Runningline für die Küste

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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T.v.d.3Larsen
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Beitrag von T.v.d.3Larsen »

@Tobsen77
so ist es! ;)

@Fyggi
ich denke, daß ich bei normalen Windbedingungen mit SH , IM DURCHSCHNITT eines Tages ca 4-5m weiter werfe , ohne direkt nur auf Weite zu gehen.
Bei Top Windbedingungen werden es wohl IM DURCHSCHNITT um die 6m weiter oder sogar noch etwas mehr sein.

Gruß Lars T. :wink:
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Fyggi
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Beitrag von Fyggi »

Hai Lars,

dass sind schon beachtliche Unterschiede, wenn du die Meterangaben pro Wurf und nicht über den Tag meinst ;)


@tobsn77
ps: Benutze Runninglines mit geflochtener Seele (loop 0,032), da diese recht gut zu händeln sind
Na, dann sind wir zumindest schon 2 mit der gleichen RL :wink:

Mark
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

@all:

Schusskopf-System oder Vollschnur ist in erster Linie eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Ich selbst verwende situationsabhängig beide Varianten.
An der Küste auf Meerforelle verwende ich zu 95% das Schusskopfsystem.

Zur Definition:

Eine feste Verbindung zwischen Keule(Kopf) und Schuss-Schnur = Vollschnur.

Eine Schlaufenverbindung o.ä. (Wechsel Keule möglich) = Schusskopf-System.

Sowohl für das Schusskopf-System als auch für die Vollschnur gibt es diverse unterschiedliche Möglichkeiten an Profilverläufen!

Ein Schusskopf kann 20m lang sein oder 6m.
Gleiches gilt für die Keule einer Vollschnur.

Das Schusskopf-System hat genau einen gravierenden Vorteil:
Es kann optimal auf die fischereiliche Situation und den/die Werfer/in abgestimmt werden.
Eine Vollschnur kaufen die meisten fertig.
Bastelt man sich die Vollschnur selber, hat man den Vorteil des Schusskopf-Systems natürlich ebenfalls.

Viele andere Vor-und Nachteile stimmen nicht mehr bei genauer Betrachtung.

Beispiel weniger Leerwürfe. Mit der Bullet von Guideline (extreme Kurzkeule) bin ich weit schneller draussen als mit meinem Schusskopf.

Gruss,
Bernd
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T.v.d.3Larsen
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Beitrag von T.v.d.3Larsen »

@Truttenspezi
ach ja...um auf Deine Frage zu antworten: Auch ich fische eine Runningline mit geflochtener Seele. Wie peinlich, ich palaver hier los und gehe gar nicht auf Deine Frage ein...Tschuldigung!! :roll: :roll: :roll:

Den Vorteil sehe ich darin, daß sie sich bestmöglich mit dem SH verspleißen läßt und für das Einstrippen n büschn dicker ist. Beim Lachsfischen verwendete ich bisher allerdings eine Flat Beam und eine Schlaufenverbindung, weil das Einstrippen hier ja nicht die Hauptrolle spielt und ich den SH schon öfter wechsel.

Gruß Lars :wink:
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Fyggi
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Beitrag von Fyggi »

Hai Bernd,

dass ist doch mal eine knackige Beschreibung :wink:
Viele andere Vor-und Nachteile stimmen nicht mehr bei genauer Betrachtung
:+++:

Mark
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Gernot
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Beitrag von Gernot »

Bernd Ziesche hat geschrieben:@all:

Schusskopf-System oder Vollschnur ist in erster Linie eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Ich selbst verwende situationsabhängig beide Varianten.
An der Küste auf Meerforelle verwende ich zu 95% das Schusskopfsystem.

Zur Definition:

Eine feste Verbindung zwischen Keule(Kopf) und Schuss-Schnur = Vollschnur.

Eine Schlaufenverbindung o.ä. (Wechsel Keule möglich) = Schusskopf-System.

Sowohl für das Schusskopf-System als auch für die Vollschnur gibt es diverse unterschiedliche Möglichkeiten an Profilverläufen!

Ein Schusskopf kann 20m lang sein oder 6m.
Gleiches gilt für die Keule einer Vollschnur.

Das Schusskopf-System hat genau einen gravierenden Vorteil:
Es kann optimal auf die fischereiliche Situation und den/die Werfer/in abgestimmt werden.
Eine Vollschnur kaufen die meisten fertig.
Bastelt man sich die Vollschnur selber, hat man den Vorteil des Schusskopf-Systems natürlich ebenfalls.

Viele andere Vor-und Nachteile stimmen nicht mehr bei genauer Betrachtung.

Beispiel weniger Leerwürfe. Mit der Bullet von Guideline (extreme Kurzkeule) bin ich weit schneller draussen als mit meinem Schusskopf.

Gruss,
Bernd

Moin Bernd,
Je schneller eine Rute ist,
um so besser lassen sich kurze Taper ( Bellys) werfen.
Die Rute lädt sich schneller auf,
Die Wurf-Kadenz steigt.
Das ist aber nur ein Merkmal.
Es geht aber auch anders:

Ich habe schon Wurfgötter gesehen wie z.B. Clement,
der hier leider nicht schreibt, aber mit der, mit einer SAGE SLT, optische und metrische Wunder vollbringt, und genauso seinen Fisch fängt.

Gernot :wink:

PS: Dir ging es nur um die Runnigline?
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hallo Gernot,
Gernot hat geschrieben:Je schneller eine Rute ist, um so besser lassen sich kurze Taper ( Bellys) werfen.
diesen Zusammenhang verstehe ich nicht. :-q:
Gernot hat geschrieben:Die Rute lädt sich schneller auf
Das gilt genauso für eine weniger schnelle Rute. ;)

Viele Grüße, Matthias
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Gernot,
ich kann Deinem letzten Posting nicht folgen.

Zunächst einmal lädt sich eine Rute nicht auf, sondern wir laden sie auf.
Wie wir die Rute aufladen, hängt von vielen Faktoren ab:
a) Wurfstile/Wurftechniken
b) Gerätezusammenstellungen
c) Fliegenschnüre
d) äussere Bedingungen
usw.

Die Sage TCR Rute ist eine sehr schnelle Rute. Der Hersteller verkauft sie zusammen mit einer 18m Longbellyschnur.
Und das tut er, weil man eine schnelle Rute mit ausreichend Gewicht laden sollte. Dies Gewicht auf wenigen Metern zu verteilen ist eine gewagte Vorgehensweise.

Umkehrschluss:
Hast Du eine kurze Keule und möchtest mit den wenigen Metern das Werfen über die Rute "fühlen", würde ich mit Sicherheit eine Rute mit durchgehender Aktion nehmen, die nicht sehr schnell ist.

By the way eine schnelle Rute kann auch eine durchgehende Aktion haben. Das darf man nicht verwechseln.
Das eine ist die Schnelligkeit der Rute und das andere die Aktion.
Die Schnelligkeit hängt massgeblich von der Auslenkung der Rutenspitze ab. Für diese Größe ist der Weg der Biegekurve nach unten unabhängig.

Fazit:
Kurze Keule = langsamere Rute mit viel Gefühl
Lange Keule = schnellere Rute mit weniger Gefühl im Nahbereich

Und dann sollte man sehen, auf welcher Distanz man fischt. Auf dieser Distanz setze ich nämlich den Anhieb. Und da kann es fundamental wichtig sein, ob die Rute zu hart, zu weich oder passend ist.
(und wieder: kurze Distanz = eher weichere Rute wegen des sonst reissenden Vorfaches - Nymphenfischer kennen das)

Gruss,
Bernd
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sil
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Beitrag von sil »

Bernd Ziesche hat geschrieben: TCR und Schnurgewicht.... Dies Gewicht auf wenigen Metern zu verteilen ist eine gewagte Vorgehensweise.

Umkehrschluss:
Hast Du eine kurze Keule und möchtest mit den wenigen Metern das Werfen über die Rute "fühlen", würde ich mit Sicherheit eine Rute mit durchgehender Aktion nehmen, die nicht sehr schnell ist.

Gruss,
Bernd
Guten Abend!

Wieso ist das eine gewagte Vorgehensweise? Also brechen wird die Rute erstmal nicht und fische fangen tut es auch. Wieso also gewagt?

gruss

sil :wink:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Sil :wink: .
Natürlich bricht die Rute nicht ;) - es sei denn da vorne zieht ein (über)mächtiger Fischli am Band...

Gewagt deshalb, weil sich besonders kurze Keulenschnüre - mit einem ausreichend hohem Gewicht für so eine schnelle TCR Rute, nicht mehr sehr schön werfen lassen. Die Streckung wird dann immer schwerer. Dies kommt besonders an windstillen Tagen deutlich zum Vorscheinen.

Es gibt natürlich einige "Hilfsmittel/Tricks", mit denen man die Streckung dennoch erreichen kann. Aber vergleichsweise ist die etwas längere Keule leichter zur Streckung zu bekommen.

Oder man nimmt die etwas weichere und langsamere Rute, kommt mit vielleicht einem Gramm weniger Gewicht gut klar und kann das Profil in der Verjüngung etwas sanfter wählen.

Eine TCR Rute wurde einfach nicht dafür konzipiert, eine kurze Leine weit schiessen zu lassen. Sie wurde für das Werfen im Distanzbereich mit einer längeren Keule konzipiert.

Bei einem kurzen Schusskopf wird man sehr wahrscheinlich mindestens 2 Klassen höher als die Rutenklasse landen. Und dann ist ein abruptes Verjüngungsprofil zum Vorfach unumgänglich.
Kann funktionieren, ist aber aus meiner Sicht gewagt, ob man damit dann in der Summe eine gute Kombi zusammengestellt hat.

Gruss,
Bernd
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sil
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Beitrag von sil »

hello again!

Wenn ich einen kurzen Schusskopf werfe ca.8m oder auch eine kurze Keulenschnur mit z.B. 6m dann gehen ich davon aus, dass ich nicht unbedingt weit werfen werde. Mit dem SK ca. 25m mit der kurzen Keulenschnur 20m. Und dies unter moderaten Konditionen und mit guter Wurftechnik.

Was ich damit eigentlich sagen möchte ist, dass sich generell kurze Keulenschnüre/ Sk's bei Distanzwürfen über 25m schwer kontrollieren lassen (Streckung usw.) Und da ist es egal ob es eine fast action Rute wie z.B die Sage TCR oder ne mittelschnelle Rute wie z.B. die RPL ist.

Generell sind kurze Sk/ Keulenschnüre nicht dafür gemacht weit zu schiessen. Denn das Momentum dieser Schnüre gibt es einfach nicht her. ABER .... dieses Momentum kann man durch gute Wurftechnik etwas verlängern. Ich nehme an das meinst Du unter Tricks/ Hilfsmittel. Ich nenne das das A und O.

Bei einem Standard SK von ca. 10m geht man sowieso 2 Leinenklassen höher. Das ist ganz normal.


Gruss

Sil :wink:
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Fyggi
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Beitrag von Fyggi »

Ha Sil
Bei einem Standard SK von ca. 10m geht man sowieso 2 Leinenklassen höher. Das ist ganz normal
Ähm, ich will jetzt nicht wieder mit der alten Laier anfangen "AFTMA ist Sch..se, aber diese Aussage führt zumindest bei einem nicht so erfahrenrn Fliegenfischer zu Irritationen.

Dieser wird sich, wie schon oft zu lesen war, möglicherweise fragen: ist meine Rute dann überlastet, weil ich 2 klassen höher gehen muss!?

Hier sollte man ihm zumindest mitteilen, dass wir uns hier von den 9,15 - AFTMA-Metern lösen und vom einen tatsächlichen SK-Gewicht nach praktischen Erfahrungen sprechen.

Heißt: AFTMA Klasse 7 = nach AFTMA ca. 12 Gramm (für einen SK und auch jeglichem Keulengewicht einer WF-Vollschnur) völlig an der Praxis vorbei)

Die Erfahrung, auch hier im Board zeigt: Klasse 7 = Schusskopf ca.16 Gramm = ca. 2 Klassen höher = optimales "Wurfgewicht", aber fernab der AFTMA-Klassifikation.

Vielleicht könntest du hierzu ein paar Worte der Erklärung finden.
Generell sind kurze Sk/ Keulenschnüre nicht dafür gemacht weit zu schiessen
Hier stimme ich dir voll und ganz zu. Auch hier wird oft die Meinung vertreten, dass man gerade mit einem SK (der gleichgesetzt wird mit "kurz und schwer") besonders weit werfen kann.
Die in den Wurfwettbewerben verwendeten "Langkeulen" von bis zu 17 Metern sprechen klar dagegen. Dort wirft keiner eine WF mit einer Keulenlänge von 8,5 Metern. Dieses wird schon seinen Grund haben (von den Regeln mal abgesehen).

Das eine kurze Keule /SK trotzdem praktischer zu händeln ist, finde ich persönlcih auch, obwohl man m.E. nicht ganz so weit wirft wie mit einem längeren SK oder einer entsprechenden Vollschnur.

Mark :wink:
Fario
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Beitrag von Fario »

warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? :o :o :o

gott bin ich froh, dass ich bei mir nur ein ordinäres stück eisen anhängen muss und dann meine ruhe haben .... :lol: :grin: :lol: 8)

frei nach ikea: angelst du schon oder ...? :grin: :lol: :lol: :grin:
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HolgerLachmann
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Beitrag von HolgerLachmann »

@ Fario
Fliegenfischer wollen es sich ja nicht einfach machen! Das ist ja gerade das schöne daran! Man lernt immer wieder dazu und macht eigene Erfahrungen, egal ob im Bereich des Werfens, des Fliegenbindens, der Materialkunde, der Entomologie oder des eigentlichen Fischens.

Du kannst 70 Jahre lang mit der Fliege fischen und wirst trotzdem immer noch viel dazulernen können.

Einfach kann doch jeder! ;)
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Sil,
ich stimme mit Deinem Posting gut überein.
Mit Tricks / Hilfsmittel meinte ich einige Möglichkeiten, die Lasse hier einst gut dargestellt gelistet hatte.
Gegen die Rolle werfen, die Rute zum Ende runter ziehen, mit der Schnurhand gegen ziehen usw.
Ich sehe es aber sonst wie Du, kurze Keulen sind nichts für High end Distanzen an der Küste.

Hallo Mark,
in einem Punkt stimme ich nicht mit Dir überein. Ein Schusskopf (siehe meine Definition weiter oben) kann auch 20m lang sein. Und dann würde ich in der Schnurklasse eine Klasse unter die Klasse der Rute gehen.
Die Schnurklasse bezieht sich nicht auf das optimale Wurfgewicht, sondern auf die durchschnittliche Schnurlänge, die der Durschnittswerfer in der Luft führt. Aber das kann und darf nicht die Obergrenze der Rute sein. Sonst wäre da gar kein Spiel mehr nach oben !
Der Schusskopf aber wird oft an die Obergrenze gelegt. Es sei denn man nutzt einen Schusskopf zum Beispiel auf kurzer Distanz im kleinen Bach und möchte sanft präsentieren. Da würde ich unter das Gewicht der AFFTA Klasse (also der 9,15m) gehen und dieses z.B. auf 6m verteilen.
So bekomme ich eine leichte Präsentation mit einer nicht zu schweren Schnur. Verteile ich das optimale Ladegewicht der Rute auf 6m gibts ne Katastrophe bei der Präsentation der Trockenfliege. Das ist zu laut auf dem Wasser.
Nehmen wir Roberto Pragliola (TLT). Der nimmt die 2er Schnur an der 6er Rute.
Und das funktioniert wunderbar. Er präsentiert brutal sanft.

Ergo die Schnurklasse ist nur ein Anhaltswert um die Schnur zur passenden Rute zu bringen. In den meisten Fällen passt das System.
Der Schusskopf , welcher oft auf nur genau einer Länge genutzt wird (nämlich auf seiner vollen Distanz) hat ein Ladegewicht und das legt man an die Obergrenze des Möglichen.

Du kannst auch einen Schusskopf in der gleichen Klasse zur Rute nehmen und und eine voluminöse (dicke) Schussschnur ranhängen. Dann kannst Du mit mehr Overhang (Nachschnur zur Rute raus) arbeiten und der Schusskopf wird daurch leichter ausfallen.

Man kann sich darüber unterhalten, ob man die Schnurklasse immer an der Keulenlänge bestimmen sollte. Das ergibt aber auch nicht in allen Fällen Sinn. Wenn die Keule 18m lang ist und ich will auf 10m fischen, nutzt das auch wieder nichts.

AFTMA ist übrigens tot. :-) AFFTA ist der Nachfolger.

Ich habe über dies Thema lange mit Bruce Richards (dem Chefdesigner von 3M) philosophiert. Am Ende waren wir einig, das System so wie es ist, ist das beste das es gibt.
Eine kleine Änderung wird es sehr wahrscheinlich geben.
Ab Klasse 7 oder 8 wird die Schnurklasse nicht mehr an 9,15m bestimmt werden, sondern hier wird sie bald auf einer um einige Fuss längeren Strecke bestimmt werden. Dann gibt es nicht mehr diese Differenzen für all die Schusskopfwerfer mit kurzen Schussköpfen. Den Vorschlag hat Bruce bei der AFFTA Gesellschaft eingereicht.
In den unteren Klassen sind die Gewichtsunterschiede kleiner. Deshalb kommt das Problem dort weniger zum Tragen (Schnurklassensteigerung ist logarithmisch).

Viel Theorie...

Beste Grüße,
Bernd
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