Gewicht von Epoxyfliegen

Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
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Svensk
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Gewicht von Epoxyfliegen

Beitrag von Svensk »

Da ich zur Zeit krankgeschrieben bin vertreibe ich mir die Zeit natürlich mit dem "Tüddeln" von allerlei Fliegen. Bei meinen Epoxyfliegen komme ich aber so langsam ins Grübeln. :-q: Jede fertiggestellte Fliege wird gewogen und jedes Mal stehen mir die Haare zu Berge. Irgendwie sind mir die Fliegen im Verhältnis zu den Hakengrößen immer zu schwer.
Mich würde nun mal interessieren was Eure Epoxyfliegen so wiegen und ab welchem Gewicht Ihr die nicht mehr fischen würdet.
Ich fische generell meine 8er MPA mit einer Rio Outbound Short Belly #7. Wenn ich da 'ne Mücke von 1,5 Gramm ranhänge macht das Fischen eigentlich keinen Spaß mehr. :s+1:
Tight Lines wünscht....... Anders

Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
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HolgerLachmann
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Beitrag von HolgerLachmann »

Hi!

Vielleicht könntest du mal Bilder deiner Fliegen hier posten, so könnte man ziemlich schnell sehen, woran es liegt.

Generell ist Epoxy nicht gerade leicht. Im Wasser ist es aber wiederherum nicht so schwer wie oft an Land vermutet, so dass man für einen gewünschten Jiggingeffekt zusätzlich Blei/Beschwerung einbinden muß. Das Eigengewicht des Epoxy reicht nicht aus um die Fiege jiggen zu lassen.
Dies hat logischerweise zu Folge, dass die Fliege außerhalb des Wasser/in der Luft beim werfen noch schwerer ist.

Auch hier gilt: Weniger ist oft mehr! Oder mehr ist auch weniger!
Das klingt jetzt verwirrend! ;)
Grundsätzlich sollte man möglichst wenig Epoxy benutzen.
Oft ergeben zwei dünne Schichten Epoxy ein besseres und leichteres Ergebnis, als eine dicke Schicht.
Zudem läßt sich das Epoxy bei zwei dünnen Schichten besser verarbeiten und manipulieren.

Das Gewicht der einzelnen Fliege hängt natürlich immer vom verwendeten Gerät, den äußeren Bedingungen und dem werferischen Können des Fliegenfischers ab, so dass man keine generellen Grammangaben machen kann.



:wink:
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Anders, ein Foto vom DSP geht nicht. ;)

Du solltest auf maximal 1 Gramm kommen. Oder für Deine 8er Rute mit schweren Fliegen mal einen Schusskopf probieren, bringe ich gerne mal mit.

Ich bin bei einem Verhältnis von 20 : 1 angekommen, heißt Fliege 1 Gramm, Keule 20 Gramm. Das macht auch bei Wind noch Spaß und man spürt beim Werfen eher die Schnur als die Fliege.

(Zu der Fliege schreibe ich Dir morgen)
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Toddy
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Beitrag von Toddy »

Und "Gute Besserung" :wink:

Dafür nicht...

Toddy
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Svensk
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Beitrag von Svensk »

@ Mirko
nene, das ist klar. Das Foto hast Du schon per Mail bekommen ;)

@Holger
danke für die rasche Antwort. Das mit dem Jiggen ist klar. Mich würde einfach so mal interessieren was Eure Fliegen mit Epoxy so wiegen. Mein Fehler bei meinen Fliegen ist die Menge des Epoxy. Ich muß damit noch ein wenig üben.

@Toddy
Danke :wink:
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

@ alle Epoxy-Künstler:

Das Anmischen von 2K nervt (zumindest mich). Manchmal nimmt man zu wenig/viel Härter oder Binder,
oder das Gemisch wird zu schnell hart oder bleibt klebrig etc.

Habt Ihr schon mal 1K Epoxy ausprobiert?
Wenn JA - welchen und mit welchem Erfolg?

Eine interessante Seite dazu hab ich HIER entdeckt. EP150 scheint brauchbar für unsere Zwecke. Kennt das Jemand? :?:

@ Mirko: was ist denn das für eine Formel?
Wenn meine Fliege nur 0,5 gr wiegt, dann 10gr Keule bei WF7F? :grin:
:wink:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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janw
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Beitrag von janw »

knoesel hat geschrieben:
Das Anmischen von 2K nervt (zumindest mich). Manchmal nimmt man zu wenig/viel Härter oder Binder,
oder das Gemisch wird zu schnell hart oder bleibt klebrig etc.

.....nervt mich auch. Allerdings bin ich von einem "Epoxykünstler" auch denkbar weit entfernt. ;)

Gruß

Jan
LG Jan
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HolgerLachmann
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Beitrag von HolgerLachmann »

Mich verwundert ehrlich gesagt, dass ihr bez. des Mischverhältnisses Probleme habt....

Ich drücke mir aus der Tube immer zwei kleine ca. gleich große Tropfen auf irgendeine Papierunterlage und mische die eben durch. Habe noch nie das Problem gehabt, dass das Epoxy z.B. klebrig bleibt.

Oder rührt ihr immer gleich größere Mengen für mehrere Fliegen auf einmal an?
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Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Moin!

Ich verwende das ZweikomponentenEpoxy von "Z-Poxy", welches übrigens als Einziges nach vielen Monaten noch klar bleibt. Es hat eine Topfzeit von 5 Minuten.
Ich mache es genau wie Holger und rühre immer nur für eine Fliege für einen Durchgang an. Dass ich mehrere Fliegen damit bearbeite kommt auch fast nie vor.
Ebenso wie Holger habe ich keine Probleme mit dem Aushärten.

Wenn die erste Lage noch ein wenig klebrig ist kann man sehr schön die Augen vor dem zweiten Durchgang applizieren.
TL
Ralph
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

HolgerLachmann hat geschrieben:Oder rührt ihr immer gleich größere Mengen für mehrere Fliegen auf einmal an?
Genau - immer für eine Serie von min. 5 ;)
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Svensk
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Beitrag von Svensk »

Das Anmischen geht mit den spritzenähnlichen Dingern doch ganz einfach. Ich trage einfach zu viel von dem Zeug auf. Na ja, ich übe noch :lol:
Mich würde aber immer noch interessieren welche Gewichte Eure Mücken denn so auf die Waage bringen.
Ich liege bisher immer weit über 1 Gramm. Irgendwie lande ich immer so bei 1,4 bis zu 1,75 Gramm :cry: .....und das übersteigt anscheinend mein werferisches Können. :oops
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janw
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Beitrag von janw »

Hallo Holger,

ich glaube bei mir liegt das gelegentlich schlechte Mischverhältnis daran, daß häufig Klebereste an der Spritze sind und so nicht gleichmäßig viel auf jeder Seite heraus kommt. Natürlich nehme ich auch immer nur die Menge für eine Schicht an einer Fliege.

Gruß

Jan
LG Jan
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janw
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Beitrag von janw »

Hallo Anders,

1,75g - das ist wirklich seeehr schwer. Ich würde mich in dem für die Baltic Candy vorgeschlagenen Bereich von 0,8 - 1,3 g bewegen. Wobei 1,3g, je nach Gerät und werferischen Vorlieben, auch schon recht schwer sind. Was für Drahtstärken nimmst Du im Kopfbereich der Fliege?

Gruß

Jan
LG Jan
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HolgerLachmann
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Beitrag von HolgerLachmann »

Irgendwie habe ich meine Fliegen bisher noch nie gewogen. Gebunden, in die Hand genommen und entweder denkt man dann "Dat geit!" oder "Dat geit net!". :grin:
Wenn das letztere zutrifft, dann nimmt man beim nächsten Mal etwas weniger.

Aber ich habe mir ja auch ne Waage bestellt. Demnächst kann ich auch genaue Angeben machen! 8)

Bei der Verarbeitung von Epoxy habe ich immer Taschentücher in Reichweite. Damit wird alles abgewischt, sollte es an der Tubenspitze mal zur Sauerei kommen. So ist ein ungewolltes Verkleben nicht möglich.
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Shorty
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Beitrag von Shorty »

Ostsee-Silber hat geschrieben: Ich bin bei einem Verhältnis von 20 : 1 angekommen, heißt Fliege 1 Gramm, Keule 20 Gramm. Das macht auch bei Wind noch Spaß und man spürt beim Werfen eher die Schnur als die Fliege.
Ich wäre zwar nie auf die Idee gekommen ein Verhältnis daraus zu machen, aber die Aussage kann ich so unterschreiben. :+++:
Zwischen 0,75g - 1g liegen alle meine großen (>10cm) MeFo Fliegen.
Gruß Shorty
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