist auch NUR eine 5er Rutenach AFFTA, nicht mehr und nicht weniger) einen SK-Gewicht von annähernd (so gelesen) 17 Gramm benötigt, um sie entsprechend aufzuladen.

Jeder, der sich einen solchen SK geschnippelt hat (unabhägig von irgendeiner Länge) wird ihn vermutlich auf seiner 7er oder sogar 8er Rute einsetzen. Niemand würde doch sagen, wenn ich den SK nun z.B 15 Meter lang mache, bei gleichem Gewicht, dass die gleiche 7er oder 8er Rute nun eine 5er Rute ist, nur weil nun die ersten 9,15 Meter leichter sind und dadurch vielleicht dem AFFTA Klasse 5 entsprechen!?
Die Schnurklasse bezieht sich nicht auf das optimale Wurfgewicht, sondern auf die durchschnittliche Schnurlänge, die der Durchnittswerfer in der Luft führt
Genau DAS ist m.E. deshalb das Problem, s.o.

Aber gut, alte Endlosdiskussion 8) Kommt halt manchmal bei mir wieder durch, wenn ich daran denke, eine Schnur teuer gekauft zu haben, sie vorher nicht werfen oder wiegen konnte und das Schaizzeding nicht paßt und ich es wieder loswerden muss!!! Zumal eine Schnur mehr oder weniger "Verschleißteil" ist. Freue mich aber zu hören, dass sich anscheinend doch etwas ändert in der Klassifizierung. Scheint wohl doch nicht so 100%ig funktioniert zu haben 8)

So long, Mark (bei dem Wetter z.Zt. aus dem theoretischen Binnenland) :wink:
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

piscator hat geschrieben:vor allem Bernd, der jetzt schon über Klassifizierungssysteme Philosofiert :lol: .

Das Kopfschütteln ging sogar schon durch die Blechschmeissergilde :c -- zu recht, wie ich finde.
Schon verständlich :oops wie oft sehe ich aus wie ein Michelinmännchen, vollgepackt mit Weste, Dosen und so viel Zubehör, Schussköpfen und Reserven in den Taschen, dass der Gang am Strand unweigerlich leicht nach vorn geneigt verläuft :lol:

Aber nach und nach werden Dinge aussortiert und so sehe ich das auch mit den Klassifizierungen unserer Leinen. Es ist so einfach, mit der Spinnrute, einer Rolle mit Schnur und einer Büxe voller Blech- oder Plastikfische "einfach mal angeln zu gehen", obgleich das nun weder ironisch noch abwertend gemeint sein soll. Die Ausrüstung und die Gedanken darum sind nur verhältnismäßig geringer.

Ich möchte mich nicht in einer Klassifizierung wiederfinden, dafür gibt es zuviel zu entdecken.
Für die Küstenfischerei bedürfte es meiner Meinung nach eh eine gesonderte Bewertung, die die Wetterbedingungen einschliesst. Werfen bei Rückenwind, Werfen mit Wind von rechts etc., ich brauche für wechselhafte Windbedingungen verschiedene Schnüre, aber ich übe ja und probiere gerne.

Die Geschichte mit der Wurfgewichtsangabe auf den Ruten finde ich prima, das ist ein guter Richtwert, der als Ausganspunkt für eigene Versuche brauchbar ist. Die Länge des Schusskopfes oder einer Keule lässt sich so zwar nicht erkennen, aber letztendlich zählt ja das Gefühl des einzelnen Werfers.

Als Bastler ziehe ich die Gewichte und Windfängigkeiten der Fliegen ebenso in die Überlegung ein, ob es nun ein Schusskopf oder eine Vollschnur für den Tag wird.

Also welcher Wind, welche Fliege, wie weit könnten die Fische stehen oder ziehen, Präsentation oder Distanz, schwimmend oder sinkend, diese Dinge stehen auf keiner Rute und lassen sich nicht in einer gewissen Schnurlänge in eine Tabelle packen. Ebenso sind es Dinge, über die man sich mit einem Blinker nur wenige Gedanken machen muss :oops

Aber ich finde die Überlegungen super, von Bernd, Fyggi oder Sil würde ich mir zu einer Schnur raten lassen, ungesehen. Ich bin sicher, darauf kann ich mich verlassen!
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Fyggi
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Beitrag von Fyggi »

Hai Mirko,

ich würde mich dann im Bereich "Fliegenbinden: im Allgemeinen und Besonderen" gern an dich wenden :+++:

Mark :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Ostsee-Silber hat geschrieben:[


Ich möchte mich nicht in einer Klassifizierung wiederfinden, dafür gibt es zuviel zu entdecken.
Für die Küstenfischerei bedürfte es meiner Meinung nach eh eine gesonderte Bewertung, die die Wetterbedingungen einschliesst. Werfen bei Rückenwind, Werfen mit Wind von rechts etc., ich brauche für wechselhafte Windbedingungen verschiedene Schnüre, aber ich übe ja und probiere gerne.
Als Bastler ziehe ich die Gewichte und Windfängigkeiten der Fliegen ebenso in die Überlegung ein, ob es nun ein Schusskopf oder eine Vollschnur für den Tag wird.
Also welcher Wind, welche Fliege, wie weit könnten die Fische stehen oder ziehen, Präsentation oder Distanz, schwimmend oder sinkend, diese Dinge stehen auf keiner Rute und lassen sich nicht in einer gewissen Schnurlänge in eine Tabelle packen. Ebenso sind es Dinge, über die man sich mit einem Blinker nur wenige Gedanken machen muss :oops
Hallo Mirko,
manchmal schon der völlige Irrsinn,den ich hier lese.(im positiven Sinne :+++: )
Aber wenn sich die Leute weniger mit ihrem Gerät,dafür aber mehr mit der Praxis am Wasser beschäftigen würden,wären wohl viele überrascht,wieviel Fische sie auf einmal fangen.

Ich bin kein Spinnfischer,kein Fliegenfischer,sondern Meerforellenfischer.
Ich beurteile die Gegebenheiten vor Ort und wähle danach mein Gerät.
Mein Ziel ist der Fisch und mit dem Fisch beschäftige ich mich.

Das Fliegenfischen ist ebenso simpel wie das Spinnfischen.
(und damit spreche ich jetzt nur das Küstenfischen an)
Gebt mir eine alte Leine,die sich mit meinen Ruten werfen lässt und eine Fliege meiner Wahl.
Und damit trete ich jederzeit den Gegenbeweis an,dass man sich auch hier keine großen Gedanken machen muss.

Ich treffe laufend Geräte-Theoretiker am Wasser,aber ich treffe sie selten mit Fisch.
Die Darstellung,dass sich der Fliegenfischer so viel mehr Gedanken machen muss als der Blechfischer,ist einfach nicht zutreffend.
Hier wird eine(wenn auch wunderschöne)Angelmethode einfach immer zu hoch bewertet.

Gruß,Heiko. :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Moin Heiko,
Heiko hat geschrieben:Ich treffe laufend Geräte-Theoretiker am Wasser,aber ich treffe sie selten mit Fisch.
da kommen ja wieder erfrischend klare Gedanken rüber :grin: .
Da wir Kystenferne kaum eine andere Kompensationsmöglichkeit haben, der gemeinsamen Leidenschaft nach zu gehen, beschäftigt man sich mit der "theoretischen" Seite der ganzen Sache :-no: (und dabei kommen ja ab und an auch ganz nette Ideen dabei heraus) oder "bewältigt" mental die Kystendistanz mit einschlägigen Telefonaten ;) oder skurilen Threads :o ;) .
So deckt man sich mit allen möglichen Angelzeugs, Büchern u.s.w. ein, um allerbestens gerüstet zu sein, um die wenigen Tage an der Kyste den maximalen "Erfolg" einzufahren (was immer das auch individuell heißen möge) :oops .
Heiko hat geschrieben:Ich bin kein Spinnfischer,kein Fliegenfischer,sondern Meerforellenfischer.
Ich beurteile die Gegebenheiten vor Ort und wähle danach mein Gerät.
Mein Ziel ist der Fisch und mit dem Fisch beschäftige ich mich.
Hier denke ich, ist oft der "Hund begraben". Warum? Weil manchmal genau anders herum gedacht wird ... Wer sich auf eine Angelmethode einschießt (z.B. Fliegenfischen) schränkt sich von den Möglichkeiten ein. Wenn dann nüscht gefangen wird, geht's los ... Leine, Fliege u.s.w.
Das heißt, der Fangerfolg wird am kleinsten Hebel optimiert (aber genau der bietet hervorragende Möglichkeiten auszuwählen, Theorien aufzustellen ... und Geld auszugeben). Mir geht dat ja genauso. :+lol: :-cry:
Aber der Haupthebel ist richtiger Platz zur richtigen Zeit mit richtigen der Methode ... (mit drei Fliegen, drei Blinkern, drei Wobblern is es ja eigentlich schon geschehen) ...
Da dies zu einfach ist, sollten wir uns theoretisch mit optionalen Ansätzen befassen ... (bin schon wech) :s+4:

Gruß & und man sieht sich ... 8)
Micha
Fjorden
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Beitrag von Fjorden »

@micha

Hier denke ich, ist oft der "Hund begraben". Warum? Weil manchmal genau anders herum gedacht wird ... Wer sich auf eine Angelmethode einschießt (z.B. Fliegenfischen) schränkt sich von den Möglichkeiten ein.



...............................................................................

das denke ich nicht. Bei richtiger Platz und richtiger Ort ist es komplett egal. Als "only" Fliegenfischer und leidensgeprüfter Meerforellennichtfänger über 5 Jahre würde ich sagen:

Ins Fliegenfischen reinversetzen
Umdenken
Das Gerät beherrschen
Sich nicht von widrigen Bedingungen abschrecken lassen
Beobachten
Fischen
....und der Fang stellt sich ein


.....immer im Kopf, na jetzt die Spinnrute, beschränkt m.E. die tollen Möglichkeiten des Fliegenfischens. Das ist meine subjektive Erfahrung und Entscheidung. Wenn es mir damals um den Fang gegangen wäre, hätte ich zur Spinnrute gegriffen, gefangen und hätte mich aber im Fliegenfischen auf MF nicht weiterentwickelt!
Gruß
Fjorden
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Heiko hat geschrieben:Hallo Mirko,
manchmal schon der völlige Irrsinn,den ich hier lese.(im positiven Sinne :+++: )
Aber wenn sich die Leute weniger mit ihrem Gerät,dafür aber mehr mit der Praxis am Wasser beschäftigen würden,wären wohl viele überrascht,wieviel Fische sie auf einmal fangen.
Hallo Heiko, leider ist das nicht immer möglich, hast Du mal auf die Spritpreise geschaut? :+x :lol:

In diesem Sinne ist die theoretische Vorbereitung, Gedanken ums Gerät und selbst das massenhafte Fliegenbinden billiger :cry: zumindest für mich.

Bernd fällt da ja völlig aus dem Rahmen, praxisnah und theoretisch :grin:
Heiko hat geschrieben:Ich treffe laufend Geräte-Theoretiker am Wasser,aber ich treffe sie selten mit Fisch.
:p

:spass:
Gast

Beitrag von Gast »

Fjorden hat geschrieben:.... das denke ich nicht. Bei richtiger Platz und richtiger Ort ist es komplett egal. Als "only" Fliegenfischer und leidensgeprüfter Meerforellennichtfänger über 5 Jahre würde ich sagen: ...
@Fjorden - tausche einfach die Worte aus: nimm statt Fliegenfischen das Wort Spinnfischen :grin:
Und dann nochmal lesen ;) Mir gings (zumindestens theoretisch) gar nicht darum etwas zum Fliegenfischen zu sagen - da ich FliFi, Spinnfische, Spirofische is mir das auch wurscht - ich nehm die Methode, die mir am erfolgsversprechenden ist oder die mir gerade vielleicht meer (mehr) Spaß macht.
Aber (theoretisch) hast Du mit Deinen Bemerkungen zum Fliegenfischen natürlich recht. So, jetzt geh ich ans Wasser (leider rein theoretisch ;) )

Gruß & Petri
Micha
Gast

Beitrag von Gast »

Fjorden hat geschrieben: das denke ich nicht. Bei richtiger Platz und richtiger Ort ist es komplett egal. Als "only" Fliegenfischer und leidensgeprüfter Meerforellennichtfänger über 5 Jahre würde ich sagen:

Ins Fliegenfischen reinversetzen
Umdenken
Das Gerät beherrschen
Sich nicht von widrigen Bedingungen abschrecken lassen
Beobachten
Fischen
....und der Fang stellt sich ein

@Fjorden:
Wenn jemand seine persönliche Erfüllung im Fliegenfischen gefunden hat und der Fang nicht unbedingt im Vordergrund steht,so wird das hier mit Sicherheit niemand in Frage stellen.
Jeder soll fischen wie er mag. ;)

Auch gab es nie das Thema Pro/Contra-Fliegenfischen/Spinnfischen,sondern nur meinen Einwand,das die reale Umsetzung des Fliegenfischens am Wasser,ebenso simpel wie beim Spinnfischen ist.
Die Theorie dieser Fischerei wird gern zu sehr aufgekocht.

Und zu Deinem Tip...der Fang stellt sich ein.
Würdest Du mir das mal alle 12 Monate im Jahr beweisen?
Unter allen Bedingungen? ;) :spass:

Gruß,Heiko. :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Ostsee-Silber hat geschrieben:[Hallo Heiko, leider ist das nicht immer möglich, hast Du mal auf die Spritpreise geschaut? :+x :lol:
Jeden Tag,Mirko. :cry:
Werde wohl bald wie Hiker mit dem Rad zum fischen fahren. :+no:


Oder wie Sebi...mit dem Bus. :grin:

Gruß,Heiko. :wink:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Ahoi :wink: .
Ich sehe das ähnlich wie Heiko:
Spinnfischen und Fliegenfischen sind zwei Angelmethoden, innerhalb derer es Angler gibt, die sich intensiver und welche, die sich weniger intensiv mit der Materie auseinandersetzen.
In meinem Freundeskreis sind so einige Spinnfischer, die sich z.B. Gedanken darüber machen, welchen Durchmesser ein Sprengring haben sollte, und ob es besser ist, einen großen oder zwei kleine Sprengringe vor dem Einzel- oder Drillingshaken zu setzen.
Was würden wohl jene zwei Spinnfischer:
http://www.leidenschaft-meerforelle.de/ ... php?t=5440
zu solchen Gerätedisskusionen sagen? :grin:
Sie würden vermutlich den Kopf schütteln. Deswegen helfe ich Ihnen trotzdem gerne weiter, wenn es sich anbietet.

@Mark:
1962 veröffentlichte die american fishing tackle manufactering association (AFTMA) ein Klassifizierungssystem für Fliegenschnüre.
Vor ca. 15 Jahren (1992) haben sich viele Gerätehersteller von der damaligen AFTMA wegen mangelnder Unterstützung getrennt, und es wurde die american fly fishing trade association (AFFTA) geründet. Eine Weile existierten AFTMA und AFFTA parallel, bis dann die AFTMA geschlossen wurde und sich in die American Sportfishing Association (ASA) neu formierte.
Die AFFTA erhält, entwickelt und pflegt Standards bzw. Richtlinien für die Fliegenfischer-Iundustrie, welche zum Beispiel zur Abstimmung von Fliegenruten mit den Fliegenschnüren helfen sollen.
Das alte Schnurklassen-System "AFTMA" wird heute als "AFFTA" bezeichnet, ist aber ansonsten übernommen worden.
Zusätzlich wurde 2004 ein Klassifizierungssystem für Spey- und Zweihandruten eingeführt.

Gruss,
Bernd

p.s. In manchen Situationen fängt der Spinnfischer besser und in manchen Situationen der Fliegenfischer. Je mehr man über die jeweilige Angelmethode weiss, umso hilfreicher ist das, die Situation mit seiner gewählten Methode optimal für seine Ziele zu nutzen. Ob man nun viel fangen will, weit werfen will, oder nur frische Luft in gemeinsamer Runde schnappen will.
www.first-cast.de
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Fyggi
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Beitrag von Fyggi »

@ Micha
Da wir Kystenferne kaum eine andere Kompensationsmöglichkeit haben, der gemeinsamen Leidenschaft nach zu gehen, beschäftigt man sich mit der "theoretischen" Seite der ganzen Sache und dabei kommen ja ab und an auch ganz nette Ideen dabei heraus oder "bewältigt" mental die Kystendistanz mit einschlägigen Telefonaten oder skurilen Threads
So deckt man sich mit allen möglichen Angelzeugs, Büchern u.s.w. ein, um allerbestens gerüstet zu sein, um die wenigen Tage an der Kyste den maximalen "Erfolg" einzufahren (was immer das auch individuell heißen möge)
He, he, du sprichts mir aus der Seele, genau so isses!

Die Eingeborenen der Ostseekuezte haben gut lästern über die graue Theorie, wenn ich anne Kuezte wohnen würde, würde ich mir wahrscheinlich auch weniger Gedanken machen und mehr fischen gehen :cry:

Aber es tröstet mich, dass auch Bernd gern für eine theoretische Diskussion zu haben ist. Einen "theoretisierenden Theoretiker" wird man ihn deshalb wohl nicht gerade nennen können :D

Andererseits steht bei vielen eben nicht nur der Fang im Vordergrund. Auch der Weg ist das Ziel (hatten wir das nicht erst?!).
Wenn jeder seine 3 Magnuse, 3 Shrimps und 3 Heringsfliegen in der Box hätte und alle nach der selben Art gebunden: wäre doch sch..langweilig! (auch wenn sie Fische fangen)
Gerade das ist doch das Salz in der Suppe. Sonst könnten wir uns die ganzen Fliegenbindefreds doch auch sparen, den nötig um zu fangen sind sie sicher auch nicht.

Einfach Fliege irgendwo anknüpfen, rauswedeln und dicke, fette Silberfische fangen kann es doch auch nicht nur sein :oops

Also, seit tolerant "uns" gegenüber, zur Saison wird das defintiv wieder weniger. Und vielleicht kann ja der ein oder andere aus der ganzen Sache auch für sich etwas positives entnehmen.


Mark :wink:

PS: (AFFTA) Hai Bernd, da sieht man Mal, was man alles nicht weiß. Tja, zuwenig mit der Therorie beschäftigt :grin: )
Gast

Beitrag von Gast »

Fyggi hat geschrieben: He, he, du sprichts mir aus der Seele, genau so isses!
Die Eingeborenen der Ostseekuezte haben gut lästern über die graue Theorie, wenn ich anne Kuezte wohnen würde, würde ich mir wahrscheinlich auch weniger Gedanken machen und mehr fischen gehen :cry:
Moin Mark ;) ,

lustig finde ich ja in diesem Zusammenhang folgende Beiträge von Heiko :lol: :lol: :lol: :
--> eine Rute?!
--> ein Messer?!
:spass:
Fyggi hat geschrieben: Andererseits steht bei vielen eben nicht nur der Fang im Vordergrund. Auch der Weg ist das Ziel (hatten wir das nicht erst?!).
Wenn jeder seine 3 Magnuse, 3 Shrimps und 3 Heringsfliegen in der Box hätte und alle nach der selben Art gebunden: wäre doch sch..langweilig! (auch wenn sie Fische fangen)
Gerade das ist doch das Salz in der Suppe. Sonst könnten wir uns die ganzen Fliegenbindefreds doch auch sparen, den nötig um zu fangen sind sie sicher auch nicht.
Einfach Fliege irgendwo anknüpfen, rauswedeln und dicke, fette Silberfische fangen kann es doch auch nicht nur sein :oops
Mark :wink:
So ist es :+++: Ich freue mich über jedes neues Puschel-Muster u.s.w. - macht doch Spaß - ist doch Hobby & Leidenschaft
Lustig finde ich nur, wenn der ein oder andere Bier-ernst versucht, seine Sichtweise als alleingültig zu vermitteln - da machen die "Theorie"diskussionen gleich weniger Spaß :-cry: ;)
Am Schluß geht's doch ganz PRAKTISCH darum:

"Das Dahinwandern entlang der Ufer, ob nun mit oder ohne Watstiefel oder Wathose bietet vor allem außerhalb der Badesaison besonderen Reiz, der von der Einsamkeit und Großartigkeit der Küstenlandschaft und dem unendlich weiten Meer noch gesteigert wird. Hier spürt der sensible Angler etwas von dem, was er sonst nur im Binnenland an den wilden, unberührten und einsamen Forellenbächen findet. Die Pirsch auf die Meerforelle übt einen Zauber aus, der ganz im Gegensatz zu den sonst mehr rustikal zu nennenden Angelmethoden der Küstenregion steht. Sie bietet Jagd und Sport im besten Sinne, ganz abgesehen von der reichlichen Bewegung an frischer Luft, die auch nach erfolglosen Angelstunden den Körper mit Frische und Glücksgefühl durchströmt. Meerforellenangler sind keine Topfangler. Hier ist nicht mehr der Fisch der reine Zweck des Tuns, sondern Teil eines harmonischen Ganzen, das sich aus Spannung, Bewegung und Freiheit in von Menschhand fast unberührt belassener Natur zusammensetzt."

Also, theoretisch ganz locker bleiben ;) & @all - have fun :grin:

Gruß
Micha

PS: @Mod - vielleicht lösen wir den Theorie / Praxis-Teil hier heraus, wäre ja auch ein neuer, netter Thread (is nur'n Vorschlach)
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