Erneut ist die Fiskbæk-Au, einer der wichtigsten Laichbäche für Lachs und Meerforellen im Brede-Å-System, von einer schweren Verschmutzung betroffen. Die Verschmutzung, deren Ursprung in der örtlichen Kartoffelmehlfabrik liegt, ist bereits die 18-mal innerhalb von 20 Jahren betroffen. Katastrophal und völlig inakzeptabel, so der DSF, die die Behörden und die Politik zum sofortigen Handeln auffordert.
Am Montag, dem 8. Dezember, entdeckte der Dänische Sportfischerverband erneut einen Kilometer langen Abschnitt des Fiskbæk, der mit sogenannten Lammschwänzen bedeckt war – massivem Bakterienwachstum, das entsteht, wenn große Mengen organischen Abwassers in den Bach eingeleitet werden.
Das Ergebnis ist dasselbe wie bei früheren Verschmutzungen: Alles Leben im Bach ist nun mehr oder weniger abgestorben.
Die Verschmutzung stammt erneut von der Andelskartoffelmelsfabrikken in Toftlund. Und die Verschmutzung ereignet sich zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt – mitten in der Laichzeit von Lachs und Meerforelle. „Das ist völlig inakzeptabel. Wir stehen wieder einmal vor einem wichtigen Laichbach, in dem alles Leben ausgelöscht wurde, weil das Unternehmen seine Abwässer nicht kontrollieren kann. Das ist katastrophal für die Fischbestände und das gesamte Ökosystem des Bachs“, sagt Torben Hansen, Natur- und Umweltberater beim Dänischen Sportfischerverband.
18 Verschmutzungen innerhalb der letzten 20 Jahre ist einfach zuviel !!!
Die Verschmutzung ist kein Einzelfall. Durch Akteneinsicht bei der Gemeinde Tønder erfuhr der Dänische Sportfischerverband, dass in den letzten 20 Jahren 18 Fälle von Gewässerverschmutzung durch die Kartoffelmehlfabrik registriert wurden. Und auch dieses Jahr bildet keine Ausnahme, wie Sie wissen. Der Dänische Sportfischerverband dokumentierte im Oktober eine nahezu identische Verschmutzung am selben Ort – und nun erneut am 8. Dezember. „Das ist kein Fehler. Es ist ein Muster – und es ist eindeutig illegal und darf nicht weiter toleriert werden. Das Umweltschutzgesetz wird immer wieder und wieder verletzt, ohne dass dies für das Unternehmen spürbare Konsequenzen hat“, sagt Torben Hansen.
DSF: Die Behörden müssen jetzt unbedingt eingreifen! :
Der Verband kritisiert sowohl die Kartoffelmehlfabrik als auch die Gemeinde Tønder und die dänische Umweltschutzbehörde, weil sie den wiederholten Verstößen nicht nachgegangen sind. „Es fehlen konkrete Auflagen und wirksame Sanktionen. Wenn ein Gewässer immer wieder zerstört wird, ist klar, dass die bestehenden Vorschriften und die Aufsicht nicht ausreichen“, sagt Torben Hansen und fährt fort: „Die Kartoffelmehlfabrik muss nun Vorkehrungen treffen, damit sie ihr Abwasser ordnungsgemäß entsorgen und es nicht wieder in die Fiskbæk gelangt“, schließt Torben Hansen.
Quelle: https://www.sportsfiskeren.dk/natur-og- ... aaet-ihjel

