Alex hat geschrieben:Das liest sich fast wie ne Liebeserklärung! :l:

An die Fliege, die Fliege :grin:
Ich habe weder Seegras geraucht noch eine neue Absurdität verköstigt

lediglich oder eigentlich nur die Dinge der Praxis betrachtet.
Die Wicklungen der Hecheln, die Kreuzüberfangung des seidenen Fadens, die konkave Formung des Körpers und die in sich stimmige Silhuette
Gut, die mittlere Hechel sitzt nicht ganz zentrisch, aber stört das den Lax?
Mit wenigen Fadenumspannungen den Kopf so dezent zu formen, vielleicht interpretiere ich da auch zu viel hinein, aber da erinnere ich mich gerne an das, was mich bei meinen Fliegen immer gestört hat.
Das Garn zeigt die Handbewegung, die Stimmigkeit einer Fliege wird durch alle Komponenten und Materialien erreicht, ab einem gewissen Grad der Bindeweise würde ich es Kunst nennen.
Eine Kunst, die man lernen kann oder die im Blut liegt. Das Feingefühl, keine Fadenwicklung ohne Sinn, die Perfektion.
Wenn man mit den Augen und dem Sinn dem Faden folgt, die Bindeschritte miterlebt, die Fliege bis zum Köpfchen nacherlebt, dann erlebt man Kunst im Sinne, wie man es versteht.
Womöglich bin ich auch noch überwältigt von den Fähigkeiten unserer Damen, denn neben dieser wirklich feinen Uldsokken hat mich auch vor kurzer Zeit der weiße Shrimp von Dagmar beeindruckt.
Ach was erzähl ich da, lieber ne Fliege machen und ab ans Wasser :grin:
Nehmt eine für mich mit raus
