Fits und Fits Tungsten

Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
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mefoandy
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Fits und Fits Tungsten

Beitrag von mefoandy »

'nabend Männers,

gerade habe ich das Bild einer Tubenfliege gesehen (im Guideline Katalog) .
Anfangs, bzw. vorne war eine flache Scheibe aufgesetzt, fast wie ein Conehead...
nur flacher eben.
Diese Scheiben nennt man wohl Fits.

Welche Eigenschaften außer den Gewicht soll dieser Fits der Fliege verleihen?

Wer kann mir Auskunft geben?


tl Andy
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Gast

Beitrag von Gast »

Gibts unterschiedliche Bezeichnungen für. Aufgabe dieser "Scheiben" ist es, Verwirbelungen zu erzeugen, um der Schwinge ein noch lebendigeres Spiel zu verleihen.
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mefoandy
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Beitrag von mefoandy »

Hallo Christian,

vielen Dank für deine Info !

tl Andy
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Polar-Magnus
Eigentlich war ich's nicht...
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Beitrag von Polar-Magnus »

Soweit ich weiss ist einer der Einsatzzwecke der Scheiben der, dass eine aus sehr weichen Materialien zusammengesetzte Fliege, die in stärkerer Strömung gefischt wird, nicht so sehr zusammengedrückt wird und somit in der Strömung eine nettere Silhouette behält. Hinter der Scheibe entsteht quasi so eine Art kleiner Strömungsschatten :D .

Ich selbst habe mit FITS allerdings noch nicht gearbeitet - U. Sill erzählte aber beim Tubenseminar im Februar, dass sich das Werfen von Lachstuben mit FITS Scheiben wohl nicht unbedingt einfacher gestaltet als ohne...

Grüße,

Ingo :wink:
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.

Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
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piscator
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Beitrag von piscator »

Moin, ja das ist so, allein das Abheben führt einen nicht so versierten Werfer schnurstracks in den Wahnsinn, Jürgen
Petri Heil, J.
brauch keine Gewalt, nimm einfach 'ne längere Rute
http://www.baltic-cane.de/
derfliegenbinder

Beitrag von derfliegenbinder »

Hallo,

Nur um mal kurz Verwechslungen entgegen zu wirken

F.I.T.S = Frödin Improved Tube System bezeichnet nur die Tuben (Innentube und Außentube als Schlauchsystem) von Guideline

Die Besagten "Scheiben" werden als Turbo Cones vermarktet, unter anderem aus der Serie von Frödin welches immer mal wieder mit F.I.T.S abgekürzt wird.

Weit aus Preiswerter sind diese "Turbo Cones" von der Finischen Firma Eumer. Dort werden diese unter Brass monster conehead vermarktet.

Turbo Cones sind unter anderem zum Gewichtsausgleich der Tube vorgesehen. Dieser ist neben der Balance der der Tubenfliege für das perfekte Spiel der Schwinge zuständig. Durch die Turbo Cones wird ein sogenannter Strömungsschatten erzeugt, der dafür sorgt, dass die Schwinge nicht wie ein Dünner Strich zusammengezogen wird, sondern Perfekt in der Strömung spielt.

TL
Marco
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mefoandy
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Beitrag von mefoandy »

Vielen Dank für eure informativen Beiträge.

Ihr seid spitze :+++:

tl Andy
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tubefly77

Beitrag von tubefly77 »

Moin......

Hab gerade gestern einige Fliegen von Ulf Sill abgeholt, die unter anderm mit Turbo Cones versehen wahren. Werfen ist mit den Dingern echt kein spass! Allerdings gibt es da n kleinen Trick. Am Ende des Rückschwungs die Rute ein wenig senken (normalerweise beschreibt die Rutenspitze beim Rückschwung ja nur eine Aufwärtsbewegung) im Idealfall bleibt die Fliege dabei aus dem Wasser. Konnte mann das verstehen??????
Mit ein wenig Übung geht das ganz gut. Eins ist allerdings sicher: Die dinger sehen unter Wasser super aus und fangen tuen sie auch!


Greeeeeetz
Kielerkrabbe

Beitrag von Kielerkrabbe »

tubefly77 hat geschrieben:... im Idealfall bleibt die Fliege dabei aus dem Wasser. Konnte mann das verstehen??????
:q:
tubefly77

Beitrag von tubefly77 »

Alo nicht :cry:

Bei einem zügigen Rückschwung hebt die Fliege ab und vor dem Vorschwung wird diese normalerweise mit samt den Vorfach gewässert. Das vorfach dient als verankerung zum aufladen der Rute. Wenn ich es schaffe das die Fliege nicht im Wasser liegt (durch ein kurzes senken der Rutenspitze am ende des Rückschwungs) sondern nur das vorfach , reicht das um die Rute zu laden. Bevor die Fliege das Wasser trifft macht mann den Vorschwung und vermeidet somit das "Sektkorkengeräusch" und damit das unsauber werden der Schlaufe. Dadurch Schleudert die Fliege in der Luft nicht und der wurf kann sauber abgelegt werden.

Greetz Mawill
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