
Die Korkqualität ist einzigartig, wurde auch ab Werk nicht gespachtelt und es sind die dicken 12 mm Scheiben die eine Selektion beim Aufbau eigentlich noch erschweren. Die Form gefiel mir nicht und ich wollte ihn etwas länger:

Also habe ich oben etwas vom Original abgeschnitten und dann ein Formteil aus stabilisiertem Holz zugefügt.
Dann in der Rutenwickelbank geschliffen:

Da er steht er zwischen "Freunden":

Unfassbar guter Griff mit diesem Kork und heute nicht mehr möglich solchen Kork zu bekommen. Mit 6 Millimeter Scheiben kann man den Kork heute noch so selektieren, dass Griffbau damit akzeptabel ist, was bedeutet, dass der Kork nicht gespachtelt werden muss. Denn "Fugenkit" hat auf Korkgriffen nix zu suchen! Ganz schlimm sind große Fertiggriffe/Formteile heutzutage, die darf man nicht scharf ansehen, geschweige denn zurecht schleifen. Dann fliegt der Spachtel raus und der Sankt Andreas Graben taucht auf! Auch was die Werke abliefern ist in der Regel unsäglich schlecht selektierter Kork, meine sehr teure Gaelforce (die 7teilige) darf ich nicht genau ansehen, dann bekomme ich Anfälle!

Da der Griff sowieso nicht wirklich passt, ist viel zu dünn ab Werk, fliegt der in naher Zukunft komplett runter.
So sieht ein Griff heute aus, wenn man 6 mm Scheiben einzeln selektiert:


Das ist dann insgesamt noch eine gute Qualität und bei den ZH Griffen kann man die schlechteren Scheiben in Bereiche verschieben wo die Hände nicht liegen. Ansonsten hat sich auf dem Markt für Kork eine Menge bewegt, was heute auch an farbigen Kork zur Verfügung steht ist krass. Ich hatte lange überhaupt kein Interesse mehr an Kork und habe das noch gar nicht ausgeschöpft was man an kreativen Ideen damit umsetzen kann. Und es bleibt nun mal unbestreitbar der leichteste Werkstoff. Es lohnt sich auf jeden Fall die dünnen 6 mm Scheiben einzeln zu verarbeiten, dass ist zwar auf den langen ZH viel Arbeit, aber das alles wert, wenn hinterher schöne und nicht zu spachtelnde Griffe entstehen,
LG,
Frank